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You got bamboozled
Ich bin gerade ernsthaft verwundert.
Vor ein paar Monaten habe ich meine Ausbildung hingeworfen, weil ich die Zustände an der Schule für nicht tragbar hielt (habe auch letztens von einer meiner ehemaligen Mitschülerinnen erfahren, dass die Umstände dort seit ich gegangen bin von Woche zu Woche schlimmer wurden, war also die richtige Entscheidung). Nach einiger Zeit herumlungern hab ich dann vor kurzem meinen Job angetreten und mich nach dem ersten Lohn beim ILS angemeldet um mein Abitur nachzuholen.
Jetzt sitze ich hier, mit zwei Heften, zusammen ca. 160 Seiten dick und habe innerhalb von 3 Stunden die gesamte franzöische Revolution abgearbeitet. Zugegeben, an und für sich sich ist das ein einfaches Thema welches ich auch schon oft genug behandelt habe, aber warum hat man es bei mir in der Schule nie geschafft, einen ordentlichen geschichtlichen Kontext zu lehren? Warum hat man nach 10 Wochen Unterricht das Kapitel abgeschlossen ohne wirklich fertig gewesen zu sein? Warum sind wichtige Persönlichkeiten und Philosophien nie genannt worden?
Ich will gerade sehr enttäuscht über das Schulsystem an sich sein, kann aber nur Enttäuschung über meine Schule rechtfertigen.
10 Wochen Unterricht in der Oberstufe, 3 Wochen Grundstoff in der Unterstufe... und 3 Stunden Hefte blättern revolutioniert (haha) nicht nur mein Gesamtbild über die französische Revolution, sondern bringt mir auch noch einen ganzen Haufen neue Dinge bei.
Wenn sich das so weiterziehen sollte, schäme ich mich zutiefst fremd für all diejenigen, die ihr Abitur an meiner ehemaligen Schule gemacht haben.
Die Wissensbasis würde bereits bröseln wenn man fragt wer Robespierre oder Montesquie war.
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