Augenblick Byder - hattest du Gendreks ersten Beitrag komplett gelesen?
(Nach dem zweiten, dem richtigstellenden, sah es ganz anders aus, aber lies mal nur den ersten Beitrag wie er da steht)
Jap und ich hab mich in dem Moment genau das gleiche gefragt, wie Simon. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass Simon sich seinen humorlosen Post nicht verkneifen konnte und wohl zunächst nicht auf die Idee kam, es könnte mehr dahinterstecken, als Gendrek geschrieben hat. Zumal Gendrek mit seinem Ausgangspost den "Wrath of the working class" herbeibeschworen hat und er auch nicht von Simon verlangen kann, "Leute einfach nicht dumm dreist von der Seite ankacken sondern erstmal nachfragen was genau los ist?" , wenn er doch selbst nichts anderes tut, als zu provozieren.
Wie gesagt, ich wollte weder Simon noch Gendrek verteidigen oder angreifen, weil ich finde, dass beide Parteien sich ungeschickt angestellt haben - mir gings primär nur darum, zu erwähnen, dass es mir nicht unbekannt ist, dass der "Arbeiter" in solchen Fällen viel zu ernst reagiert und dadurch so ein Gespräch recht schnell viel zu ernste Seiten annimmt, als man eigentlich bezwecken wollte.
"Wrath of the working class" ist ein arg negativer Begriff dafür dass wir zwar regelrecht "empört" sind und uns natürlich auch stark echauffieren, letzten Endes aber nur helfen wollen.
Und dass bestimmte Leute wegen ihrer Einstellung zur Arbeit hier mittlerweile ausgelacht und belächelt werden ist mir auch klar.Aber da reden wir dann in 10 Jahren nochmal drüber, denn vergesst mal nicht die Altersbarriere die einige von uns trennt und entsprechend den Fokus der Life/Work-Balance schon verschoben hat. Ich bin halt wie die alte Nan wenn sie über den Winter erzählt...
Denn letzten Endes ist es mit dem Arbeiten wie mit dem Winter in "Games of thrones" - es wird kommen und den längsten und größten Teil deines Lebens einnehmen und ausmachen.
Deswegen sollte man meiner Meinung nach - wenn man die Möglichkeiten dazu hat - die Weichen immer auf Arbeit stellen, auch in der Schule und im Studium. Natürlich alles in einem vernünftigen Rahmen und es ist eben grade dieses Wort "Vernunft" welches Simon und mich nach Gendreks erstem(!) Post auf den Plan gerufen hat.
Dort klang eben alles noch ein wenig sorglos.
Simon hat mir vor ein paar Jahren mal gesagt, ich hätte keine Ahnung. Und ich muss sagen, wahrscheinlich hatte er damit recht.
Himmel! Da fühlt man sich richtig motiviert zu Studieren oder sich Ausbilden zu lassen.
Ehrlich Leute, nehmt euch mal alle Gegenseitig nicht so krumm O_o
Ich such gerade das "Dis gon b gud" GIF in annehmbarer Qualität, um es hier zu posten, aber irgendwie klappt es nicht.
Leute, heizt euch mal nicht wieder wegen nichts zu sehr auf.
Das Wichtigste ist das mein sein Studium aus den richtigen Motiven wählt. Das mit dem BWL da komm ich über die Runden war der größte Mist ever, da dazu noch kam das ich nicht umziehen wollte usw. Man sollte das machen was einem Spaß macht, d.h, wofür man sich motivieren kann, denn dann hat man imo die besten Noten und damit auch die beste Chance auf einen Job, egal was man studiert. Ich hätte BWL fachlich auch geschafft, war aber nach dem ersten Semester nie mehr motiviert und konnte mich nichtmehr durchquälen, zusätzlich dazu das ich nicht unter den Top 15% war, was nach den geplanten Regeln dazu geführt hätte, dass ich den Master nicht hätte machen können und ein Wechsel wäre aufgrund der Spezifikationen des Studiums wohl auch unmöglich. Soll heißen mach das was dir am meisten liegt und du wirst am motiviert sein. aber erst das Fach dann die Unni imo.
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Wird Zeit die WG wieder zu schließen.
Arbeitseinstellung schön und gut, aber mir gehts primär darum, dass ich von Nicht-studierten-Arbeitern oft gebitche darüber höre, wie schwer sie es doch hatten und haben und sich das scheinbar um nen riesengroßen Penisneidkrieg handelt, weil man den Leuten, die nicht arbeiten gehen, wohl nichts im Leben gönnt, weil man sich ja für seine eigene zufriedenheit ja durch 15-Stunden-Schichten kämpfen musste, ohne, dass es vom Staat Unterstützung gab!11
Das ist aber jetzt sowas von am Thema vorbei...
Bei so einer wichtigen Sache hat sowieso jeder seine eigene Einstellung und ich kann mir nicht vorstellen dass Unkenrufe aus irgendeiner Seite eine gefestigte Meinung verändern können.
Ob man jetzt studiert ist oder nicht hat nicht das Geringste damit zu tun und auch nicht ob man arbeitet oder nicht.
Alles was ich persönlich zu diesem Thema zu sagen habe und noch immer sagen werde ist, dass weiße "Flecken" im Lebenslauf eines jungen, gesunden Menschen sehr negativ wirken können.
Und dies sage ich als Jemand der schon diverse Male auf beiden Seiten des Tisches des Vorstellungsgespräches gesessen habe und es meine Meinung darstellt.
Habe ich wirklich Recht? Kann sein, kann auch nicht sein. Was ich sage gilt nur für die Firmen in denen ICH war.
Gönne ich Jemanden was nicht? Blullshit, ich mag die meisten hier so gerne dass ich sie monatelang bei uns würde wohnen lassen und bewirten würde.
Machen 15-Stunden-Schichten zufrieden? Haha, und wie! Aber auch müde!![]()
Was? Ich rede schon die ganze Zeit von nichts anderem. Es ist simpel nur eine Beobachtung von mir, die ich ausdrücken wollte. Ich habe es halt einfach nur oft erlebt, dass ich mich für die Entscheidung, studieren und Bafög beziehen zu wollen, rechtfertigen muss und zwei mal hatte ich sogar das Gefühl, mein Gegenüber würde zu mir herunterblicken, weil ich für mein Geld nicht anstrengend auf unterster Angestelltenebene arbeiten möchte. Simon hatte mich nur ein wenig daran erinnert, da er wohl auf Grund seiner eigenen Unzufriedenheit ganz übersehen hat, dass Gendrek es mit ein wenig Humor gemeint hat. Ist aber nur ne Theorie von mir, dass Simon unzufrieden sei - ich behaupte es einfach mal, weil ich mir sonst seinen Post nicht anders erklären kann.
Von Arbeitswillen oder Arbeitsunwillen red ich nichteinmal.
Ich hab das Gefühl, Byder und Daen, dass ihr aneinander vorbeiredet.
Byder redet von Leuten die anderen auf den Keks gehen weil die anderen Bafög kriegen und Studieren und diese Leute selber direkt nach der Schule Ausbildung gemacht haben und Arbeiten.
Daen redet von den Vorzügen lückenloser Lebensläufe.
Was das gemoser mancher Leute über die Bafögbezieher angeht: Ich bin da sehr ähnlich genervt wie Byder, dabei bekommen wir zurzeit nicht einen cent vom Staat für mich. Daher bin ich extrem Froh, dass meine Eltern mir da nicht deswegen nen Riegel vorschieben oder mir Vorträge halten, dass ich nicht arbeite. Ich gebe mir ja auch Mühe, hier im Haus zu helfen, wo es nur geht. (Ernsthaft, ich hab noch nie tollere Eltern erlebt als meine.)
Aber wenn dann jemand aus der bereits längst arbeitenden Gesellschaft daherkommt und mir was erzählt, dass ich was für's Geld tun muss, weil er ja selber auch arbeitet und sein Geld verdient, steigt durchaus empörung in mir auf. Ich tue schließlich was. Es steht nur in keinem Arbeitsvertrag. Und ich schnorre mich nicht durch, wie gesagt krieg ich kein Geld vom Staat sondern werde von meinen Eltern versorgt, denen ich dafür oft und gern unter die Arme greife.
Was den lückenlosen Lebenslauf angeht: Ich hab jetzt auch ne Jahreslücke im Lebenslauf, sehe darin für mich allerdings kein Problem. Stattdessen entwickel ich mich eben eigenständig weiter, indem ich an meinen persönlichen Fähigkeiten arbeite und an anderen Dingen, die mir in Zukunft weiterhelfen werden (Bewerbungsmappe für die Kunstuni beispielsweise), und ich kann nicht sagen, dass ich weniger Erfahrungen gemacht oder gelernt habe, als zu der Zeit, als ich meinen Lebenslauf mit einer weiteren Zeile befüllen konnte. Im Gegenteil, ich hab das Gefühl, das mir diese Auszeit mehr gebracht hat, als wenn ich jetzt schon das Praktikum gemacht hätte, dass ich im September beginne. In dem Fall hätte ich den Arsch in mehrerlei Hinsicht nicht hochgekriegt, sondern säße jetzt faul auf meinem heißersparten Sofa und würde vermutlich als frustrierte Erzieherin enden, die nie den Führerschein machen würde, weil sie's ja nicht (mehr) braucht - und vor allem ihren Wunsch, zu studieren, nie auf die Reihe kriegen wird.
Ich saß jetzt in diesem Jahr in einigen Bewerbungsgesprächen, weit, WEIT mehr als Facebook verrät, und wurde zwar nach dieser aktuellen Lücke gefragt, konnte aber immer sagen, dass ich die Auszeit für mich gebraucht habe, und das auch gut begründen.
Allzu viele Lücken sollten es natürlich nicht werden, aber vorrangig zählt eben meiner Meinung nach nicht, dass man "nichts" gemacht hat, sondern was man aus dieser Zeit als Lehren für sich selbst ziehen kann, die man zu erzählen weiß.
Die beiden Themen liegen nah beieinander, aber im Endeffekt gehts in einem ums Geld, im anderen um Zeit und Erfahrung. Oder sehe ich das falsch?
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"Es bringt rein gar nichts sich auf etwas zu versteifen. Hör auf dein Herz und Gefühl um wirklich zufrieden sein zu können bei dem was du auch immer tust."
Da bleibt Nonsense dann doch lieber lebenslänglich Harzer. Du meine Güte. Elitemenschen sind furchtbar.
Außerdem was steel sowie Ave sagen.
--Du hattest schon x Chancen bekommen, die du nie genutzt hast. Man hat so oft versucht dir zu helfen und dennoch ignorierst du alles! Anstatt dass du hörst, was man dir sagt, pisst du den Leuten lieber weiter ans Bein! Du bist hier im Forum nicht mehr erwünscht! Jeder neue Account von dir wird von uns gebannt werden! ~ Knuckles
Chillen und nix tun ist einfach noch viel bequemer als stundenlang arbeiten und dann noch sau viele Sozialversicherungsbeiträge und Steuer abgezogen bekommen. Lieber umgekehrt machen und den Staat abzocken. Da ist auch nix verwerflich dran. Man lebt schließlich nur ein mal und Steuern zahlen ja auch andere genug - und für die dämlichen Politiker die Geld für unnötige Sachen verschwenden... das motiviert nicht wirklich.
Vor allem ist es besser als irgendwie BWL zu studieren und irgendwo bei einem Unternehmen in einer höheren Position zu sein wo man dann 24 Stunden unterwegs ist und zwar viel Geld kriegt, aber keine Freizeit hat(dann bringt das Geld auch nix).
Arno Dübel ist mein Vorbild: http://de.pluspedia.org/wiki/Arno_D%C3%BCbel