Game Over halte ich eigentlich für das fehlerhafteste Konzept in Spielen überhaupt. Es machte noch zu Zeiten der Automatenspiele durchaus Sinn: Irgendwann war das Spiel einfach vorbei, Insert Coin.
In vielen Spielen hindert einen ein Game Over nur am Weiterkommen, wirft den Spieler zurück, lässt ihn irgendwas bestehendes nochmal machen... wozu ist das gut, wenn nicht nur dafür, den Spieler zu frusten. Neue Game Over Konzepte gibt es zum Glück und IMHO sind diese auch notwendig, um dem Spieler nicht komplett ans Bein zu pissen.
Wie du sagtest, gibts z.B. das klassische Zurückteleportieren zu einem Moment kurz vor dem Sterben. Wenn man sowas hat, dann kann man das Spiel auch gerne sehr schwer machen. Beispiele wären Super Meat Boy oder Hotline Miami. Hier wäre es einfach nur sau-unfair, nach dreimal Sterben zu sagen "Vorbei! Zurück zum Hautpmenü!!!"
Interessant fand ich das Konzept in Prince of Persia (die Version von 2009 oder 2010). Man konnte ganz einfach nicht sterben. Wenn man besiegt wurde oder wo runterfiel, wurde man einfach kurz vor dem Abnippeln von einem NPC gerettet und wieder zurück ins Spiel gebracht. Wurde das Spiel dadurch einfacher? Nein!
Ich hab schon oft gehört, dass Leute das Ersetzen von Game Overs durch ein Zurücksetzen oder zum letzten Autosave ein Spiel zu einfach macht und was für Casual Gamer sei. Das sehe ich nicht so. Die Tatsache, dass man einzelne Passagen zigmal neu spielen oder mehr Speichern muss, oder gar ein Spiel gar nicht bis zum Ende schafft macht ein Spiel nicht schwerer, nur frustrierender - dadurch schlechter.