Ich fand meine Vorstellungsgespräche iegentlich alle immer ganz schön (hinterher zumindest). Das fing mit 18 an, als ich versucht habe, in der sächsischen Pampa einen Ferienjob zu bekommen. Nicht ganz freiwillig, wohlgemerkt, meine Mutter wollte unbedingt, dass ich nach dem Abi arbeite und hat mir auch schonmal vertrauensvoll die Regionalzeitung zugeschoben, wo nach Telefonsexhotlinesprecherinnen gesucht wurde. Nachdem ich auf diese Weise keinen Job gefunden habe, habe ich erstmal so vor mich hin Informatik studiert, nach 2 glorreichen Wochen hingeschmissen und anschließend in einem Dönerimbiss gearbeitet - zu diesem Vorstellungsgespräch sollte ich meinen damaligen Freund mitbringen, da die Inhaber mit mir als Frau nicht reden wollten Seitdem habe ich bei jedem Bewerbungsgespräch, welches ich angetreten habe, den Job bekommen. Deswegen habe ich davor inzwischen eigentlich keine große Angst, weil das bisher echt immer gut wahr. Trotzdem, ich denke immer, ich hatte einfach nur Glück, dass mir noch nie diese bekannten Standardfragen ala "Wo sehen sie sich in 5 Jahren" und "was ist ihre größte Schwäche" gestellt wurden.