@Itaju
Ja, Lebens- und Medienerfahrung ist sicher wichtig, aber die kann man beim Neuling ja nicht voraussetzen. Außerdem lernt man außerhalb der Spielszene nicht, wie man ein Spiel entwickelt und was der Spieler mag und was nicht. Bevor der Neuling (und nicht nur der) Erfahrung auf das Spiel anwenden kann, muss er erst mal wissen, dass sein Spiel noch nicht in Ordnung ist.
@Owly
Das interessiert mich auch. Warum wurde Spiel x nicht gespielt bzw. warum weckt Spiel x kein Interesse? Liegt es wirklich am Spielzuschnitt oder hat man nur Vorurteile, die gar nicht zutreffen? Eigentlich müsste man mal jedes Spiel aus einem Monat aufführen und dann die Community fragen, was sie von ihm hält.Zitat
Warum klappt das denn bei rpgmaker.net und hier nicht? Oder anders ausgedrückt: Warum findet man hier keine engagierten Redakteure? Die Zeit lasse ich wieder nicht gelten. Wer Lust hat, findet auch Zeit, zumal man unter keinem großen Druck stehen würde.Zitat
@Zakkie
Nicht nur die, auch UiD, letztens bei einer Wahl mal die Sternenkind-Saga und mich betrifft das auch, was sicher einer Gründe ist, warum ich das Thema öfters anspreche.
Wenn ihr jemals so etwas für das Atelier macht, würde ich mich freiwillig melden und die Spiele "testen und reviewen". Da ich so gut wie keine deutschen Community-Games gespielt habe, wäre ich glaube ich der perfekte Kanditat für so etwas. ;>
Najo, wegen dem Ruf noch ein Wort. In deinem Fall wäre es zB egal, ob du nun ein schlechtes Spiel machst oder nicht. Am Ende wird es als "kreativ anders und Gesellschaftskritik an der Community" angesehen, wenn es einfach nur ein schlechtes Spiel ist.An sich kannst du dir alles erlauben inzwischen.
Da widerspreche ich dir voll und ganz:
Mit jedem Spiel, das man spielt, oder über das man sich mit anderen Personen austauscht (ganz unabhängig von der Makercommunity): wird man mehr darüber erfahren, was man selbst mag und was andere Spieler mögen, sowie wie ein Spiel aufgebaut ist und was ein gutes Spiel ausmacht.
Darüber, wie man ein Spiel entwickelt, kann man auch interdisziplinär lernen: Grafiken (auch Chars und Chipsets), sowie Bildkomposition machen sich leichter, wenn man viel malt und zeichnet. Techniken wie der Goldene Schnitt sind in visuellen Medien allgemeingültig. Meine Freunden z.B. hat überhaupt keine Ahnung von Computerspielen (sie hat mal 20 Minuten Plants vs. Zombies gespielt) ist aber Kunstlehrerin und hat mir schon wertvolle Tipps zu meinen Grafiken gegeben. Handlung und Dialoge gehen schneller von der Hand, wenn man viel schreibt oder auch Kurse zu kreativem Schreiben und Storytelling besucht. Ich behaupte sogar, dass es einen Zusammenhang gibt, zwischen seine Wohnung ordentlich aufzuräumen und haushalten und Scripts sauber und übersichtlich zu gestalten -> bessere Performance, bessere Technik.
Dies alles zusammen machen sicherlich schon 80% des Arbeitsaufwands eines durchschnittlichen Makers aus. Zum Rest: siehe oben.
Ob ein Spiel in Ordnung ist, kann man selbst beurteilen: macht einem selbst das Spiel spaß kann niemand widersprechen, dass es nicht in irgendeiner Form "in Ordnung" ist.
--![]()
Geändert von Itaju (18.10.2012 um 12:38 Uhr)
Dazu ist es nicht unbedingt nötig, Spiele tatsächlich zu spielen. Oft ist es viel Wirkungsvoller, die - vor allem unbewusten - Lautäußerungen anderer Spieler zu berücksichtigen, sofern man die möglichkeit dazu hat. Ich finde das sogar mitunter die viel bessere Lösung, grade wenn man ein Spiel selber nicht kennt.
Das ewige Stöhnen und Seufzen meiner Schwester, wenn sie bei Pokemon mal wieder Stundenlang auf der Jadt nach einem bestimmten Pokemon ist, und dieses einfach nicht bekommt, weil es immer wieder aus dem Pokeball entwischt, gehörte für mich zu den ausschlaggebenden Punkten, einfach zu sagen: "Bei mir gibt's keine Erfolgschancen."
Viele Spieler nehmen bestimmte Dinge halt einfach hin, weil sie für sie "Zum Spiel dazugehören", obwohl Sie damit eigentlich ziemlich unzufrieden sind. Wenige Spieler beschweren sich ganz bewusst darüber, dass man in FF10 endlose den Charakter aufleveln muss, um den Richter zu schlagen, weil es für sie "Dazu gehört". Ein anderes Beispiel ist das Farmen in WoW. In meiner Gilde hat nie jemand bewusst WoW als "schlechtres Spiel" bezeichnet, weil er viel Farmen musste. Aber die Ewigen "F..k ... warum dropt das Ding nicht?" im Gildenchat waren mehr als aussagekräftig.
Grade wenn man in den Momenten, in denen ein Spieler seinen Controler durch das Wohnzimmer wirft, die Ohren spitzt, kann man 'ne ganze Menge lernen, auch ohne ein Spiel selber gespielt zu haben.
Deshalb stimme ich dir auch hinsichtlich des Rest's zu. "Erfahrung" lauert oft an Orten, an denen man Sie gar nicht vermutet, und das hat nicht viel mit dem Alter zu tun. Ein 12 oder 16 Jähriger der viel "echte" Fantasy gelesen hat ... His dark Materials, die unendliche Gerschichte, Momo ... etc. wird vermutlich einen viel differenzierten Blick auf Handlungen haben, als ein 18 Jähriger der die "HdR"-Filme gesehen hat und nur Pokemon spielt.
Selber spielen ist IMMER gefährlich, weil man als Spieler bei einem gekauften Spiel oft bereit ist, mängel in Kauf zu nehmen um es trotzdem zu spielen. Ich habe hier schon oft das Chockobo-Züchten aus FF7 angesprochen. Viele Spieler nehmen das System einfach so hin, weil es ja "ganz witzig" ist. Unterm Strich empfinden die meisten Menschen die geringe erfolgschence dabei aber trotzdem als Störend. Als jemand der selber Makert, sind grade diese Dinge, die "unterbewusst keinen Spaß machen", die DInge, die man vermeiden sollte. Beim selber Spielen ist man aber oft einfach nicht kritisch genug...grade bei Spielen nicht, an denen man Spaß hat.
Habe mich mal an einem Thread versucht, wenn es funktioniert würde ich es monatlich fortführen. Ich zweifel aber jetzt schon daran, dass dort Stürme der Kritik / des Lobes ausbrechen werden.
http://www.multimediaxis.de/threads/...y-Oktober-2012
--"Gib einem Mann Feuer, und er hat es einen Tag lang warm. Steck ihn in Brand, und er hat es warm für den Rest seines Lebens"
Wisst ihr was mich persönlich mal interessieren würde, welche Spiele die Neulinge heutzutage bewegen in die Makercommunity zu kommen. Ich bezweifle mal dass das immernoch die damals dauergehypten Spiele wie VD und UID sind. Auf jeden Fall würde man daran erkennen an was für eine Art von Spielen sich Makerneulinge heutzutage orientieren.
Hier bin ich der Meinung sollte man die Leistung von Forsti 13 einem User des Gamestar-Forums auch mal würdigen, der sich verbissen für Makerspiele im Freispielteil der Gamestar eingesetzt hatte.
http://www.gamestar.de/community/gsp...d.php?t=407132
Jawoll, To The Moon ist da genannt. Das darf keines Falls vergessen werden.
Ein Grund, warum die Gamestar nicht so viele Makerspiele anbietet (ich wundere mich, warum sie das überhaupt tut) ist sicherlich das Problem, wenn Maker Ressourcen benutzen, die ihnen nicht gehören und das ganze kommerziell angeboten wird.
--![]()
Es sind auch "Die Reise ins All" und "Zauberer und Prinzessin" genannt, die soweit ich mich erinnere zu den ersten Maker-Spielen im Freispieleteil zählen.
Aber mal eine Frage Itaju, welche Makerspiele mit geklauten Ressourcen wird kommerziell angeboten ?![]()
Nenn mal ein paar Beispiele ich weiß jetzt nicht welche du meinst.
Asche auf mein Haupt, ich kann kein konkretes Beispiel nennen, aber:
Ich glaube die größte Gefahr geht dabei nicht von Grafiken aus, sondern von Sounds und Midis. Da kann man schnell den Überblick verlieren, puh, ich weiß jetzt nicht, wie das bei den oben genannten Spielen ist, aber haben real_trolls Spiele einen komplett eigenen (oder open-source)-Soundtrack sowie Sounds?
Ich habe den Bogen nur geschlagen, weil früher, zu meiner aktivesten Makerzeit, es Usus war, dass in jedem Makerspiel die Midis aus kommerziellen Projekten (und sogar Popmusik) zusammengesammelt wurden.
--![]()
Achso, ich dachte die werden mit auf die Heft-DVD-gepresst (so wie die '98 noch gratis-textadventures und so Gedöns als Dreingabe hatten. :P)
--![]()
Ich würde durchaus schreiben, nur kein Amt bekleiden wollen. Ich hätte sicher auch schon was geschrieben, nur kam bisher nie was zum Thema technische Umsetzung. Wenn niemand weiß, dass die Möglichkeit besteht, Artikel zu schreiben, dann kommt auch niemand drauf.Zitat von Kelven
Makergames auf Heft DVD findest du bei der CBS, da war letztens bei der 100 besten Freegames DVD Vampires Dawn mit dabei.
@ Maister-Räbbit:
Ich glaub das sind etwas zu viel Spiel für die meisten User um sie aufeinmal zu kritisieren, ich glaub wenn du immer so ca. 3 bis 4 pro Woche nehmen würdest statt gleich einen ganzen Monatsschwung wäre es besser und übersichtlicher.