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Thema: [RM2K3, VV] Urban Nightmare

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich greife mal einfach ein paar Punkte aus deinem Feedback auf.

    Grafik: Die Monotonie soll schon ein Teil des Storytellings sein, obwohl mir das Risiko bewusst ist, dass sie auf die Spieler auch etwas langweilig wirken könnte. Ich hätte später vielleicht noch mehr grafische Highlights einbauen sollen.

    Gegenstandsmenü: Ja, ich bin auch nicht mehr ganz sicher, ob das automatische Aufploppen so eine gute Idee gewesen ist. Damit wollte ich es dem Spieler einfacher machen, nur nehme ich dem Spiel damit vielleicht ein wenig den Adventure-Charakter.

    Gameplay allgemein: Auch bei dem kann ich deine Kritik nachvollziehen. Der modulare Aufbau soll das Spiel kompakter und beherrschbarer (sowohl für Spieler als auch Entwickler) machen. Natürlich kommt er ebenso dem Erzählerischen zugute. Trotzdem wäre vielleicht eine Mischung aus Freiheit und abgeschlossenen Abschnitten besser gewesen.

    Handlung: Ich kann verstehen, dass du gerne wissen möchtest was es mit der Stadt auf sich hat, doch diesmal wollte ich so gut wie alles der Phantasie der Spieler überlassen. Nur die Hintergründe der Charaktere sollten aufgedeckt werden. Ich hab mich für ein nettes Ende entschieden, weil ich denke, dass ein weniger nettes Ende im Widerspruch zum Thema des Spieles stehen würde. Ich lasse die Figuren über ihre Fehler reflektieren, dafür sollte ich sie nicht bestrafen. Das ginge nur, wenn einer von ihnen nicht zur Erkenntnis gelangt, aber das wollte ich nicht.

    Rechtschreibfehler: Du kannst mich gerne auf konkrete Stellen hinweisen, falls du dich noch an welche erinnerst. Den Fehler mit dem Dativ(?) mache ich öfters mal, schon seit meiner Schulzeit, ich verlasse mich da meistens nur auf mein Gefühl. Es gibt übrigens so ein Tool, ich glaube es heißt DreaMaker, mit dem man alle Textboxen auslesen kann.

  2. #2
    Das Spiel hat mir ziemlichen Spaß gemacht. Man kam mit ein wenig Nachdenken ziemlich flüssig durch und die Charaktere und ihre unterschiedlichen Fähigkeiten haben für ordentliche Abwechslung gesorgt. Auch wenn Sophie's Fähigkeit und der darauf folgende Kommentar mich ein wenig zum Schmunzeln gebracht hat. (Sophie treibt viel Sport [...]) Von daher haben mir besonders die Marcel Passagen, die immer so herrlich eskaliert sind und die Combo-Passagen mit Lukas und einem anderen Charakter gefallen. Gameplay und Story haben sich auch immer gut abgewechselt.

    Dennoch fand ich zumindest aus meiner Perspektive 2 Charaktere an dem Ort deplaziert.


    Mir hat das Spiel einen schönen Abend bereitet. Es war bis zum Ende spannend.

    Geändert von Ninja_Exit (20.01.2013 um 14:03 Uhr)

  3. #3
    Dann kommt Nonsense jetzt auch schonmal zu seinem ausführlichen Review, wie man sieht, sind Nonsenses' Ansichten offenbar nicht unbegründet. Also ohne große Vorworte...

    Und nein, Kelven, Nonsense hat weder in irgendeiner Form was gegen dich noch war er irgendwie vorbelangt rangegangen. Wenn deine Titel kommen, war nur immer eine sehr große Erwartung da.

    2/10 Punkte von mir.

    Mfg

    Geändert von Holo (20.01.2013 um 14:34 Uhr)

  4. #4
    Bin noch nicht ganz durch, teile aber die genannte Kritik im grossen und ganzen.


  5. #5

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Ich hab das Spiel nun auch durch und kann Clodia in allen Punkten nur zustimmen. Es hat mich gut unterhalten, doch im Nachhinein empfinde ich ein eher unzufriedenes Gefühl, da mir eine Auflösung der Story fehlt und wenn ich das Spielerlebnis mal so reflektiere merke ich doch schon, dass es sich sehr stark wiederholt und kaum Abwechslung herrscht.

    @Nonsense - Sie hatten Walkie Talkies um zu kommunizieren. Sie steht also davor und sagt ihm dann ob wieder Licht da ist.

  6. #6
    Hatten sie die die ganze Zeit über? Nagut...

    Oh, die Sache mit der Holzwand, dem Typ, der 2 Felder daneben haut aber trotzdem trifft, ja.

  7. #7
    @ala
    Ich muss dir in einigen Punkten widersprechen. Natürlich lässt sich jeder der Charaktere auf einen Archetyp reduzieren. Man wird wohl nur wenige Geschichten finden in denen das nicht möglich ist. Und über das Problem mit dem Vorwurf "Klischeehaftigkeit" haben wir ja schon im Community-Forum ausführlich diskutiert. Versuch doch mal das was du sagen willst ohne diese mMn wenig aussagekräftigen Schlagwörter wie Archetyp oder Klischee zu sagen. Was im Speziellen stört dich an den Figuren und inwieweit wird das bei anderen (Horror)Spielen anders gemacht? Ich bin nämlich der Meinung, dass ich mehr Wert darauf gelegt hab, die Figuren auszuarbeiten, als es in vielen anderen Maker-Horrorspielen und selbst in kommerziellen Horrorspielen der Fall ist (so was ist natürlich bei irgendwelchen Shootern auch gar nicht nötig, aber das nur am Rande). Ich finde, dass sich die Figuren in einem gewissen Rahmen - das Spiel muss spielbar bleiben, die Figuren dürfen nicht handlungsunfähig sein - glaubwürdig verhalten. Letztendlich kann man ihr Verhalten nicht ganz von der Spielmechanik trennen. Sonst hätte ich ein anderes Genre wählen müssen. Das Spiel ist ja keine interactive fiction, sondern ein Adventure. Ich halte es auch nicht für unglaubwürdig, dass die Figuren ihre Situation nicht wahrhaben wollen (obwohl sie sowieso so handeln, als würde alles wahr sein). So stelle ich mir die Reaktion eines Menschen in so einer surrealen Welt vor. Da niemand in so eine Situation kommen kann, wissen wir nicht, ob das wirklich stimmt. Das Gegenteil aber auch nicht. Zu deinem Vorwurf bzgl. der Freundschaft muss ich sagen, dass die Charaktere eigentlich (mit Ausnahme von Lukas) gar nicht in eine Situation kommen, in der sie sich gegenüber den anderen schlecht verhalten, obwohl ich mir vorstellen könnte, dass man in so einer Situation im Zweifelsfall zuerst an sich denkt. Mal abgesehen davon würde die vier auch nicht als Freunde bezeichnen. Sie kennen sich halt von der Uni. Vielleicht sind Verlauf und Thematik der Geschichte nichts Neues, es mag sicher Bücher oder Filme geben, die so was auch schon behandelt haben. Spiele fallen mir im Moment aber nicht ein. Vor allem keine, die so viel Wert auf die Charaktere legen. Von daher kann ich deiner Kritik nicht zustimmen, dass meine Figuren so extrem stereotyp sind und sich alle gleichen, zumindest nicht bei meinen neueren Spielen.

    Die verschlossenen Türen sind denke ich keine Sünde, die nur von mir begangen wird. Ich meine, sie in so gut wie jedem Adventure oder Rollenspiel gesehen zu haben. Sind sie nicht unausweichlich? Man will den Spieler einerseits nicht in Räume laufen lassen, in denen nichts ist und andererseits möchte man die Illusion erzeugen, dass es sich um ein größeres Gebäude handelt. Gewisse Laufwege sind in einem Adventure mit beweglicher Figur auch unausweichlich. So was könnte man allenfalls in einem Point & Click-Adventure vermeiden, wobei man auch dort zwischen den Räumen wechseln muss. Sicherlich ist der Einsatz der Gegenstände nicht besonders flexibel, doch ein anderer Weg wäre zum einen sehr aufwändig und würde sich zum anderen stärker vom "erzählenden Adventure" wegbewegen. Gibt es da so viele Vorbilder, die es anders machen?

    Zitat Zitat
    Die Abschnittsweise Erzaehlweise wirkt komischerweise einfach nur so, als ob du es dir einfach machen wolltest.
    Das ist richtig. Wie gesagt wird das Spiel dadurch kompakter und beherrschbarer.

    Zitat Zitat
    Ich hab vielleicht ewig gebraucht den [...] auf die Holzwand zielen zu lassen, zumal er mich komischerweise auch toetet wenn er vorbeischlaegt...
    Die Gegner schlagen in dem Sinne nicht vorbei, sondern sie haben eine größere Schlagreichweite bzw. einen größeren Schlagradius. Das ist der Tile-Engine vom Maker geschuldet, eine pixelgenaue Abfrage wäre mir auch lieber. Gegner, die nur ein Tile weit schlagen können, sind jedenfalls keine Herausforderung.

  8. #8
    Zitat Zitat
    Was im Speziellen stört dich an den Figuren und inwieweit wird das bei anderen (Horror)Spielen anders gemacht? Ich bin nämlich der Meinung, dass ich mehr Wert darauf gelegt hab, die Figuren auszuarbeiten, als es in vielen anderen Maker-Horrorspielen und selbst in kommerziellen Horrorspielen der Fall ist (so was ist natürlich bei irgendwelchen Shootern auch gar nicht nötig, aber das nur am Rande)
    Du hast in der Tat, die Entwicklung der Charaktere zu einem Hauptpunkt des Spiels gemacht. Was ich mit Klischee sagen will, ist dass im Grunde alles so ablaeuft wie ich es erwartet habe - auf die Charaktere bezogen.

    Unser Set aus Charakteren bestehen aus 3 Archetypen:
    Die Schuechterne
    Die Hilfsbereite
    Der forsche Aufreisser
    Und eben Lukas - einem praktisch begabten Charakter, der spontan in keine Schublade passt.

    Das allein kann wunderbar funktionieren, aber der Stereotyp sollte eben nicht alles sein was da ist. Ich vermisse irgendwie die Tiefe die hinter so einem Charakter steckt, ich versuch das mal zu erklaeren:


    Geändert von ala (20.01.2013 um 22:08 Uhr)

  9. #9

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Hallo Kelven!

    Habe das Spiel noch nicht ganz durch, deswegen noch kein langer Report.
    Allerdings habe ich einen Bug gefunden der das Spiel zum einfrieren bringt (ich hoffe der wurde hier noch nicht erwähnt). Und zwar folgendes: In der Szene in der man sich in der Behausung des Hausmeisters vor jenem verstecken muss, hat man nach dem man sich hinter dem Sofa versteckt hat nochmals die Möglichkeit sich hinter das Sofa zu ducken (was ich auch als sehr sinnvoll erachtet habe). Ich wollte also in Deckung bleiben bis der Hausmeister in den Nebenraum verschwindet, allerdings kann man sich danach nicht mehr bewegen und es wird auch keine Fluchtszene ausgelöst. Ist ein bisschen seltsam, denn wenn sie stehen bleibt und wartet ist es ja möglich einfach zu gehen. Da würde ich nochmal einen Blick drauf werfen.

  10. #10
    @ala
    Dass alles so abläuft wie du es erwartet hast, bedeutet aber im Umkehrschluss doch auch, dass die Figuren sich nicht zu unplausibel verhalten. Überraschende Wendungen bringen nämlich gerade diese Gefahr mit sich. Letztendlich sollte der Autor das Verhalten seiner Charaktere schon irgendwie legitimieren, deswegen halte ich Voraussehbarkeit nicht grundsätzlich für ein Problem.

    In Hinblick auf die Charaktere interpretierst du etwas zu viel in sie hinein bzw. scheinst einiges missverstanden zu haben. Zumindest wird manches nicht so im Spiel erwähnt.


    @Sabaku
    Danke, werde ich mir mal anschauen. Zu dem Zeitpunkt sollte man sich eigentlich nicht mehr verstecken können.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Du solltest dich bei den Charakteren vielleicht fragen, ob du nicht manchmal Antipathie mit fehlender Tiefe verwechselst.
    Ich hab nun einfach mal versucht zu erklaeren wie ich sie sehe, Antipathie hat man immer. Man mag manche Charaktere mehr, manche weniger, manche hasst man, und manche liebt man. Eigentlich ist das sogar gut, ein unsympatischer Charakter muss ja etwas menschliches haben, sonst waer er einem nicht unsympatisch.

    Zitat Zitat
    In Hinblick auf die Charaktere interpretierst du etwas zu viel in sie hinein bzw. scheinst einiges missverstanden zu haben. Zumindest wird manches nicht so im Spiel erwähnt.
    Ich muss ja interpretieren - wenn ich das nicht tue, muesste ich solche Aktionen wie das verfolgen des Kindes einfach als "dumm" akzeptieren, da interpretiere ich lieber! (Ok ich verstehe nun, dass das mit der Story zusammen haengt, beim Spielen hab ich das allerdings einfach nicht verstanden).

    Ich finde die Charaktere fad, im Sinne von nicht menschlich. Sie haben einfach dieses Muster, und reagieren nach ihm. Dass will ich eigentlich mit vorhersehbar, zu wenig Wuerze, Stereotyp, unrealistisch und diesen ganzen Umschreibungen sagen. Sie sind mir nicht Mensch genug.

    Deshalb zog ich auch den CalmFalls Charakter heran, der als neugieriger Journalist, mit klarem Motiv, in einer beobachtenden Denkweise einfach sehr menschlich wirkt (hat er nicht auch eine Tochter an die er ab und an denkt? Er hatte einfach was!) .

    Man muss garkeine Vergangenheiten aufrollen, oder einen Charakter gross ausarbeiten und erklaeren um ihn menschlich wirken zu lassen. In der Kneipe fragt man ja auch nicht: "Hey, wer bist du? Bist du als Kind vom Tisch gefallen?" - und trotzdem kann man jemand intressant genug finden, um sich bei einem einfachen "Hi" mit ihm/ihr einige Stunden zu unterhalten.

  12. #12

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Sup, hab das Spiel gestern durchgespielt.

    Dazu will ich sagen dass ich keine komplette Spielanalyse abgeben möchte (dafür war die Nacht einfach zu lang und irgendwann die Konzentration im Eimer), aber ein paar Punkte möchte ich einfach aufgreifen, vielleicht mich auch ein wenig in die Diskussion um die Charaktere einmischen.



    Alles in allem eine ziemlich unterhaltsame Sache, auch wenn mein von Silent Hill vorbelastetes Hirn sich noch ein wenig mehr psychoterror im Horrorsinne gewünscht hätte. Aber wenn ein Horrorspiel kein Horrorspiel ist, dann ist das wohl einfach so. Letztendlich und allumfassend gut gelungen, in Details etwas fragwürdig, aber auf jedenfall gut zum Spielen und mit gewissem Unterhaltungswert.

    Soweit mal von mir

    MfG,
    Sabaku

    P.S. wer zählt wie oft ich in diesem Text "ziemlich" geschrieben hab, bekommt nen Keks.

    Geändert von Sabaku (22.01.2013 um 13:11 Uhr)

  13. #13
    Zu Sophie:
    1.Nonsense findet, man sah es ihrem Charset an. Leicht dick aber eben nicht übertrieben mobbelig.
    2.Dies mit dem Sport findet Nonsense logisch. Sie macht halt viel Sport, weil sie sich dick fühlt, hat daher mehr Konditionen.

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