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Thema: Homosexuelle Beziehungen in RPG Maker Spielen - Unterschied zw. Schwulen und Lesben?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Weiß gar nicht, was hier alle mit VD haben. Hat sich noch keiner gefragt, warum es kein einziges weibliches Mitglied bei den Kindern der Apokalypse gibt?

  2. #2
    Besonders erotisch finde ich digitale Frauen nicht. Sexuelle Anziehung, das Gefühl, lässt sich schlecht abstrahieren. Ich finde Gustav Klimts Frauenbilder zwar sinnlich, aber nicht attraktiv im Sinne einer hübschen Frau, die auf der Straße an mit vorbeiläuft (nicht, dass mir irgendein Mensch auf der Straße auffallen würde). Insofern: Der Austausch von Körperflüssigkeiten bei schwulen Pärchen würde mir im Videospiel nichts ausmachen, weil mich Lesben auch nicht anregten. Figuren, die nur dem Zweck dienen, den Spieler aufzugeilen, fände ich in Storyspielen sowieso deplatziert. Es sei denn, dass ist Thema des Spiels.

    Was die reine Darstellung homosexueller Beziehungen angeht: Im Gegensatz zu Itaju und Kelven kann ich drauf verzichten, wenn sie wie das Normalste der Welt dargestellt werden. Irgendeine Aussage müsste dahinterstecken, irgendeine spezielle Charakterdynamik, ansonsten würde das Spiel doch gar nicht davon profitieren. Verzichten kann ich indes auf Aufklärer und Erzähler, die mich der Intoleranz bezichtigen oder ein falsches Weltbild vermitteln.

  3. #3
    @Katii
    Das wollte ich mit "süß" auch nicht ausdrücken. Ich empfinde selbst eine große Abneigung gegenüber zu devot dargestellten Frauen bzw. Frauen, die irgendwelchen antiquierten Rollenbildern nachempfunden sind. Mir sind die Tomboys am liebsten, keine Mannsweiber, aber schon Frauen mit einem starken Charakter - z. B. Arya, um bei deinem Beispiel zu bleiben. Ich lese aber auch sehr gerne Girls-Love- und Shoujo-Mangas, die eben irgendwie "süß" sind. Damit meine ich eher so was wie idealisiert und romantisiert.

  4. #4

    Katii Gast
    mein Lieblings POV Charakter ist eigentlich Sansa, weil sie mit Dany zusammen meiner Meinung nach am besten dargestellt sind. Auch Sansa hat ihre Art von Stärke, die vor allem seelischer Natur ist. Außerdem kann ich mich mit ihr am besten identifizieren. Ich finde man sollte Frauen auch nicht auf alle als Tomboys darstellen, aber egal ob Frauen Tomboys sind oder nicht auch weniger direkt kämpfende Frauen haben ihre Art von Stärke. Aber naja ich will hier nicht zu Off Topic kommen.

  5. #5

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Das wollte ich mit "süß" auch nicht ausdrücken. Ich empfinde selbst eine große Abneigung gegenüber zu devot dargestellten Frauen bzw. Frauen, die irgendwelchen antiquierten Rollenbildern nachempfunden sind.
    Ein ähnliches Problem habe ich mit vielen Shounen-Ai oder Yaoi-Mangas. Es gibt den kleinen süßen Tollpatsch, mit den großen Augen und Proportionen die jeden außerhalb des Mangas selbst an seinem Geschlecht zweifeln lassen und dann natürlich den coolen, super gebauten Mr. Prad Bitt-Verschnitt. Dann haben wir noch ein Cover mit vielen Licht und Glanz und Glitzereffekten, Blümchenrasterfolie und das Klischee ist perfekt. ( Ich mag Shounen-Ai, aber bei sowas werd ich echt aggresiv)
    Ach und nicht zu vergessen: http://www.youtube.com/watch?v=s6Gtn6aM61w

  6. #6
    Zitat Zitat von realTroll
    Ich finde explizite Homosexualität unästhetisch und möchte mich beim Spielen solchen Darstellungen nicht aussetzen.
    Das trifft im Wesentlichen den Punkt meiner Einstellung. Auch wenn wir in einem aufgeklärten halbwegs toleranten Mitteleuropa leben, so ist das Thema Homosexualität spürbar noch immer sehr kontrovers - Beispiel: Die Existenz dieses Threads. Entsprechend bin auch ich nicht dagegen gefeilt eine gewisse Form der Ablehnung an den Tag zu legen, sollte sich dieses Thema plötzlich innerhalb des Games entfalten. Umgekehrt gibt es aber auch Homosexuelle, die sich an heterosexueller Liebe in Spielen nicht erfreuen können. Mit dem kompletten Gegenteil der entsprechenden Vorliebe konfrontiert zu werden, ist auf persönlicher Ebene schlichtweg unnatürlich und nichts, womit man sich identifizieren könnte. Genau diese Identifizierung ist es jedoch, die in Rollenspielen erwartet wird: Man spielt eine Rolle. Die Rolle des Helden. Entsprechend sollte vor allen Dingen in Bezug auf den Protagonisten dieses Thema sehr vorsichtig angegangen werden, sollte es denn unbedingt integriert werden.

    Entsprechend dieser Rollen-Mechanik ergibt sich ein Problem, mit dem ich sehr viel mehr Probleme habe, als homosexuelle Thematisierungen:
    Meinetwegen kann der gesamte Rollenspiel-Planet der gleichgeschlechtlichen Freude frönen, so lange es mich als heterosexuellen Spieler nicht betrifft. Es ist ein Leichtes einen männlichen Hero zu spielen, der früher oder später eine Beziehung mit einem weiblichen Charakter eingeht - Ich als Mann, der ich auch in der Realität bin, bin ja schließlich ein Eroberer, welcher die Dame für mich gewinnen will, aufgrund meiner heldenhaften Heldentaten, die heldenhaft sind.
    Ich habe auch kein Problem damit eine Frau zu spielen. Ja wenn ich die Wahl habe, ist das sogar meine bevorzugte Wahl. Es hört ab dem Punkt auf, wo diese Frau eine Beziehung mit einem Mann eingeht und dieses auch in irgendeiner Form zum Ausdruck gebracht wird. Ich spiele diese Frau! Ich will keinen Mann! Ich will nicht erobert werden. Der weibliche Charakter ist bereits "meine", ab dem Moment wo ich [als Mann] entschloss sie zu spielen. Da steckt zu viel Zwist drin. Kann ich nicht ab.

    Ich hatte hier noch einen sehr viel längeren Text geschrieben, doch aufgrund der Komplexität eines guten Beziehungs-, Liebesplottes, sollte Obiges genügen.

    [MG]

    Geändert von TrueMG (20.10.2012 um 17:18 Uhr)

  7. #7

    Gala Gast
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    In ihrer Gesamtheit sind Männer definitiv intoleranter wenn es um schwule Beziehungen geht. Der Grund ist so offensichtlich, dass ich ihn wohl nicht nennen
    Doch mach mal.

  8. #8
    Na, weil die meisten heterosexuellen Männer Frauen sexy finden und wenn nicht gerade irgendwelche ideologischen Gründe dagegen sprechen, ihnen auch gerne beim Rummachen zuschauen.

  9. #9
    ... oder die meißten Männer sich nicht damit identifizieren können beziehungsweise wollen. Nichts für ungut, aber mir würde das den Spielspaß total kaputtmachen. Da kann das Spiel in jeglichen anderen Punkten grandios sein. Wenn sich das Spiel hauptsächlich um das Thema Homosexualität dreht, hätte ich wenig bis gar keine Motivation es zu spielen. Es gäbe aber immernoch eine Minderheit die sich dann dran erfreuen kann.

    Geändert von Suwarin (19.10.2012 um 22:18 Uhr)

  10. #10

    Katii Gast
    Na für Frauen, zumindest für mich ist es doch genau umgedreht, ich kann mit lesbischen Beziehungen in Spielen wenig anfangen, ich kann sie tolerieren aber, Immersion oder... dergleichen gibt es dabei für mich nicht, ich steh nicht auf Frauen.

    Hauptsächlich kann sich ein Spiel meiner Meinung nach um keine Beziehung jeglicher Art drehen, dennoch fände ich es am gerechtesten, wenn es in Spielen nicht nur Lesbenbeziehungen sondern auch Schwulenbeziehungen zumindest als Möglichkeit gäbe.

  11. #11
    Jap... als Option wie in Dragon Age 1 und 2 völlig okay.
    Jedoch als Haupthandlungsstrang nicht zu empfehlen, da es nur eine Randgruppe anspricht und dem Spieler die Thematik aufzwingt.

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