Was braucht garantiert jedes Maker-Spiel? Genau, den obligatorischen Vampir
Begrüßt
Teppes, den Blutsauger
Man kannte ihn bereits in der alten Welt, die er für mehr als einhundert Jahre heimsuchte...
Teppes zählt zu den ältesten Wesen in der Neuen Welt überhaupt und ist auf seine eigene Art eines der gerissensten. Er hatte einmal erlebt, wie sich kurzzeitig ein Tor zwischen der alten und der Neuen Welt öffnete, was schon vor dem Untergang der alten Welt manchmal und für wenige Sekunden geschah, und seitdem geforscht, wie er in diese andere Welt, die er nur für ein paar Sekunden erblickt hatte, gelangen könnte.
In der Neuen Welt herrschte er schon seit langem über ein großes Gebiet auf dem Kontinent Letum und war überzeugt, dass diese Welt ihm in seinem unsterblichen Dasein schon alles gezeigt hatte, was sie beinhaltet, weshalb sein Streben nach der anderen Welt hauptsächlich von Neugier gelenkt war.
Als es ihm schließlich mit der Unterstützung einer Handvoll gefangener magiebegabter Wesen gelang, ein Portal zwischen den Welten künstlich zu erschaffen, durchschritt er es, unvorsichtig und geblendet durch das Erreichen dieses Ziels, woraufhin seine Gefangenen es schlossen und ihn so aus der Neuen Welt aussperrten.
Gefangen in der Fremde tat Teppes nun das, was er in der Neuen Welt auch schon getan hatte: er suchte sich Opfer, deren Blut er aussaugte und die er so zu seinen Untertanen machte und baute sich seine eigene Grafschaft auf.
Das Verschwinden von Menschen dort, wo er auftauchte, rief bald allerlei Gerüchte hervor, die in die ganze Welt getragen wurden. Teppes wurde, einem uralten Fabelwesen nach, als Vampir bezeichnet und genoß die Angst, die er verbreitete, tat gleichzeitig aber alles in seiner Macht stehende, um in seine eigene Welt, die Neue Welt, zurückzukehren.
Da in der alten Welt aber keinerlei Magie existierte, blieben Teppes´ Bemühungen dieses Mal fruchtlos und er erkannte schließlich, nach dutzenden Jahren, resigniert, dass ein Portal in seine Heimat nur von der anderen Seite, von der Neuen Welt aus geöffnet werden könnte.
Als sich dann unmittelbar vor dem Untergang der alten Welt überall in dieser Portale in die Neue Welt öffneten, konnte Teppes sein Glück kaum fassen, nahm seine Lakaien in der Form von Fledermäusen mit sich und kehrte endlich, nach über einhundert Jahren, in seine Heimat zurück.
In dieser fand er allerlei veränderte Machtverhältnisse vor. Ein Wesen namens Zi, das sich selbst als unsterblich, allmächtig und den Gipfel von Weisheit und Urteilskraft bezeichnet, hatte in seiner Abwesenheit den Kontinent Ordo, den nördlichen Pol der Neuen Welt, unter seiner Herrschaft geeint, und der Kontinent Letum war in unzählige Stämme verschiedenster Kreaturen zerspalten; keine Spur mehr von Teppes´ einst großem Reich.
Es kostete Teppes mehr als 400 Jahre, bis er wieder einen Herrschaftsbereich hatte, der seinem einstigem Reich entsprach, und nachdem er dies vollbracht hatte, erhielt er Kunde, dass die Menschenreiche, die sich bis dato zuverlässig untereinander bekriegt hatten, nach dem Wirken eines Mannes namens Hize eine allgemeine Waffenruhe begründet hatten.
Aus Angst, eine Menschenallianz könne sein Reich abermals bedrohen, ließ sich Teppes auf ein gewagtes Spiel ein: Er entschloss sich, an einem Kampfturnier teilzunehmen, das den Stärksten der Starken bestimmen sollte. Sollte er dieses Turnier gewinnen, so hätten die Menschen wohl keine Wahl als seinen Herrschaftsanspruch über Letum zu akzeptieren und auf ihrem Kontinent zu bleiben.
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