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Waldläufer
Himmelsrand, Fürstentum Reach, Broken Tower Redoubt
Stephanus zückte seinen Bogen, legte eine Hand auf die Brustwehr und seufzte. Naja, wenigstens hatten sie einen Posten im Freien zugeteilt bekommen.
Hrard hatte, als sie ihm von ihrem Erfolg berichtet hatten und die Festung verlassen wollten, mit leicht gerunzelter Stirn zwischen seinen Söldnern hin und her geblickt. „Gehen? Niemand hat was von gehen gesagt.“
Der Nord hatte das Ende des sofort entstehenden Tumultes abgewartet und dann weitergesprochen: „Was bei Oblivion habt ihr denn erwartet? Die gesamte Kompanie soll an dieser Festung vorbeimarschieren. Wollt ihr etwa, dass uns diese Bergtrottel das Ding wieder unter'm Arsch wegschnappen? Nein, wir bleiben hier und stehen Wache, nur die Verwundeten werden zurückgeschickt. Nein, Meum-Te, du kannst nicht gehen, weil du von deinen Eltern ausgesetzt wurdest, seelische Wunden zählen nicht. Brarek, pack das Messer weg, selbst zugefügte Stiche zählen nicht. Nein, Stahlzapfen, du kannst nicht gehen, wenn du und Brarek euch gegenseitig abstecht. Bei den Neun, ihr benehmt euch ja wie ein verfluchter Haufen Kinder heute!“
Sie hatten gemurrt, geflucht, gezetert und geheult, aber am Ende hatten sie sich doch ihrem Schicksal gefügt.
Die kleine Gruppe aus Verwundeten und ihre Eskorte verließen gerade die Festung.
Der Kaiserliche winkte ihnen gedankenverloren hinterher und sah ihnen dabei zu, wie sie nicht weit im Osten in der Straßenkurve hinter den Bergen verschwanden. „Glückliche Bastarde.“
Neben ihm zogen Soldin und Brarek verärgert über Hrard her, wobei sie jedoch nicht sehr laut waren und dauernd nervöse Blicke über die Schulter warfen. Der kühle Nord hatte die Angewohnheit, trotz schwerer Rüstung leise und plötzlich hinter einem aufzutauchen, wo er dann eine weile schweigend dastand und zuhörte, bis jemand ihn bemerkte.
Bei ihrem Gezeter erwähnte Brarek immer wieder, dass die Abgeschworenen dafür berüchtigt waren, böse Naturflüche zu spinnen und sich mit dunkler Magie das Bett zu teilen, dass sie die Festung wahrscheinlich so verflucht hatten, das jeder in ihr wahnsinnig wurde, und dass es von Hrard unverantwortlich sei, seine Leute in ihr gefangen zu halten. Als Soldin fragte, warum die Riekmannen das machen sollten, während sie selbst noch in der Festung steckten, antwortete der Nord nur, dass es zeigte, wie hinterhältig und skrupellos sie wirklich waren.
Ein bisschen weiter weg spielten Bodeado, Gramul gro-Ogdum und Olaf mit der Balliste herum. Über den Dreien stieg blaugrauer Rauch auf, wurde vom Wind mitgerissen und verschwand dann wieder. Sie hatten in einer Kiste, die in der Barrikade im Ostturm gesteckt hatte, einige Säcke gemahlenen Tabaks gefunden und sofort beschlagnahmt. Bodeado hatte den anderen gezeigt, wie sie sich aus einem Stück Pergament eine improvisierte Pfeife basteln konnten, und sofort fingen die Söldner an, ihre Beute mit den von Bodeado „Zigarren“ genannten Rollen zu verrauchen und zu schnupfen. Der Rothwardon selbst benutzte seine eigene, echte Pfeife aus Holz (natürlich mit eingeschnitztem Totenschädel-Motiv), und nickte selbstzufrieden dem laut hustenden Gramul zu.
Stephanus griff seinen Bogen, der gegen die Mauer gelehnt hatte, und schlenderte zu der Gruppe am Belagerungswerkzeug hin, danach bestrebt, sich von der Aura der Festung abzulenken.
„Natürlich ist das hier ein kleines Exemplar,“ erklärte Bodeado gerade in fachmännischem Tonfall, als er das Kriegsgerät mit einem der Bolzen lud. „Die Rote Rhyssa hatte richtige Ballisten auf ihrem Schiff. Mann, was für 'ne Frau das war.“
Die Gruppe bemerkte Stephanus und nickte ihm vereinzelt zu, als er sich zu ihnen gesellte.
„Erbeutet aus einem Transportschiff voller Zwergenzeug. Ein Bolzen konnte die meisten kleineren Schiffe mit einem Schuss versenken. Pyrultimus, unser Zerstörungsmagier an Bord, der musste sich richtig anstrengen, um Schritt zu halten, wenn die Ballistenmanschaft erst mal in Fahrt gekommen ist.“
„Pyrultimus? Wer nennt sein Kind Pyrultimus?“ fragte Stephanus und spürte, wie seine Angespanntheit langsam verflog, unterdrückt durch die alte Tradition des Nonsens-reden beim Wache stehen.
Niemand nahm die Geschichte des Rothwardonen wirklich ernst, sie war wahrscheinlich frei erfunden, aber trotzdem war das Trockenland-Seemannsgarn unterhaltsamer, als stumm Wache zu stehen und auf die Ablösung zu warten.
„Ach, so hat er sich selbst genannt,“ erklärte Bodeado. „Sein echter Name war Stultus, Stultus Starco-, Stecco-, nein, Stercorintus, oder so.“
Stephanus grinste.
„Welcher seiner Vorfahren hat jemals gedacht, dass der Name gut ist? Ich kann verstehen, warum er seinen Namen geändert hat,“ sagte er.
Die drei Nicht-Kaiserlichen sahen ihn verwirrt an.
„Wie dem auch sei...“ sagte Bodeado langsam, vom kurzen Themawechsel etwas aus dem Konzept gebracht. „Die Zwergen-Ballisten, richtige Prachtexemplare waren dass. Was kleine Armbrüste mal sein wollen, wenn sie groß sind. Hatten sogar eingebaute, wie hießen die Dinger nochmal, Gyr-ro-skope, die das Schwanken auf hoher See kompensiert haben.“
„Was ist denn aus der Roten Alyss geworden?“ fragte Gramul, der davor nur nickend und rauchend zugehört hatte.
„Ryssa, nicht Alyss,“ verbesserte der Rothwardon ihn. Ein anderer Erzähler wäre durch den ungläubigen Ton ihn ihrer Fragerei wohl genervt gewesen, doch Bodeado schien er sogar zu erfreuen.
Stephanus vermutete, dass es für seinen Freund eine willkommene Herausforderung war, ohne Verzögerung kleine Details dazu zu dichten, und dass es ihm Zeigte, dass Leute überhaupt Interesse an seinen Geschichten hatten, selbst wenn sie nur versuchten, Unstimmigkeiten zu finden.
„Ach die, wurde in Sentinel in einer Kneipe erstochen. Auf dem Meer war sie unbesiegbar, kämpfte immer, als würde Molag Bal persönlich hinter der Tür des Todes auf sie warten, doch auf dem Land... Leute haben gesagt, sie wäre so sehr an das Leben auf dem Schiff gewöhnt, den Wellengang und den Herzschlag der See, dass ihr auf festem Boden das Schwanken gefehlt hätte, und dass das sie tolpatschig gemacht hatte. Schade eigentlich.“
„Und die Ballisten?“ fragte Olaf.
„Hat die Mannschaft schnell verscherbelt und sich dann mit dem Gold verzogen.“
„Hah!“
„Ja. Und lasst es euch gesagt sein, wenn diese Khajiit-Bastarde keine gewichteten Würfel benutzt hätten, wäre ich heute nicht hier, sondern in meiner Villa in Skingrad. Spielt niemals Drei-Tage-Sheogorath gegen Katzenpack. Also nicht, dass ich was gegen Khajiiten hätte, faszinierende Kultur und alles, interessanter Fokus auf die Monde, aber sie stehlen das Glück aus dem Glücksspiel.“
„Sagen Glücksspieler nicht andauernd, dass es kein Glück im Glücksspiel gibt?“ warf Stephanus ein.
„Ach, was wissen die schon?“
„Wo habt ihr eigentlich das Papier her?“
„Huh? Oh, für die Zigarren. Kurze Geschichte des Kaiserreiches, Band zwei. Diese ungebildeten Lümmel hier…„ er klopfte Gramul mit einem schiefen Lächeln demonstrativ auf die Schulter, „Die wollten ein echtes Buch nehmen, „Cherim’s Herz“. Ich hab’s beschlagnahmt und werd’s in der nächsten Stadt verkaufen, wo hoffentlich jemand noch den Wert von Literatur zu würdigen weiß. Rund sechzig Septime wert, und diese Trottel wollten es verbrennen.“
„Was ich mich frage,“ sagte Gramul, wobei er die Balliste hin- und her schwenkte und somit das Thema von Büchern und Papier weglenkte, „was ich mich frage, wenn wir in 'nem so kleinen Pass sind, was kann man mit diesem Ding schon treffen?“
Stephanus, Olaf und Bodeado wandten sich ihm zu.
„Ich mein', guckt mal, alles is' zu nah dran, wenn man was treffen will...“
„Die brauchen ja nur die beiden Enden der Straße hier zu treffen,“ sagte Olaf.
„Sie erwischen die Ochsen oder die Pferde, die die Wagen ziehen, und dann gehört der ganze Scheiß ihnen, egal, ob die Besitzer abhauen.“
Eine Wolke schob sich vor die Sonne, nur einen kurzen Moment lang.
„Aber, aber,“ sagte Bodeado, „die Riekmannen, in ihrem Bestreben ihre Heimat zurückzuerobern, legen eher Wert darauf, Furcht zu verbreiten. Da wäre es doch viel besser für sie, eine ganze Handelskarawane zu meucheln und vielleicht einen Überlebenden zu lassen, der es weiter erzählt, oder? Was bringt es ihnen, wenn sie ein Pferd erschießen und sich dann der Rest verzieht?“
Stephanus blickte nach oben. Weit und breit war keine einzige Wolke zu sehen. Die angespannte Aura der Festung entfaltete wieder ihre volle Wirkung, wie ein Jäger, der kurz von seiner Beute abgelassen hatte, um sie in Sicherheit zu wiegen. Sein Puls fing an zu rasen und er griff nach seinem Bogen.
„Ganz einfach,“ sagte Olaf, „sie erledigen einfach den letzten Wagen und blockieren den Weg nach hinten. Da vorne, blockieren sie den Pass einfach selbst mit einem Baumstamm oder so, und die Karawane ist gestrandet.“
Gramul blickte nun ebenfalls nach oben. Offensichtlich hatte er das gleiche bemerkt, wie der Kaiserliche.
„Es gibt keine Drachen, es gibt keine Drachen. Es war einfach nur einer dieser verfluchten Vögel, der vor die Sonne geflogen ist.“
Doch es war kein einziger Vogel am Himmel. Stephanus, der sich selbst immer stolz als gebildeten Menschen gesehen hatte, kannte sich besser mit Federvieh aus, als die meisten seiner Kumpane. Die Söldner kannten eigentlich nur Raben, Krähen, Aasgeier und Drosseln – Erdrosseln, genauer genommen. Doch Stephanus konnte einige weitere benennen. Normalerweise kreisten immer mindestens ein oder zwei Adler oder Falken in der Luft über den Tälern und Klüften des Reach. Aber jetzt nicht. Jetzt ertönte, außer den Gesprächen der Söldnern und dem leisen Wehen des Windes, kein Laut mehr. Stephanus spürte, wie ihm wieder kalter Schweiß über die Stirn rann.
Sein Instinkt sagte ihm, dass er es sich nicht einfach nur eingebildet haben konnte, dafür war die Stille einfach zu unnatürlich. „Götter steht uns bei.“
Olaf und Bodeado verstummten nun ebenfalls und wandten den Blick unsicher nach oben, als die Sonne erneut verdunkelt wurde. Ein großer Schatten schob sich in absoluter Stille und für seine Größe unnatürlicher Geschwindigkeit über den Himmel und verschwand wieder hinter den Gipfeln.
Auf der ganzen Festung verfielen die Söldner nach kurzer Starre fluchend in Bewegung.
„Die Balliste, Bodeado!“ schrie Stephanus, als er einen Pfeil aus dem Köcher zog und auflegte.
„Was bei allen Göttern?“ rief der Rothwardone, als er das Kriegsgerät hastig nach oben auf die Stelle zielte, hinter der das fliegende Monstrum verschwunden war. Olaf griff bereits nach dem nächsten Bolzen, bereit, die Wurfmaschine nach dem Abfeuern sofort nachzuladen. Gramul zückte den Bogen, den er einem getöteten Abgeschworenen abgenommen hatte.
„Keine Sorge,“ rief der irre lachende Soldin vom anderen Ende der Befestigungsanlage, ebenfalls einen Bogen in der Hand, „es ist nur eine komisch geformte Wolke!“
Wieder herrschte Stille, doch diesmal war sie eine andere: Zuvor war sie nur das Fehlen der üblichen Umgebungsgeräusche gewesen, jetzt war sie die schon fast hörbare Stille, die entsteht, wenn eine große Zahl an Menschen verstummt und angespannt abwartet. Es war, als hielte Nirn den Atem an. Sie blickten jeder auf den Rand der Klüfte, keiner wollte es wagen, im falschen Moment zu blinken.
Stephanus fühlte sich, als würde sein Herz gleich versagen. In der Lautlosigkeit schlug es so laut, dass er dachte, die ganze Welt könnte es hören.
„Da kommt es wieder!“
Tatsächlich tauchte die Kreatur unweit der Felsen wieder auf, hinter denen Stephanus es zuletzt gesehen hatte, und bewegte sich im Sturzflug auf sie zu. Die grünen in der Sonne glänzenden Schuppen, die enormen Flügel und der mit Hörnern versehene Kopf vertrieben jeden Zweifel: Sie wurden von einem Drachen angegriffen. Drachen waren vielleicht nur ein Mythos, aber dieses Exemplar hatte offensichtlich das Memo nicht erhalten.
Die Balliste schoss mit einem lauten Knattern und verfehlte ihr Ziel.
„Treff richtig, du Scheißkerl, bevor ich dich erwürge!“
„Halt die Klappe, Olaf, und leg Bolzen nach!“
Der Rothwardone war bereits dabei, wild am Mechanismus der Kriegsmaschine zu kurbeln, um den Schieber wieder in Position zu bringen.
Mehrere Pfeile kamen dem fliegenden Monster entgegen, prallten jedoch nutzlos an den Schuppen ab, während es unbeeindruckt und unaufhaltsam näher kam, die kleinen, bösartigen Augen geradeaus auf die Festung gerichtet. Stephanus zog panisch Pfeil nach Pfeil aus dem Köcher, nur um zuzusehen, wie jeder Schuss an der Panzerung des Dings zerschellte.
Vereinzelte Söldner flüchteten bereits durch die Türen in das Innere des Gemäuers.
Direkt vor der Festung breitete es plötzlich die ledrigen Schwingen aus und blieb mitten in der Luft stehen, der irre Sturzflug mit Kollisionskurs schlagartig beendet. Die Flügel des Ungetümes klangen dabei wie die sich ausbreitenden Segel eines Schiffes.
Bevor Olaf und Bodeado die Balliste wieder schussbereit gemacht hatten, öffnete der Drache sein Maul und stieß eine stille Welle aus gekräuselter Luft aus, die immer größer wurde und sich auf sie zu bewegte.
Stephanus begriff, dass sie zwar langsam war, aber es durch ihre Breite allein unmöglich war, ihr auszuweichen. Bei dieser Erkenntnis versagte ihm der Mut. Dann brach der Zauber des Wesens über sie herein.
Der Kaiserliche merkte, wie seine Muskeln versagten, ermüdet erschlafften, und ihm der Bogen aus den Händen glitt. Seine Knie wurden weich, und es wurde ihm immer schwerer, aufrecht zu bleiben und nicht auf die Knie zu fallen. Sein Blick fiel nach unten, starr auf seine zitternden Beine und Füße gerichtet.
Eine Stimme dröhnte in seinem Kopf, und es kam ihm vor, als ob sie einfach dort auftauchte, ohne zuerst die Entfernung zwischen ihm und dem Redner zu überwinden: „Ich bin Nahlotahdinok, und ich bin euer Gott. Eure alten Götter sind tot. Unterwerft euch mir, oder ihr werdet ihnen in folgen.“
Es kostete dem Kaiserlichen seine ganze Kraft, nicht hier und jetzt umzufallen. Angestrengtes und schmerzhaftes Stöhnen zu seinen Seiten verrieten ihm, dass es seinen Gefährten nicht besser ging. Die Schmerzen in seinen Gliedern verhinderten es, dass er in eine Angststarre verfiel, in der er aufhörte, nachzudenken, doch wie lange würde er noch durchhalten?
Die Furcht war beinahe überwältigend, und er spürte, wie sie wie ein wild aufgewirbelter Nebel seinen Kopf füllte und seine Gedanken lahmlegte. Diese Kreatur hatte sie alle mit einer einzigen Welle aus Magie betäubt und Kampfunfähig gemacht, und sie hatten es nicht einmal geschafft, es auch nur ansatzweise zu verletzen. Was für eine Chance hatten sie denn, sich diesem vor Kraft strotzenden Wesen zu widersetzen? Es war zeitlos und den Göttern gleich, Stephanus dagegen war nichts weiter als Staub im Wind, verflogen, bevor Nirn auch nur einen Lidschlag getan hatte. Im Großen und Ganzen war er unwichtig, ein kurzsichtiges Rindvieh, zu nichts zu gebrauchen, außer vielleicht dazu, geschlachtet zu werden...
Neben ihm presste Olaf laut „Raus aus meinem Kopf!“ zwischen den Zähnen hervor, und in diesem Moment realisierte Stephanus, dass diese Gedanken nicht seine eigenen waren, und der Zauber verlor an Stärke. Er gewann unter Anstrengung die Kontrolle über seine schmerzenden Glieder wieder und richtete sich langsam wieder auf, laut nach Luft schnappend. Er fühlte sich, als hätte er tagelang Holzstämme über einen steilen Berg geschleppt.
Einer der anderen Söldner gewann genug Herrschaft über seinen Körper wieder, um einen Pfeil auf das Biest abzufeuern, und das Klacken des abprallenden Pfeils und das anschließende empörte Brüllen der Bestie ließen den Zauber völlig zerbrechen.
Die Kaufklingen regten sich wieder ruckartig und stoben panisch und heiser schreiend auseinander. Stephanus folgte ebenfalls dem nun übermächtigen Fluchtinstinkt und sprintete auf die Tür des Ostturms zu. Im Lauf hörte er hinter sich, wie am anderen Ende des Plateaus, beim Westturm, mehrere seiner Gefährten aufschrien. Was folgte, war das Geräusch von mehreren beschuppten Tonnen Gewicht, die auf Stein aufkamen, das Schnappen eines übermächtigen Kiefers und ein spitzer, plötzlich abgebrochener Schrei, untermalt von dem Knacken einer Stahlrüstung, die von mächtigen Zähnen durchtrennt wurde, wie ein trockenes Stück Pergament.
Kurz danach brandete eine Hitzewelle über seinen Rücken, doch er drehte sich nicht um. „Nicht anhalten, nicht anhalten.“ Kurz darauf erreichte er die Öffnung und hastete in die zweifelhafte Sicherheit des Ostturms.
Geändert von Kampfkatze2 (29.10.2016 um 22:13 Uhr)
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