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Thema: RPG-Maker Verfilmungen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    @Deamonic

    Danke! :-)
    Der Dreh erstreckte sich über zwei weit auseinander liegende Tage, da wir keinen zweiten Kameramann nach mir hatten.
    Die letzte Szene war mit einem Versuch im Kasten, alles davor hat rein vom Drehen her etwa eine Stunde gedauert.
    Der Schnitt war etwas länger, dazu kam ja noch die Sprachaufnahme, Musik suchen etc...
    Da saß ich rein fürs Schneiden einen Abend dran und der Rest kam über die Woche verteilt dazu.
    Also schwer zeitlich abzuschätzen.
    Tatsächlich steckt in der Regel immer eine Menge Aufwand dahinter, aber in diesem Fall
    war das tatsächlich mal etwas weniger als sonst.
    Die letzte Szene hatten wir aber im Vorfeld auch ausführlichst durchgesprochen, daher ging das.

    Und ich nehme gerade den letzten Satz nochmal als Extra-Dank, denn der Kerl im Klo war ich. :-)

    -Tasu

  2. #2
    So ich schreib mal nur hier die Kritik, die Kommentarfunktion auf Youtube reicht mir nicht xD

    Die Kameraführung habt ihr hier sehr gut hinbekommen, wie man es von einen richtigen Film erwartet. Den Übergang zwischen "Zettel lesen" und "Fallen lassen" hätte man etwas kürzer schneiden müssen mMn.
    Der Zettel sollte schon aus der Hand fallen beim Einstellungswechsel, so merkt man leider, dass sie (logischerweise) extra aufgenommen wurde. Das "Judith, Judith" hätte man dann noch, während der Zettel auf dem Boden liegt, weiterhören sollen mMn.
    Beim Vorlesen hätte ich mir nen dezenten Hall- oder Echoeffekt gewünscht, damit es sich nicht wie ein "normaler" Dialog zwischen Charakteren anhört.

    Zur Beleuchtung: Hätte ich mir persönlich auch etwas düsterer gewünscht. Das Problem bei Horror ist ja leider, das der bewusste Einsatz von Licht viel zur Atmophäre beiträgt. Solche Räume mit kleinen Fenstern kann man relativ einfach abdunkeln,
    indem man eine schwarze Pappe (oder ähnliches) von außen an des Fenster klebt (Tesafilm). Wenn die Pappe zu viel Licht verschluckt, kann man auch mit dunklen transparenten Folien arbeiten. Je nachdem wie gut die Lampen in dem Raum sind, reichen die dann komplett als Beleuchtungsinstrument aus (ausreichen im Sinne von: Passende Schatten werfen).

    Alles in Allem ist das aber eine durchaus stimmige Szene. Kameraführung, Schauspielkunst und Schnitt sind schon ziemlich gut. Ich denke, man kann auf das Ergebnis stolz sein^^.

  3. #3
    @Lares

    Danke dir. :-)
    Nun, abdunkeln halte ich immer für total blöd, weil die Videoqualität darunter leidet.
    Dann dunkele ich das Video lieber in der Nachbearbeitung noch ab.

    Die Anderen Kritikpunkte sehe ich und kann ich gut nachvollziehen... der eine Schnitt bei
    der Zettelszene hätte früher kommen müssen.
    Die Stimme allerdings finde ich so genau richtig. Denn ein Echo/Hall existiert schon prinzipiell
    in dem Raum und Gedankengänge werden in der Regel OHNE dargestellt, um zu demonstrieren,
    dass es sich nicht um Räumlichkeiten handelt.

    -Tasu

  4. #4
    Wow, so ein Projekt finde ich erstmal ziemlich knorke! Kompliment an euch, denn auch, wenn man als Zuschauer nur 2,21 Minuten Bildmaterial vor sich hat, steckt in sowas oft sehr viel mehr Arbeit als gedacht. Ich finde, ihr arbeitet sehr gut mit der Kamera und die beängstigende Stille baut eine gruselige Atmosphäre auf, bis dann auch die Szene mit lauteren Tönen unterstützt wird. Ich muss mich allerdings meinen Vorrednern anschließen, mir wirkt die Szene insgesamt zu hell, noch dazu ist der Raum an sich sehr hell. Noch weißer gehts ja kaum und weiß wirkt nunmal mehr freundlich (wenn auch kalt) als schwarz.
    Ich bin gespannt, was da noch so kommt. Die Szene ist euch auf jeden Fall gelungen, auch wenn ich mich nicht daran erinnere. Ist Taut eigentlich noch in der Entwicklung?

  5. #5
    Zitat Zitat
    Ich muss mich allerdings meinen Vorrednern anschließen, mir wirkt die Szene insgesamt zu hell, noch dazu ist der Raum an sich sehr hell. Noch weißer gehts ja kaum und weiß wirkt nunmal mehr freundlich (wenn auch kalt) als schwarz.
    Um darauf noch einmal einzugehen:
    Ich schaue mal, ob ich an den Lichtverhältnissen noch etwas machen kann.
    Das macht aber leider die Kamera von sich aus. Für uns war das Szenario wirklich recht
    dunkel. Am hellsten ist das Bild, wenn die Kamera vom Fenster aus in den Raum schaut.
    Denn dann muss sie keinen starken Kontrast aufbauen. Wie gesagt, ich schau nochmal,
    was ich da machen kann.
    Und was die "hellen Farben" betrifft:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	tauttoilette.png 
Hits:	203 
Größe:	19,7 KB 
ID:	18836

    Ihr seht (hoffentlich), im Original sind die Wände hell und auch der Boden ist nicht gerade dunkel
    oder gar heruntergekommen. Mag vielleicht so horrormäßiger sein, doch Char0n betonte extra, dass es
    sich NICHT um eine Art Silent Hill handele, deswegen hielt ich es so für angebrachter.
    Dass unser Raum noch einen Ticken steriler wirkt, mag sein.
    Als Hobbyfilmer darf man die Räume leider nicht mal eben umstreichen... :'-)

  6. #6
    Joa, guten Tach erstmal.
    Auch auf die Gefahr hin, dass mich einige User hier steinigen werden, poste ich ein weiteres
    und letztes Mini-Filmprojekt zu "Taut" von Char0n.
    Ich habe noch einmal an einigen Punkten gearbeitet, die auch letztes Mal Thema waren.

    Zitat Zitat
    Unbedingt, UNBEDINGT bei Nacht machen.TAUT spielte ja auch permanent Nachts und das hat im Trailer leider alles futsch gemacht. :/
    Jup, die nun folgende Szene wurde stets abends gedreht. (Unser erster Drehabend mit Maria Lumbrera musste von 20 bis kurz nach 0 Uhr abgedreht werden...!)

    Zitat Zitat
    Vielleicht auch noch etwas mehr darauf achten, dass man die Stimmen gut versteht.
    Jawoll, dank externem Kamera-Mikrofon sollte das überhaupt kein Problem sein.
    Mist, doch ein Problem. An manchen Stellen sind die Soundeffects der Ambience so laut, dass die Stimmen leiser werden.
    Verstehen sollte man sie aber dennoch alle, geflüsterte Passagen sind gewollt so.

    Ich freu' mich über (konstruktives) Feedback, allerdings würde ich euch bitten, zwei Dinge zu beachten, ehe ihr losbrüllt:
    -Wir haben hier mit einer professionellen und einer Laien-Schauspielerin gedreht. Den Unterschied merkt man, ist uns bewusst.
    -Das Bild wackelt teilweise immernoch. Ist mir auch bewusst. Das liegt nicht an meinem Unvermögen, mir ein ordentliches Equipment zuzulegen
    (Ich habe eine dicke neue Kamera, goddamit), sondern an meinem Unvermögen, ein Stativ einzusetzen, da ich es vergaß und der
    Meinung war... "Ach, der Bildstabilisator ist sooo guuut... die ruckelt bestimmt gaaar nicht..."

    Soweit so gut. Wen ich bis hierher nicht abgeschreckt habe, dem wünsche ich viel Spaß.
    Falls doch... tja, Shit happens. Wird sowieso vorerst unsere letzte Szene von "Taut".



    -Tasu

    EDIT: Achja, abgesehen von Fahrtkosten, neuer Kamera und pipapo beträgt das Budget immernoch 0 €.
    Es ist also nach wie vor ein Laienprojekt, gell?

    Geändert von Tasuva (12.08.2014 um 18:57 Uhr)

  7. #7
    Abgesehen von der schlechten Soundqualität und dem krassen Unterschied zwischen den beiden Schauspielerinen (Was du ja beides eh angemerkt hast) ist das Video ganz gut gelungen. Was mir persönlich aber missfiel, war die Tatsache, dass die Schauspielerin von Judith auch die Rolle des anderen Wesens übernahm, was man deutlich erkannte und was der Szene irgendwie etwas an Dramatik geraubt hat. Vielleicht war dieser Punkt nicht anders zu bewältigen, aber für eine komplette Verfilmung würde ich das auf jeden Fall ändern. Die düstere Stimmung kam dieses Mal natürlich deutlich besser rüber, das Gebäude war optimal für die Szene und dass es Nacht war, sorgte auch für ein dumpfes Gefühl in der Magengegend. Die Kameraführung fand ich persönlich ebenfalls gut, insbesondere in der Szene, in der Judith sich unter dem Tisch versteckte.

  8. #8
    Danke dir fürs Feedback! :-)

    Zitat Zitat von Julez Beitrag anzeigen
    Was mir persönlich aber missfiel, war die Tatsache, dass die Schauspielerin von Judith auch die Rolle des anderen Wesens übernahm, was man deutlich erkannte und was der Szene irgendwie etwas an Dramatik geraubt hat. Vielleicht war dieser Punkt nicht anders zu bewältigen, aber für eine komplette Verfilmung würde ich das auf jeden Fall ändern.
    Kann ich nachvollziehen irgendwo, das war aber keine Entscheidung ist aufgrund von mangelnden Schauspielern, sondern
    total bewusst so ausgesucht. Warum? Nun, man betrachte Judith aus dem Original-Spiel und halte die "Person" daneben...



    -Tasu

  9. #9
    Ich fand es überraschend gut, so gut, dass ich zuerst *hüstel* NICHT wusste, wer angeblich die Laiendarstellerin und wer der Profi sein soll, da ich Beide sehr gut fand.

  10. #10
    Hallo und moin moin nochmal.

    Ich grabe diesen Thread noch einmal aus der Versenkung aus, da nun über ein Jahr vergangen ist
    seit dem letzten Projekt und sich seitdem einiges getan hat.

    Seit dem letzten Filmprojekt, das gefühlt eine Ewigkeit her ist, habe ich mich dem Thema Film (beruflich) ausführlicher gewidmet
    und dadurch eine Menge neue Kenntnisse gewonnen, die mir gezeigt haben, dass ich einige der Ratschläge, die ich hier
    im Forum bekommen habe, ruhig mal hätte beherzigen können. Gut, was solls, als Laie hat man keine Ahnung und denkt sich,
    das wird schon irgendwie. Jedenfalls...

    Da ich vor kurzem meinen Abschlussfilm im Zuge meiner Ausbildung gedreht habe, wollte ich diesen hier einmal
    vorstellen, einerseits zum Vergleich zu dem, was ich noch vor einem Jahr produziert habe, andererseits weil
    dieser Kurzfilm, den wir nun drehten im selben Universum wie mein Spiel "Ahnentraum" angesiedelt ist.
    Man riet mir, mal weniger fremde Ideen zu verfilmen und mich mehr meinen Eigenen zu widmen.
    Das hab' ich hiermit getan, auch wenn sich in 3 Minuten Spielzeit natürlich nicht viel erzählen lässt.
    Zudem ist der Film bei weitem nicht perfekt und hat einige Fehlerchen, die mir beim Dreh nicht auffielen. So what.
    Für mich ist es eine ordentliche Steigerung zu dem von früher.
    Achja: Da das ein studentisches Projekt war, gab es kein Budget und alle Beteiligten haben das
    Ganze unentgeltlich gemacht.

    Wer Lust hat, ist also gern eingeladen, reinzuschauen und eine Meinung abzugeben.
    Und wenn Jemand Bock oder eine Idee hat, was man noch (RPG-Maker-technisch) umsetzen könnte und was
    auch mit geringer Laufzeit und ohne Budget machbar wäre, dann darf er sich gern hier melden, denn ich nehme zur
    Zeit noch mit, was ich an Dreherfahrung kriegen kann, ohne viel dafür zu verlangen.

    Hier der Film:



    Outtakes und Making Of sind auch dabei.
    Danke schonmal im Voraus und auch danke für die konstruktiven Anregungen, die ich damals bekam
    und jetzt mit einem etwas anderen Blick sehe.

    -Tasu

    Geändert von Tasuva (23.09.2015 um 19:01 Uhr)

  11. #11
    Schön gemacht - vor allem die Kameraführung.
    Der Wechsel auf das Farnkraut bei 4:04 und wie die beiden dort vorbeigehen gefällt mir super.
    Was ist das für ein baumähnliches rot angekleckertes Gebilde, das danach ins Bild kommt?

    Musik ist auch stimmig. Sehr gelungen auch die Kameraposition zum Schluss mit den Schatten.
    Was um Himmels Willen sind das für Hinkelsteine im Hintergrund?

    Aber: das Tuch zum Waffe putzen geht aber sowas von gar nicht. Brillenputztuch von Fielfrau mit Zackenrand und viel zu klein.
    Hattet ihr kein altes Laken oder fade einfarbiges Geschirrtuch um ein Stück heraus zu reissen?

    Und die Frisur der jungen Dame passt nicht wirklich. Im Making of hat sie bei 2:00 einen seitlich geflochtenen Zopf.
    Würde viel besser in die Zeit passen (steht ihr auch ausgezeichnet) oder eben als Knoten zusammengedröselt.

    Und dann habe ich da noch ein paar Lost Places entdeckt - wunderbar.

  12. #12
    Zitat Zitat von Lonicera Beitrag anzeigen
    Was um Himmels Willen sind das für Hinkelsteine im Hintergrund?
    Das ist kein Hinkelstein, sondern einige säulenartige Gebilde, die eine Art zweite
    Stadt sein sollen... ist wie gesagt an die Story eines Makerspiels von mir angelehnt.

    Haha... mist, ich dachte, das Brillenputztuch erkennt man so nicht, aber in der Nahaufnahme,
    wo er über das Schwert geht, hat man es dann wohl doch gesehen. Geb mich geschlagen. xD

    Und zu der Frisur... och... ich fand, es passte so schon. Warum genau sie die geändert hat,
    bin ich mir nichtmal so sicher, könnte damit zusammenhängen, dass ich ihr sagte, die Rolle
    hätte ein bisschen was kriegerisches... der Gedanke war, dass die Beiden quasi
    eine Art Gardisten in "Zivil" sind... spielt aber in dem Kurzfilm keine Rolle, ich wollte nur,
    dass sie beide bewaffnet sind. Und da wirkte die andere Frisur womöglich zu... "brav".

    Danke fürs Feedback! Und viel Spaß mit den Lost Places!

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