Ergebnis 1 bis 20 von 43

Thema: Mary Sues bzw. idealisierte Charaktere

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Wenn ein Held mehr Schwächen als Stärken hat, macht ihn das nicht irgendwo zum Antihelden?

  2. #2
    "Antiheld" assoziiere ich automatisch mit "Antagonist". Von daher würd ich das verneinen. Oder wie meinst du das?

  3. #3
    "Antihelden" zeichnen sich dadurch aus, dass sie es an einer bestimmten, für normale Helden typische, positiven Charaktereigenschaften mangeln lässt, zum Beispiel dass sie zwar superstark, aber platschblöd sind, oder einfach moralisch verwerflich handeln. Das macht sie irgendwie schon wieder sympathisch. Antihelden können genausogute Mary Sues sein wie normale Helden. Genau wie die sogenannten "Antifeinde (Antivillians, ich kenne den Begriff nur aus dem englischem, im Deutschen wird er gar nicht verwendet, was ich sehr schade finde XD)", die nochmal eine weitere Differenzierung darstellen, aber genauso Mary Sues sein können.

    Das für mich bekannteste Beispiel für eine Mary Sue der krassesten Sorte, die erst ein Anti-Villian ist und im Verlauf der Geschichte zum Anti-Hero wird, ist Sesshoumaru von InuYasha. Aber sowas von. (Sorry, wenn ich damit einige abschrecke, aber ich stehe auf diesen Manga/Anime XD) Und obwohl, bzw. gerade weil er so ist, so uber und dabei AntiVillian/Hero, ist er so ein toller Charakter. Mein persönlicher Liebling der Serie zum Bleistift

    Edit: Achja, noch eine kleine Ergänzung. Anti-Helden haben nichts mit Antagonisten zu tun. Shakespearse's Hamlet ist zum Beispiel ein ganz berühmtes Beispiel für einen Anti-Helden. Er ist der "Held" bzw. Protagonist der Geschichte, aber vor allem sein Herumgedruckse, und der aus Versehen begangener Mord an Ophelias Vater machen ihm ganz klar zum Antihelden. Aber gerade seine Schwäche, eben dass er sich nicht entscheiden kann und deswegen einen auf irre macht, zeichnet Hamlet ja aus.

    Geändert von Mephista (01.11.2012 um 11:01 Uhr)

  4. #4
    Achso. Dann entschuldigt mein Unwissen.

  5. #5
    @Kelven:
    Ja, und deshalb sollte man mit der Definition von Mary Sues vorsichtig sein. Der Begriff ist ja grundlegend despektierlich gemeint. Aber nicht alle Eigenschaften einer Mary Sue bzw. die Eigenschaften, die gerne genannt werden um zu erklären, warum sie schlecht ist, sind auch tatsächlich schlecht. Mary Sues sind vielleicht handwerklich schlecht, wenn absolut jedes Klischee über sie zusammenkommt, ohne Drumherum und Aussage.

    Zitat Zitat von Mephista
    Das für mich bekannteste Beispiel für eine Mary Sue der krassesten Sorte, die erst ein Anti-Villian ist und im Verlauf der Geschichte zum Anti-Hero wird, ist Sesshoumaru von InuYasha.
    Ich kenne die Serie nicht allzu gut, aber wurde Sesshoumarus Charakter jemals als erstrebenswertes Ideal präsentiert? Er stellt doch die typische Art kalter Verachtung zur Schau, die seit Cloud und Squall auch in Videospielen sehr modern ist.

  6. #6
    @Owly
    Er soll zumindest so gut wie immer cool und perfekt wirken.

    Ich denke auch, dass man mit solchen sehr vereinfachenden Begriffen vorsichtig sein sollte, vor allem wenn sie eine rein negative Konnotation haben (und man selbst sie vielleicht gar nicht so meint). Deswegen mag ich z. B. auch das Wort "kitschig" nicht, weil es zu stark vom persönlichen Geschmack abhängt. Jeder hat seine eigene Grenze, aber der er etwas zu gefühlsduselig findet. Andere benutzen das Wort sogar, obwohl sie gar nicht finden, dass die Gefühle zu plump dargestellt werden. Das sind die Tücken der Kommunikation.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •