Zitat Zitat von caesa_andy
Zwar formen wir dabei aus unseren Erfahrungen einen neuen Kontext, der in der vorliegenden Form scheinbar neu ist, das Skelett des fiktionalen Konstruktes wird aber immer ein Flickenteppich aus anderen Werken sein.
Damit sind wir auf einem gemeinsamen Nenner. Die Kontextbildung ist Teil dessen, was ich unter kreativer Leistung verstehe und verlange. Was mir sauer aufgestoßen ist, ist deine Implikation, Handlung leide nicht darunter, ein unreflektiertes Sammelsurium aus Erfahrungen zu sein, denn natürlich tut sie das. Und was den Neuheitsaspekt angeht, dazu habe ich mich gar nicht geäußert. Meine bevorzugte Methode zur Erarbeitung einer Handlung ist es, die Abstraktionsleiter nach unten zu klettern. Ich fange also nicht bei dem Einfall der Spanier in Mexiko an, sondern beim Idenititäsverlust einer Kultur.

Zitat Zitat von steel
Kunst im Allgemeinen ist meiner Meinung nach nichts weiter als das, was du cool findest, zu nehmen und dem Mix auf deine eigene Art und Weise Ausdruck zu verleihen
Ich halte dagegen: Kunst ist nichts weiter als das, was raus muss, egal ob ich es cool finde. Ich versuche mir auch immer beizubringen, andere Definitionen zuzulassen, aber wirklich gelingen will es nicht.

Zitat Zitat von Kelven
Marys Sues braucht man nicht zu vermeiden, es gibt vermutlich - je nachdem wie jemand eine Mary Sue definiert - ziemlich viele beliebte Geschichten mit einer.
Laut dem durchschnittlichen Verständnis ist Anne Shirley eine Mary Sue. Wer sie als schlechten Charakter bezeichnet, gehört geschlagen.