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Thema: Aktivität der Community?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich sehe es genau wie mein Vorposter - solange es den Bedarf für kostenlose Spiele gibt - und der wird grade unter jungen Leuten kaum abreißen - wird es Abnehmer für unsere Werke gehen.
    Deswegen mag die Community zwar Schwankungen unterworfen sein, der "Markt" aber nicht. Einziges Problem, auf das wir meiner Meinung nach langfristig stoßen könnten, ist, dass die Messlatte einfach weiter steigt und damit potentielle Neulinge etwas abgeschreckt werden. Deswegen wäre es genial, wenn eines der derzeit gehandelten RTP-Spiele wie eine Bombe einschlagen würde - und zwar verdient und nicht gehyped. Einfach, weil das Gameplay so genial ist und Laune macht!

    Außerdem hat auch Steam mit seinem Greenlight-Konzept ein ganz neues Retro- und Indiegefühl losgetreten, das Lust auf Spiele wie Makerspiele weckt.
    Ich bin also optimistisch.

  2. #2
    Die Messlatte halten sowieso meistens nur die Entwickler in der Hand und nicht die Spieler - ein altbekanntes Thema. Ich glaube, dass es heute viele Maker-Spiele gibt, die, wären sie damals herausgekommen, wohl für noch viel mehr Wirbel gesorgt hätten als die Klassiker. Bei den Entwicklern. Die Spieler bleiben außen vor und das ist wohl das eigentliche Problem. Wie erreichen wir jemanden außerhalb der Szene? Dann sollten wir uns aber auch fragen, wie groß der Bedarf an Retro-JRPGs ist, die ja denke ich immer noch die Mehrheit ausmachen. Ungewöhnlichere Spielkonzepte konkurrieren erst recht mit anderen Engines und dann gibt es noch die westlichen Rollenspiele bzw. Open-World-Rollenspiele, die hier in Deutschland denke ich viel beliebter als JRPGs sind, aber in der Maker-Szene - vielleicht wegen des Aufwands oder aus Desinteresse - kaum umgesetzt werden.

  3. #3
    Zitat Zitat von bolognese Beitrag anzeigen
    Denn ich kann mir nur schwer vorstellen, dass tolle Spielentwickler, wie z.B Meister Räbbit oder realTroll (ihr dürft euch jetzt geehrt fühlen so viel Zeit in ihre Spiele investieren, damit es dann am Ende vielleicht 300 Leute anspielen.
    Bei Wc3 haben wir quasi gar keine Publics mehr, die noch unsere Maps abnehmen würden bzw. sind die auf Altes eingefahren und die Hostbots spammen alles zu. Von daher sind wir schon froh, wenn wir in unseren kleinen bis mittleren Kreisen Anklang für unsere Werke finden.

    Nun wurde mehrfach behauptet, dass heutige RPG-Maker Games besser als damalige Spitzenprojekte sind. Inwiefern? Zumindest bei mir ist es häufig weniger von einer ausgefeilten Technik abhängig, eher, ob Story und Charaktere sympathisch herüberkommen sowie von Detailiertheit, die mehr mit hineingesteckter "Diffusions-Arbeit" zu tun hat. In Wc3 versuche ich ebenfalls ständig Systeme und Konzepte zu optimieren, entdecke dabei die ein oder andere Innovation, aber ich merke auch, dass das sehr viel Zeit frisst und freier Content auf der Strecke bleibt.

  4. #4
    Ich würde nicht sagen, dass die heutigen Spiele besser sind, aber sie sind auch nicht schlechter. Gut, "die Spiele" ist sowieso sehr vage, es kommt darauf an, wen man vergleicht und das ist wieder sehr subjektiv. Aus der Sicht eines Entwicklers sehe ich das so: Im Vergleich zu damals hat sich vor allem die Präsentation verändert, aufwändigere Grafik, (hoffentlich legale) MP3-Musik usw. Außerdem ist es zumindest auf den neuen Makern durch die ganzen Scripte möglich, seinem Spiel viele interessante Funktionen zu geben, ohne tief in der Technik-Materie stecken zu müssen. Ob sich Geschichten, Charaktere und die Inszenierung verändert haben, ist wiederum etwas, über das man diskutieren kann.

  5. #5
    Kommt drauf an... son Vampires Dawn ist v.a. außerhalb der Makerszene nach wie vor bekannter als ne Allreise. Ob VD jetzt wirklich besser ist und der höhere Bekanntheitsgrad damit "gerechtfertigt" ist, darüber lässt sich streiten - aber jeder kennts. Die Aktivität der Community ist nach wie vor geil, keine Frage. Aber nach außen hin... hmm, ok n paar Top-Autoren packen's in die Gamestar, aber wenn ich heutzutage jemanden frag heißt es "RPG Maker? Ey, wat? Kenn ich nich." oder "Jaaa sagt mir was, ey da war doch was. Vampires Dawn? Unterwegs in Düsterburg? Ja, kenn ich."

  6. #6

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Und wenn jemand heutzutage fragt, ob er coole J RPGs kennt, kommt die eine Hälfte mit Secret of Mana und die andere mit FF 7. Die sind wahrscheinlich noch älter als VD und Unterwegs in Düsterburg. Das heißt aber noch lange nicht, dass andere Spiele keinen Bekanntheitsgrad unter echten Zockerfreunden hätten. Den "Vorteil" den die Spiele haben ist einfach der berühmte "Damit hat alles angefangen"-Bonus, wie bei Pong und Tetris. Letzteres kennen sogar meine Großeltern obwohl die sich null für den Kram interessieren.

    Edit: Wenn ich mir z.B. ankucke wie viele (englishe) LPs von Desert Nightmare durch die Gegend fliegen kann ich mir gut vorstellen dass das Spiel vielleicht nicht berühmt aber ziemlich bekannt ist. Sogar Cryaotic hats gespielt und soviele Abonnenten wie der hat, kennen das jetzt mindestens 724 000 Leute mehr (btw: Das sind viele).
    Überhaupt ist das ein gutes Stichwort: Auch Makerspiele werden viel und gerne Lets Playt, das ist wahrscheinlich weit effektivere Werbung als ein nur in Deutschland verkauftes Magazin. Und relativ wenige Zuschauer von denen sind wahrscheinlich in irgendeiner Makercommunity aktiv.

    Edit 2: Und "Schuld" von Kelven ist auch ein beliebter Kandidat. Also wenn du auf Deutschland mal keinen Bock mehr hast - in englischsprachigen Foren hast du bestimmt auch schon eine Fanmeile. Nicht dass wir dich loswerden wollten

    Geändert von Sabaku (19.06.2013 um 23:35 Uhr)

  7. #7

    Katii Gast
    Zitat Zitat von TwoFace Beitrag anzeigen
    Kommt drauf an... son Vampires Dawn ist v.a. außerhalb der Makerszene nach wie vor bekannter als ne Allreise. Ob VD jetzt wirklich besser ist und der höhere Bekanntheitsgrad damit "gerechtfertigt" ist, darüber lässt sich streiten - aber jeder kennts. Die Aktivität der Community ist nach wie vor geil, keine Frage. Aber nach außen hin... hmm, ok n paar Top-Autoren packen's in die Gamestar, aber wenn ich heutzutage jemanden frag heißt es "RPG Maker? Ey, wat? Kenn ich nich." oder "Jaaa sagt mir was, ey da war doch was. Vampires Dawn? Unterwegs in Düsterburg? Ja, kenn ich."
    Das war aber schon immer so... außerhalb des Forums habe ich NIE auch nur eine person getroffen, die den RPG Maker kennt, ich würde eher sagen, der hat heute mehr Bekanntheitsgrad as 2002 wo ich angefangen habe, ich meine PewdiePie spielt rpg maker spiele, und der hat mehrere Millionen youtube Abonennten

    Geändert von Katii (19.06.2013 um 23:43 Uhr)

  8. #8
    @ Katii:
    Also, mir ist es nicht bekannt, ob du den RPGmaker gegenüber anderen Leuten außerhalb des Forums erwähnt hast oder nicht, sodass du auf den geringen Bekanntheitsgrad von damals schließt, aber ich muss sagen, ich habe während meiner Schulzeit erstaunlich viele getroffen bzw. kennengelernt, die mindestens vom Maker gehört hatten. Oder so wie TwoFace meint, zumindest Vampires Dawn kannten. (welches ich übrigens sehr gern gespielt hatte) Ich musste demnach nichtmal erklären, was das ist, sondern konnte unverblümt über die Spiele schwärmen, die ich damals spielte. :>
    Demnach denke ich, dass es eher eine Kommunikationssache ist, dass er uns außerhalb des Forums so unbekannt erscheint. Weil wer rennt schon einfach so auf Leute zu mit "Hey! Heute schon gemakert? : D " Und ich denke, es gibt sicherlich welche, die nur für sich an Spiele werkeln, selbst gar keine Makerspiele spielen und es einfach so mal irgendwo hochladen, wenn sie mal fertig sind. Wenn überhaupt.

    Ich selbst hab damals auch nur für mich rumprobiert damit und bin auch nur Teil der Community hier, weil ich mal für Jemanden Facesets machte und dieser meinte "Meld dich an. Stell dich vor. Die Leute sollen wissen, wer das gemacht hat." : D

  9. #9
    @Sabaku
    Wenn ich das so lese, ist es eigentlich schade, dass es mit meinen aktiven Englischfertigkeiten so bescheiden aussieht. Sonst würde ich wohl auch englische Spiele herausbringen.

  10. #10
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ich würde nicht sagen, dass die heutigen Spiele besser sind, aber sie sind auch nicht schlechter. Gut, "die Spiele" ist sowieso sehr vage, es kommt darauf an, wen man vergleicht und das ist wieder sehr subjektiv. Aus der Sicht eines Entwicklers sehe ich das so: Im Vergleich zu damals hat sich vor allem die Präsentation verändert, aufwändigere Grafik, (hoffentlich legale) MP3-Musik usw. Außerdem ist es zumindest auf den neuen Makern durch die ganzen Scripte möglich, seinem Spiel viele interessante Funktionen zu geben, ohne tief in der Technik-Materie stecken zu müssen. Ob sich Geschichten, Charaktere und die Inszenierung verändert haben, ist wiederum etwas, über das man diskutieren kann.
    Ein "Problem" ist aber, dass man es schwerer hat große Beachtung zu finden, wenn die Präsentation nicht wirklich gut ist. Ausnahme könnte da eventuell sein, wenn man schon einen gewissen Namen hat. Es gibt vermutlich direkt mehr Leute, die sich das Spiel trotzdem anschauen, wenn der Autor bekannt ist und schon einige Spiele rausgebracht hat. Aber dadurch wird es Neulingen natürlich schwer gemacht: sie sind regelrecht dazu gezwungen eine gute Präsentation hinzulegen, die Oberfläche muss schick sein, sonst wird das Spiel (zumindest bis es dann vielleicht bekannter ist) kaum beachtet. Aber das mag wieder ein anderes Thema sein.

    Grundsätzlich glaube ich auch nicht, dass heutige Spiele schlechter sind. Verglichen mit den "Klassikern" sind sie heute vermutlich in der Aufmachung deutlich besser/aufwändiger/objektiv betrachtet attraktiver. Das heißt natürlich nicht, dass das Spiel gleichzeitig im Ganzen besser ist. Dass gerade bei Vampires Dawn die Grafik nicht die wunderschönste ist, ist wohl nicht unbekannt. Und dennoch war es sehr faszinierend. Heute scheint eben, aufgrund des gehobenen technischen Standards, oft das erste Augenmerk auf der Grafik zu liegen. Ich bemerke das bei mir selber, dass ich bisher am meisten Zeit damit beschäftigt bin eine gute Grafik zu erstellen und möglichst jeder Map etwas individuelles zu verpassen, dass sie von allen anderen Maps in irgendeiner Form abhebt.

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