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Thema: Warum wechselt niemand zur kommerziellen Entwicklung?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Aber nicht jeder kann und will mit Lob, "Ruhm" und freudigen Usern die Rechnungen begleichen, die durch Investitionen (und sei es nur Zeit) für einen enormen Extra-Aufwand an einem Spiel entstanden sind.
    Für dich, Daen und sonst wen mag das keine Rolle spielen, aber was juckt das ehrlich gesagt den guten Karl Heinz, der jetzt extra Geld geblecht hat, nur damit die verwöhnte Community hier auch mal in den Genuss eines eigens erstellten Soundtracks z.B. kommen kann? Es ist (in der Regel) sein gutes Recht, denn es muss ja nicht jeder nen Obolus blechen, wenn er nicht will. Und das soll auch generell jedem überlassen sein, wie und warum er was wie handhaben will.

    Ich kann nur langsam bei diesen Diskussionen das Totschlagargument "Die Community hat mir immer alles kostenlos gegeben, also muss ich das auch unter allen Umständen in alle Ewigkeit immer weiter tun, weil das moralisch (scheinbar?) erhabener ist" nicht mehr lesen.
    Nur weil jemand einen Obolus für sein Spiel verlangen will, ist er nicht gleich ein geldgieriges und ehrloses Ungeheuer. Also hört doch bitte auf die olle Moralkarte hier verteilen zu wollen und so zu tun, als würde jeder seinen 5-Minuten-Erstling für 35 Euro verticken wollen (dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmen muss, sollte sich von selbst verstehen).
    Moralkarte?
    Erhabenheit?

    Ganz ehrlich, Sorata, den Schuh ziehst du dir grade selbst an, denn ich habe nichts dergleichen erwähnt.
    Wenn ich von MIR spreche, dann spreche ich von mir und ausschließlich von mir. Bedeutet, wenn ICH sage, dass ich sowas gerne kostenlos mache, dann beziehe ich mich rein auf mich und das ist keine Wertung.
    Im Gegenteil: Ich würde jeden Maker finanziell unterstützen und sein Spiel kaufen und bewerben wenn es mir gefällt.

    Ich bin nun wirklich alt genug um beurteilen zu können was ich mag, was ich nicht mag und was sich für mich schickt und was ich nicht unterstütze.
    Wenn ich keinen kommerziellen Gedanken verfolge weil ich auf diesen Stress keine Lust habe, dann ist das so und keine Wertung.
    Wenn ich das Spiel der Community kostenlos zur Verfügung stelle weil das Spiel keine 5 Cent wert ist, dann ist das meine Meinung und keine Wertung.
    Wenn ich das Spiel der Community kostenlos zur Verfügung stelle weil ich 10,5 Jahre hier verbracht habe, meine Ehefrau hier kennengelernt habe, meinen besten Freund und Arbeitskollegen hier fand, gut 5 richtig enge Freunde hier fand und ich ein Team gefunden habe, mit dem das Arbeiten als Hobby einfach Spaß macht, dann ist das meine Sache, Sache des Teams und keine Wertung.

    Hört endlich mal auf zwischen den Zeilen Dinge zu lesen die da einfach nicht stehen.
    Wenn ich sage, dass ich "grün" bin, dann steht da nicht in einem nur für dich lesbaren Nebensatz "und du bist blau."

    Ich mache was ich will mit meinem Spiel und das macht ihr alle Anderen hoffentlich auch.
    Und hoffentlich seid ihr erfolgreich. Hoffentlich seid ihr kommerziell erfolgreich. Hoffentlich werden eure Spiele gespielt. Nach mehr als 10 Jahren kann ich das sowas von neidlos und ehrlich sagen...

  2. #2
    @Daen: Wenn ich dich persönlich und direkt hätte ansprechen wollen, hätte ich das auch klar und deutlich hervorgehoben (hätte wohl besser sein können).
    Du wurdest nur im Zuge der Argumentation "Die Community gab mir viel gratis, also gebe ich ihr was gratis" als Beispiel genannt.
    Das darauf aufbauende Versteifen in persönlichen Maßstäben hatte dich eigentlich gar nicht zum Ziel, eher die allgemeine Menge an Leuten, bei denen das scheinbar eben doch mitschwingt "Was gratis war, muss auch gratis bleiben!"

    Sorry, wenn es da ein offensichtliches Missverständnis gab.

    MfG Sorata

  3. #3
    @Sorata: Alles klar, danke für die Klarstellung.
    Ich habe mich als Beispiel natürlich indirekt angesprochen gefühlt. ^^


    Davon abgesehen hoffe ich wirklich sehr, dass jeder Einzelne von uns auf seine Art und Weise erfolgreich wird.
    Ich hasse es einfach, wenn Herzblut sinnlos im Boden versickert - deswegen wünsche ich den Kommerziellen den Kassenschlager und den Traditionalisten die Jubelchöre. Letzten Endes ist es wie in der Bundesliga - vom Erfolg jedes Einzelnen kann jeder Andere mit profitieren.

  4. #4
    @On Topic
    Ich glaube mal, dass es was ganz anderes ist ein Spiel in der Freizeit als Hobby zu bauen, als wenn man ein Spiel kommerziell entwickelt und vermarktet.
    Bei Erstem kann ich es tun und lassen wie ich Lust habe. Wenn ich keinen Bock habe, habe ich keinen Bock. Und natürlich ist es dann auch immer Lustig, weil ich nur dann daran arbeite wenn die Stimmung passt. Und wenn ich mal zwei Wochen auf Urlaub fahre, und am Spiel nix weiter geht, auch egal.
    Wenn ich das ganze kommerziell angehe, bin ich gezwungen mich damit auseinander zu setzen, ob es mich im Moment freut oder nicht. Und ich muss auch die Disziplin haben, dass ganze mit einer annähernd gleichen Qualität von Anfang bis Ende durch zu ziehen. Auch die Passagen die ich mache wenn ich grad mal so gar nicht will. Mal abgesehen davon, dass ich mich dann auch mit total unlustigen Dingen auseinandersetzen muss die ich ignorieren kann wenn ich es nur als Hobby betreibe.
    Finanzierung, Vermarktung, Rechtliches. Wenn man das wie ein Hobbyprojekt angeht und halt am Schluss für das Werk ein bisserl was verlangt, wird man höchstwahrscheinlich mit einem dicken Minus aussteigen. Und das kann dann auch nicht ganz der Zweck sein.
    Sonst wie Steel sagt. Ich glaube auch nicht, dass wenn einer kommt und sagt: "Hey mir gefällt dein Spiel, hier haste ein paar Tausend Euronen für die Idee, etc. Ich mach draus was kommerzielles", dass die meisten hier tatsächlich ablehnen würden. Moral, Anstand, Ehre hin oder her.

    @Off-Topic:
    Oh Mann! Hört doch auf zu glauben ihr könnt eure Meinung hier reinrotzen wie es euch gerade in den Sinn kommt, und jeden Kommentar dazu mit: "Meine Meinung. Unantastbar!!!!eins" abzuwehren. Gerade wenn man seine Meinung so extrem wertend formuliert mit Begriffen wie Anstand, Moral, etc. Wenn man seine Meinung so formuliert, dass es so klingt als Werte man damit die Ansichten anderer ab, dann muss man damit rechnen, dafür kritisiert zu werden. Punkt.
    Ich kann auch nicht zu einem Typen gehen und sagen: "Hey du, deine Freundin beleidigt aber mal sowas von meine Augen. Ich finde ja, dass die Olle gar nicht geht. Die wäre total unter meiner würde.", und dann erwarten, dass er sich a) das: "Aber solange sie dir gefällt, ist eh alles cool!" dazu denkt und b) mir nicht trotzdem eine reinhaut, selbst wenn er es sich dazu denkt.
    Der Ton macht halt doch die Musik.

  5. #5
    Zitat Zitat von The_Burrito Beitrag anzeigen
    Finanzierung, Vermarktung, Rechtliches. Wenn man das wie ein Hobbyprojekt angeht und halt am Schluss für das Werk ein bisserl was verlangt, wird man höchstwahrscheinlich mit einem dicken Minus aussteigen. Und das kann dann auch nicht ganz der Zweck sein.
    Das sehe ich komplett anders. Hobbys kosten Geld und der Maker ist sogar noch eines der Hobbys die sehr kostengünstig sind, vergleicht man es mal mit anderen Sachen.

    Zitat Zitat
    Sonst wie Steel sagt. Ich glaube auch nicht, dass wenn einer kommt und sagt: "Hey mir gefällt dein Spiel, hier haste ein paar Tausend Euronen für die Idee, etc. Ich mach draus was kommerzielles", dass die meisten hier tatsächlich ablehnen würden. Moral, Anstand, Ehre hin oder her.
    Es ist ein großer Unterschied, ob mir Jemand meine Idee abkaufen möchte, mir 10.000 Euro zahlt und dann sein Ding damit macht, oder ob man sein ganzes Herzblut reingesteckt hat und dann das Angebot kommt.
    Davon abgesehen stimme ich dir zu - wenn einem für ein fertiges Makerspiel Geld geboten wird, dann gerät man ins Wanken.
    Aber du kannst die Leute, die in diesem Thread durch die Blume sagen, dass sie das Spiel dann nicht verkaufen würden, nicht unter Generalverdacht stellen und sie Lügen schimpfen. Geld ist nicht alles im Leben und wo ein gutes Spiel herkommt, da kommt sicherlich auch ein zweites gutes Spiel her.
    Ich habe schon wildfremden Leuten dabei geholfen ihre Rechner wieder in Schuss zu bringen und keinen Cent dafür genommen, obschon man mir gute Angebote gemacht hat. Sobald Geld im Spiel ist, ändern sich eben die Dinge und diesen Pfad wollen manche halt nicht beschreiten.
    Das hat meiner Meinung nach nur bedingt mit Moral oder Anstand zu tun.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Davon abgesehen stimme ich dir zu - wenn einem für ein fertiges Makerspiel Geld geboten wird, dann gerät man ins Wanken.
    Warum ins Wanken? Das ist dann nichts weiter als eine großzügige Spende. Wenn einer für das fertige Makergame Geld hinlegt, während alle anderen es sich kostenlos herunterladen können, weil es ihnen freisteht, sich das Spiel auch ohne Spende zu saugen, dann seh ich da keinen Grund ins Wanken zu kommen und meine Ideale zu verraten.

    edit:
    Ups, verlesen, ich lasse das obere dennoch stehen.

    Wenn einem für einen Betrag die komplette Rechte abgekauft werden, weil sich dann jemand mit fremden Lohrbeeren schmücken möchte und sich das große Geld erhofft, dann zeugt das eindeutig von Gier. Man kann Gier unterstützen, es aber auch genau so gut lassen. Das ist das besagte 'Wir haben einen Koffer voller Geld gefunden, sollen wir ihn abgeben?'.

    Geändert von Mnemonik (25.06.2013 um 00:37 Uhr)

  7. #7
    Das ist doch dann eh neben Bezahlen und "kostenlos" die dritte Option, oder?

  8. #8
    Zitat Zitat
    Das ist doch dann eh neben Bezahlen und "kostenlos" die dritte Option, oder?
    Du meinst via Spende? Ja, aber wir alle wissen, dass sobald die Leute nicht zahlen _müssen_, sie auch nichts bezahlen. Es gab da mal ein Experiment mit Handwerkern, die ihre normale Arbeit getan haben und es am Ende dem Kunden freistand, soviel zu zahlen, wie sie es für nötig halten. Nicht wenige waren dreist genug, den Handwerker ohne Bezahlung wegzuschicken. Das ist aber ein gesellschaftliches Problem xD

  9. #9
    Haha, ja, wie früher mit Winzip oder heute noch mit Winrar. ^^

    Ich glaube das ganze Thema wird viel zu sehr hochgekocht. Leute sehen Gier wo keine ist und sie sehen auf der anderen Seite ein hohes Ross wo keines ist.
    Das beste wäre meiner Meinung nach einfach eine gute Mischung aus beiden Varianten und dann soll jeder nach seiner Fasson selig werden.
    Hauptsache beide Lager sind dann erfolgreich und glücklich und der Szene hilft es eh...!

  10. #10
    Zitat Zitat
    ch glaube das ganze Thema wird viel zu sehr hochgekocht. Leute sehen Gier wo keine ist und sie sehen auf der anderen Seite ein hohes Ross wo keines ist.
    Das beste wäre meiner Meinung nach einfach eine gute Mischung aus beiden Varianten und dann soll jeder nach seiner Fasson selig werden.
    Hauptsache beide Lager sind dann erfolgreich und glücklich und der Szene hilft es eh...!
    Könnt ihr nicht ne Forenregel aufsetzen, dass Diskussionen über 'Kommerzialisierung der Makerszene' verboten sind? Und das Thema 'Ist der XP besser als alle anderen Maker?' muss auch gleich mit weg, dann leben wir alle gesünder.

    Aber nochmal zum Thema Gier. Es ist MEINER Meinung nach ein gewisses Gierpotenzial vorhanden, wenn man für ein Produkt, was einem selber keine Kosten verursacht hat (Pizza bestellen und hohe Stromkosten, weil man den ganzen Tag am PC hockt zählen nicht) Geld verlangt. Ich denke, niemand ist in die Makerszene gekommen, weil er hier ein profitables Geschäft gewittert hat, höchstens nach Anerkennung und der Möglichkeit gute Leute kennenzulernen.
    Und wer seine Zeit, die er ins Makern gesteckt hat, bezahlt haben möchte, der ist für mich gierig.

    Und wehe jemand zitiert mich und sagt was doofes über meine Meinung. Gib's hier nicht sonen Beschwerdebutton, den ich im Notfall drücken kann?!

  11. #11
    Zitat Zitat von Mnemonik Beitrag anzeigen
    Aber nochmal zum Thema Gier. Es ist MEINER Meinung nach ein gewisses Gierpotenzial vorhanden, wenn man für ein Produkt, was einem selber keine Kosten verursacht hat (Pizza bestellen und hohe Stromkosten, weil man den ganzen Tag am PC hockt zählen nicht) Geld verlangt. Ich denke, niemand ist in die Makerszene gekommen, weil er hier ein profitables Geschäft gewittert hat, höchstens nach Anerkennung und der Möglichkeit gute Leute kennenzulernen.
    Und wer seine Zeit, die er ins Makern gesteckt hat, bezahlt haben möchte, der ist für mich gierig.
    Naja, da kommt es aber auf den Umfang und die Qualität des Spiels an. Wenn sich jemand hinhockt und x Musikstücke selbst zusammensamplet bzw. alles in Eigenarbeit pixelt für ein massives Rollenspiel das über mehrere Stunden erstreckt - dann ist ein Obolus mMn mehr als gerechtfertigt.

    Nochmal: Für Kunst was zu verlangen ist nix schlimmes. Hör auf so gottverdammt 2004 zu sein, Atelier!

  12. #12

    Katii Gast
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Naja, da kommt es aber auf den Umfang und die Qualität des Spiels an. Wenn sich jemand hinhockt und x Musikstücke selbst zusammensamplet bzw. alles in Eigenarbeit pixelt für ein massives Rollenspiel das über mehrere Stunden erstreckt - dann ist ein Obolus mMn mehr als gerechtfertigt.

    Nochmal: Für Kunst was zu verlangen ist nix schlimmes. Hör auf so gottverdammt 2004 zu sein, Atelier!
    Ich würde Spiele generell nicht primär als Kunst ansehen sondern als Unterhaltung... Kunst ist natürlich drin enthalten, bei chipsets etc. aber primär ist es Unterhaltung. Es gibt Spiele, die Kunst sind, aber ich habe noch kein Makerspiel gesehen, was ich als solches klassifizieren würde. Für Unterhaltung Geld zu verlangen ist allerdings auch legitim

    Wenn jemand findet Geld für RPG Maker Spiele zu verlangen ist nicht okay, dann ist es sein gutes Recht. Wenn es um Geld geht kann man immer unterschiedliche Meinungen haben und was jemanden so ein Spiel wert ist muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Wie gesagt ich finde es okay Geld für Spiele zu verlangen, kaufen werde ich sie mir deshalb noch lange nicht, solche Spiele werde ich ausschließlich spielen wenn sie mich wirklich interessieren. Für UiD zum Beispiel würde ich gerne Geld ausgeben, weil ich weiß, dass ich ein qualitativ hochwertiges Produkt kaufe. Aber andere Spiele kaufe ich nicht, nicht mal To The Moon... das interessiert mich nicht genug um dafür Geld zu bezahlen.

    Früher habe ich immer Demos von Spielen (allgemein) gespielt bevor ich sie mir gekauft habe und Tests in Gameszeitungen gelesen. Heute schaue ich mir hauptsächlich LPs an bevor ich etwas kaufe. Das heißt, das Spiel muss mich schon bevor ich es habe genug begeistern, damit ich bereit bin dafür Geld auszugeben und das schaffen nur wenige Makerspiele.

  13. #13
    Zitat Zitat von Mnemonik Beitrag anzeigen
    ...Es ist MEINER Meinung nach ein gewisses Gierpotenzial vorhanden, wenn man für ein Produkt, was einem selber keine Kosten verursacht hat (Pizza bestellen und hohe Stromkosten, weil man den ganzen Tag am PC hockt zählen nicht) Geld verlangt. ...
    Ich will dich nicht wegen deiner Meinung angreifen, aber arbeitest du? Wenn ja, dann dürftest du dafür keinen Lohn verlangen, denn die Arbeit verursacht dir ja keine Kosten- Benzin zählt nicht, das ist ausserhalb der Arbeitszeit.

    Was ich damit sagen will:
    Natürlich ist es legitim, auch für reine Zeit, die man investiert, Geld zu verlangen. Wenn man sein Auto reparieren lässt, zahlt man ja auch nicht die reinen Ersatzteile, sondern auch die Zeit, die für die Reparatur benötigt wurde. Bücher sind auch nicht kostenlos, obwohl es ja auch nur Zeit kostet, um sie zu verfassen. Es gibt noch unzälige Beispiele.

    Ich respektiere deine Meinung, aber ich denke, wenn sich seine reine Zeit bezahlen lassen will, an denen man an etwas werkelt, dann hat das nichts mit Gier zu tun.

  14. #14
    Interessantes angekeife hier
    Warum sollte ich für etwas, was mich Jahre lang beschäftigt und viel Zeit kostet, und ein gewisses Niveau besitzt, kein Geld verlangen dürfen?
    Die Entscheidung liegt beim Entwickler selbst. Er trägt ja auch immerhin das Risiko. Ich würde mich hüten, jemandem vorzuschreiben, wie er mit seinem Geistigen Eigentum zu verfahren hat.
    Allerdings sehe ich es schwierig Maker Games zu verkaufen. Gibt hier mehrere Punkte, die dagegen sprechen, allerdings ist wohl das Lizenz Thema das wichtigste. Ich weiß bis heute noch nicht, ob man rm2k(3) Games verkaufen kann oder nicht.
    Anders sieht es bei entsprechenden Engines aus (Unity z.B.). Hier ist klar geregelt, was man darf, und was nicht. Das ist übrigens einer der Gründe, warum ich mir meinen eigenen Maker entwickel, und mich nicht auf third Party Produkte verlasse (von meinem Libs mal abgesehen).

    Ich bin btw auch auf der Suche nach 1-2 zuverlässigen Leuten, mit denen es möglich ist, in naher Zukunft ein Spiel mit meiner Engine zu entwickeln. Es existiert auch eine Grundidee, nur an der Grafik und Musik hapert es bei mir

  15. #15
    Ich frage mich, ob das Thema wirklich so brisant ist, wie der Thread den Anschein erweckt oder ob die Brisanz quasi nur eine gefühlte Brisanz ist. Man hat den Eindruck, die andere Seite würde das Thema brisant finden und deswegen ist man selbst von Anfang an hellhöriger - gibt es überhaupt so etwas wie zwei Seiten? Klar, die einen würden ihr Spiel kommerziell vertreiben und die anderen nicht, aber diese beiden Ansichten sollte ja eigentlich keinen Stoff für kontroverse Diskussionen bieten.

    Es ist ja so: Wenn ein Entwickler sein Spiel kommerziell vertreibt, hat das auf die anderen Entwickler keine Auswirkung. Sie können ihre Spiele weiterhin kostenlos anbieten, ohne dass es negative Konsequenzen mit sich bringt. Umgekehrt gilt das Gleiche. Ein Spieler muss auch keine negativen Konsequenzen fürchten. Gefällt ihm ein Spiel gut, dann würde er auch Geld dafür bezahlen, das wurde hier ja schon öfters gesagt und wenn ihm das Spiel nicht gefällt, dann würde er es sowieso nicht spielen, egal ob es kostenlos ist oder nicht.

    @Wayze
    Ich glaube gar nicht mal, dass man Programmieren können muss, um ein gutes Spiel zu entwickeln. Schließlich sind die ganzen Entwicklungswerkzeuge ja dafür da, dass man auch ohne Programmiererfahrung zurecht kommt. Mit den Handy-Spielen kenne ich mich nicht aus, aber wenn die so erfolgreich sind, dann müssen sie schon etwas richtig machen.

    @anti-freak
    Soll das Spiel denn eher eine Demonstration für die Engine werden oder ein kommerzielles Projekt?

  16. #16
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Das sehe ich komplett anders. Hobbys kosten Geld und der Maker ist sogar noch eines der Hobbys die sehr kostengünstig sind, vergleicht man es mal mit anderen Sachen.
    Habe ja auch gar nichts anderes behauptet. Wenn ich etwas als Hobby betreibe erwarte ich ja auch gar keinen finanziellen Gewinn dabei. Dann ist der Spaß den ich bei der Ausübung habe der Lohn.
    Wenn ich jetzt allerdings ein Projekt kommerziell betreiben möchte, dann sollte da am Ende aber auch schon was dabei rausschauen. Vor allem dann wenn ich auch entsprechende Ausgaben decken muss und umso mehr, wenn ich damit meinen Lebensunterhalt verdienen möchte. Ein Hobbyprojekt irgendwo hochladen und dann sagen: "Jeder der will darf mir nen Euro dafür" ist für mich noch nicht wirklich ein kommerziell aufgezogenes Projekt.
    Was mit all dem sagen wollte:
    Ich glaube eine der größten Hürden, auch für die Leute die entsprechende Fähigkeiten in der Spieleentwicklung besitzen, ist viel langweiliger und unliebsamer Krimskrams der zusätzlich zur Entwicklung noch dazu kommt wenn man das Hobby zum Beruf machen will. Da muss man dann halt wirklich machen wollen. Auch in Zeiten in denen es keinen Spaß macht.

    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Es ist ein großer Unterschied, ob mir Jemand meine Idee abkaufen möchte, mir 10.000 Euro zahlt und dann sein Ding damit macht, oder ob man sein ganzes Herzblut reingesteckt hat und dann das Angebot kommt.
    Davon abgesehen stimme ich dir zu - wenn einem für ein fertiges Makerspiel Geld geboten wird, dann gerät man ins Wanken.
    Aber du kannst die Leute, die in diesem Thread durch die Blume sagen, dass sie das Spiel dann nicht verkaufen würden, nicht unter Generalverdacht stellen und sie Lügen schimpfen. Geld ist nicht alles im Leben und wo ein gutes Spiel herkommt, da kommt sicherlich auch ein zweites gutes Spiel her.
    Ich habe schon wildfremden Leuten dabei geholfen ihre Rechner wieder in Schuss zu bringen und keinen Cent dafür genommen, obschon man mir gute Angebote gemacht hat. Sobald Geld im Spiel ist, ändern sich eben die Dinge und diesen Pfad wollen manche halt nicht beschreiten.
    Das hat meiner Meinung nach nur bedingt mit Moral oder Anstand zu tun.
    Kann sein, dass ich da einigen ganz fies und gemein etwas unterstellt habe. Ich schätze mal ich schließe da zu sehr von mir auf andere. Mir persönlich wäre Spieleentwicklung ein zu anstrengender Beruf. Als Hobby liebe ich es aber. Dennoch würde ich Geld dafür nehmen wenn es mir denn einer Zahlen würde. Warum auch nicht? Ist doch schön für's Hobby bezahlt zu werden
    Aber das ist halt auch leicht gesagt, denn niemand bezahlt mich dafür, in meine Freizeit herumzuspielen.
    Und ja, ich hab' dank meiner Mama auch schon einigen (mir) fremden Leuten mit ihren PC Problemchen geholfen und Bezahlung abgelehnt (nur den Kaffee hab' ich dankend angenommen, kann man vielleicht auch schon als Bezahlung ansehen). Liegt aber sicher daran, dass ich genug verdiene, so das mir kleiner Geldbeträge eher egal sind. Würde mir jemand einen Betrag anbieten für den ich normalerweise eine ganze Weile Arbeiten gehen müsste, weiß ich nicht ob ich das einfach so ablehnen würde. Nennt mich ruhig ne Geld•••••••• ^^

  17. #17

    Katii Gast
    Ich habe auch kein Problem damit, wenn Spiele kommerziell vertrieben werden, dann spiele ich halt die Spiele die noch kostenlos sind... kaufen würde ich nur Spiele, die mich wirklich intressieren und auch dann nur wenn ich mit paysafecard zahlen kann!

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