KAPITEL 1: KINSKIS SURFER-VAMPIR STRANDHAUS-MASSAKER
Wir sind nun also in einem Stadtteil von L.A. namens Santa Monica gelandet. L.A. ist ein recht interessanter Schauplatz für eine moderne Vampirgeschichte. Bin gespannt, ob wir nach Hollywood kommen werden im Verlauf der Handlung.
Wir gammeln also in unserem Gammelkleid in einer Gammelbude herum und haben bis jetzt nur eine Main Quest: Mit einem Typen namens Mercutio treffen. Aber auf meiner To Do-Liste stehen neben Mercutio noch andere Dinge:
Steels What do when vampire-Liste
- Mercutio treffen und herausfinden, wieviele Shakespeare-Hommagen noch in diesem Spiel vorkommen werden.
- Für den Vampirprinzen LaCroix (der uns per Mail angeschrieben hat) einen Beutel voller Werwolfblut aus dem Krankenhaus klauen um die Maskerade der Vampire aufrechtzuerhalten.
- Alle Filmzitate erraten, die das Spiel auffährt (laut einiger Quellen meinerseits: 'ne ganze Menge)
- Nicht grundlos Leute ummetzeln (und wenn, es dann wie ein John Woo-Film mit Magie aussehen lassen)
- Blackjack.
- Nutten
Bevor Kinski die Bude verlässt, liest sie noch eine interessante Email von einem unbekannten Absender, in der irgendwas steht mit Schach oder so. Ich verstehe aber, was gemeint ist: Manchmal muss der Porn einfach gemovet werden um nicht ertappt zu werden. Weil, so funktioniert Schach oder?
Oder?
JEDENFALLS lesen wir einen Artikel (eher die Titelseite) einer Zeitung die im Hausflur liegt, bevor es dann endlich nach draußen geht.
Keine zwei Schritte gegangen und schon spricht mich ein Heckenpenner an. Vielleicht ist das hier doch Bremen und nicht L.A....
Da ich keine Standards habe und meine Blutleiste maximal halbvoll ist, beschließe ich, den Schmierpenis zu beißen und in dieser katatonischen Haltung zurückzulassen. Er dürfte es aber gewöhnt sein, so steht er bestimmt jedes Mal herum nach der täglichen Flasche Jägermeister... Da der Penner alles andere als ergiebig war, sage ich nicht nein, als mich diese feine Dame aus dem horizontalen Gewerbe anspricht und ich sie für den Dumpingpreis von 40 Tacken mit Beißeinheiten beglücken darf. Frisch gestärkt latsche ich ums Eck und sehe, wie sich irgendein Typ halb verblutend in ein Haus schleppt. Ich folge der Nase und lande...
... in diesem Hausflur, folge der Blutspur und lande...
... in meinem Wohnzimmer an einem typischen Sonntagmorgen.
Das zusammengeschlägerte Menschlein auf der Comfy Couch ist Mercutio. Oh no, Mercutio, what hasth they done to thou?! Stellt sich heraus, dass er mir eigentlich zwecks Zerbombstörung eines Lagerhauses eine Ladung Sprengstoff organisieren sollte, stattdessen wurde er von der Bande bei der Übergabe vermöbbt und kann allen Ernstes sagen, dass die Sache dumm gelaufen ist wie Forrest Gump. Wir sind natürlich super cereal willens, ihm zu helfen aus der Misere wieder rauszukommen damit ihn die obere Vampirigkeit nicht übern Haufen schießt und latschen los zu einem Strandhaus, wo sich die Mistbande aufhalten soll. Denn wir brauchen den Sprengstoff und Mercutio braucht die Kohle, die die Mistbande von ihm geklaut hat. Das geht nämlich gar nicht.
Auffi auffi, zum Strand! Yaaaay!
Zum wahrscheinlich tristesten und grausten Strand neben dem Goldstrand in Bulgarien. Dort treffen wir eine kleine Gruppe an sogenannten "Thin-bloods" (Vampire, aber mit noch menschlicheren Zügen), zu denen zum Beispiel diese beiden gehören:
Hellseher-Tante die nur Blödsinn quatscht und mit lustigem Gypsy-Akzent spricht (leider nicht so cooler Gypsy-Akzent wie Brad Pitts Gypsy-Akzent)...
... und DOB? O_o Der Surfer-Dude-Look und der australische Akzent passen zumindest.
Naja, nachdem ich mit den beiden und den anderen zwei gequatscht habe, latsche ich ein paar Treppenstufen hoch und gehe supersubtil beim Sturm aufs Strandhaus vor.
Erstmal den Typen am Eingang dazu bringen, mich reinzulassen...
... dann die Gegend auskundschaften. Inklusive zweier Typen die am Küchentisch sitzen und Mau-Mau mit schwebenden Karten spielen. Oder Blackjack. Ja, Blackjack. Mit magischen Karten.
Als ich dann beim Oberhoncho in die Bude platze, kann ich nichtmal "Halloooo~!" sagen - denn die Schwanznase zieht plötzlich seinen Muttirevolver und pumpt mich mit Kugeln voll. Sein dreckiges Dutzend an Hoschis umzingelt mich plötzlich mit Baseballschlägern und ich muss sie alle mit bloßen Händen, später mit einem von ihnen geklauten Baseballschläger nach Bud Spencer-Manier zerschrotten wie Smarts im Crashtest. Leider habe ich hier keine Bilder gemacht, aber es lief in etwa so ab (abgesehen von der Tatsache, dass Chow hier kein olles Rüschenkleid trägt). Zumindest biete ich dem Oberhoncho noch einen hübschen Tod per Todbeißen in die verfickte Halsschlagader.
HAPS!
Zurück bei Mercutio ist dieser natürlich superdankbar dafür, dass wir seinen Scheiß wieder geradegerückt haben. Er erzählt uns noch, dass das zu sprengende Lagerhaus der sogenannten Sabbat-Sekte gehören soll, er allerdings keine Infos hätte, wo sich der Kontaktmann der uns zu dem Lagerhaus führen könnte aufhält (und dazu ist natürlich auch die Tatsache leicht erschwerlich, dass Mercutio fast totgeprügelt wurde). Er erwähnt zwei Sachen:
Erstens sollen wir uns an zwei Frauen namens Therese und Jeanette wenden, die in einem Meddl-Schuppen namens "Asylum" resideren. Die würden wissen, wie man an den Kontaktmann herankäme.
Zweitens stirbt Mercutio voll tot und braucht dringend Morphium. Weil DAS WIRD BESTIMMT HELFEN BEI GEBROCHENEN RIPPEN. Tse. You stupid mortal.
Wir lassen Mercutio also lustig weiter verrecken und latschen erst einmal weiter.
Wohin? Nun, es gilt, den Fanservice-Charakter des Spiels noch weiter in die Höhe zu treiben! Also joint morgen im nächsten Part, wenn sich Kinski mit zwei PMS-gebeutelten Vampirschwestern rumschlägt und eine schicksalshafte Begegnung jeweils vor und im Krankenhaus hat.