Klar, stimmt, das war unüberlegt. Filme habe ich im Deutschunterricht schauen müssen, um sie nachzuerzählen, zu analysieren, zu interpretieren. Bücher ebenso. Beides hatte sprachpädagogischen Wert. Videospielen wird man auf der Ebene aber schwerer gerecht. Weil sich viele nur auf technischer Ebene beschreiben lassen. Was ich eigentlich sagen wollte: Wer kein Deutsch kann, der sollte sich Literatur nicht verweigern. Und Videospiele sind vielleicht in einem anderen Fach besser aufgehoben. Mein Deutschunterricht war nie gut. Es gab viel zu wenig Theorie und viel zu viel Themenwiederholung. Irgendwann wurde nur noch gelesen, geschaut und drüber geschrieben. Ich wollte jedenfalls keinem Schüler zumuten, Tetris im Unterricht zu behandeln. Geeignete Spiele müssten denke ich definierten Anfang und Ende, und eine klare Erzählstruktur haben. Nach Möglichkeit interessanter sein, als das durchschnittliche Mainstream-Spiel. Im Zuge der Amokläufe wurden wahrscheinlich vermehrt FPS gespielt. Damit wollte ich mich zumindest nicht im Deutschunterricht beschäftigen. Wie viele Lehrer die Kompetenz haben, das Medium zu begreifen, ist noch eine andere Frage.Zitat von La Cipolla
Schon, aber warum ausgerechnet Grim Fandango? Zork haben sie auch auf ihrer Liste. Ein Text-Adventure macht sicher Sinn. Als Grafik-Adventure hätte ich jedenfalls nicht das im Visier, das quasi als Meilenstein für den Abgesang auf das Genre gilt. Grim Fandango ist ein gutes Adventure, hat aber zweifelhaften historischen Wert und ist nicht außergewöhnlicher, als Lucas Arts anderer Kram. Ich bin auch nicht der größte Lucas Arts Fan. Baphomets Fluch wäre mir lieber. Deus Ex Machina und A Mind Forever Voyaging sind weitere Muss-Kandidaten.Zitat
Das Computer- und Videospiele-Forum hat kein Aktivitätsproblem. Hier ist jedoch recht wenig los. Und gerade Entwickler sollte die Neuigkeit interessieren.Zitat