Das Miteinander würde dadurch sicher angeregt. Aus meiner Erfahrung ziehe ich aus den reinen Spielerrückmeldungen aber häufiger etwas, das für mich einen Gewinn darstellt. Ich bin bei der Kritik an meinen Spielen vor allem an Auswirkungen auf den Spielspaß interessiert. Spieler reden in meinen Augen häufiger zur Sache, Entwickler referieren mir zu oft die gerade gängigen Konventionen des Makerwesens. Liegt es daran, dass man sich als Bastler nach außen hin gerne besonders reflektiert gibt? "Die moderne Szene im Forum Soundso macht das aber so und so." "Es IST Fakt, dass ein gutes Kampfsystem mindestens drei ... blupp." Ich bin dann immer froh, wenn jemand vorbei kommt und ganz konkret anmerkt, dass ihm der Witz zu aufgesetzt oder das Minispiel zu schnell eingestellt oder die Truhenbelohnung zu mickrig sei oder die Nebenaufgaben schön abwechslungsreich seien oder er mit den Heldencharakteren rein gar nichts anzufangen wüsste oder dergleichen. Das ist angenehm weit entfernt von allgemein gehaltenem Gewese und hat Hand und Fuß. Außerdem schreibe ich das hier vorsichtshalber auch als Merkzettel an mich selbst.
Ich denke vor allem an kleine Rollenspiele eines 16jährigen, der gerade einen an seiner Fantasie rüttelnden Film gesehen oder ein ähnlich eindrucksstarkes Buch gelesen hat und im Anschluss zumindest eine Demo hinkriegt. Meiner Meinung nach belächeln wir das zu sehr. Resonanz bleibt aus, der junge Bastler lässt es wieder. Wenn ich von einem zweiten deutschen Forum fantasiere, denke ich vor allem an ein jüngeres.