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Thema: Diskussion über die Makercommunity

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Und wieso wurden dann Spiewlewie Pferd am Herd Kult?! Für mich war es damals sehr ernüchternt als ich 09 unter anderem Namen eine Demo einsannte und im "Abgelehne Spiele" Thread (Der witzigste Thread des Ateliers) nur zu hören bekam: "Ein typisches Anfängerprojekt :-( " während andere offensichtliche Trashgames weit mehr Aufmerksamkeit erhielten.
    Pferd am Herd - und dafür werden mir jetzt sicher wieder einige an die Gurgel springen und/oder mich als Bullshit-Poster verteufeln - ist nur und ausschließlich so ein bekanntes und populäres Spiel, weil es von Byder ist. Nein, diese Aussage ist nicht gegen Byder gemünzt. Aber hätte er es geschafft eine solche populäres Chaingame-Reihe aufzustellen, wenn er davor nicht einst eine solch populäre Forenlegende gewesen wäre? Die Antwort lautet hier: "Nein!" Meiner Meinung nach ist das Spiel in diesem Forum so gut angekommen, weil Byder in diesem Forum so gut angekommen ist. In einem anderen Forum kann das schon wieder ganz anders aussehen. Dadurch schließen wir darauf, dass das Spiel, welches ein Entwickler raushaut, auch irgendwie immer mit diesem verknüpft ist und evtl. auch in seiner Qualität durch den Status des Entwicklers aufgewertet wird. Würde zB Daen vom Clan ein simples Minispiel neben seinem bekannten Großprojekt SKS veröffentlichen... während ein RPG-Neuling, der neu im Forum zugezogen ist, stolz seine erste Demo veröffentlichen würde... wer würde mehr Aufmerksamkeit bekommen? Daen natürlich! Daen ist hier bekannt, beliebt und hat Status. Und nein das ist kein negativ gemeinter Vorwurf, sondern einfach nur eine Tatsache... ich würde selbst genauso werten. Von Leuten, von denen wir ein positives Bild haben, nehmen wir automatisch auch deren "Erzeugnisse" positiver war.

    @ Daen: sorry dass du als Beispiel hinhalten musstest aber hat sich eben grad so angeboten

    Geändert von TwoFace (17.10.2012 um 23:35 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Penetranz Beitrag anzeigen
    Pferd am Herd - und dafür werden mir jetzt sicher wieder einige an die Gurgel springen und/oder mich als Bullshit-Poster verteufeln - ist nur und ausschließlich so ein bekanntes und populäres Spiel, weil es von Byder ist. Nein, diese Aussage ist nicht gegen Byder gemünzt. Aber hätte er es geschafft eine solche populäres Chaingame-Reihe aufzustellen, wenn er davor nicht einst eine solch populäre Forenlegende gewesen wäre? Die Antwort lautet hier: "Nein!" Meiner Meinung nach ist das Spiel in diesem Forum so gut angekommen, weil Byder in diesem Forum so gut angekommen ist. In einem anderen Forum kann das schon wieder ganz anders aussehen. Dadurch schließen wir darauf, dass das Spiel, welches ein Entwickler raushaut, auch irgendwie immer mit diesem verknüpft ist und evtl. auch in seiner Qualität durch den Status des Entwicklers aufgewertet wird. Würde zB Daen vom Clan ein simples Minispiel neben seinem bekannten Großprojekt SKS veröffentlichen... während ein RPG-Neuling, der neu im Forum zugezogen ist, stolz seine erste Demo veröffentlichen würde... wer würde mehr Aufmerksamkeit bekommen? Daen natürlich! Daen ist hier bekannt, beliebt und hat Status. Und nein das ist kein negativ gemeinter Vorwurf, sondern einfach nur eine Tatsache... ich würde selbst genauso werten. Von Leuten, von denen wir ein positives Bild haben, nehmen wir automatisch auch deren "Erzeugnisse" positiver war.

    @ Daen: sorry dass du als Beispiel hinhalten musstest aber hat sich eben grad so angeboten
    Genau das denke ich auch. Also, nicht auf mich direkt bezogen, aber wenn wir einige wenige Ausnahmen abziehen, dann sind Kritiken, Aufmerksamkeit, gute Wertungen und auch Verständnis und Hilfe bei schlechteren Ergebnissen durchaus auch ein Resultat von schierer Bekanntheit oder Beliebtheit. Und genau das ist es was ich jedem Maker ans Herz legen möchte: Nicht nur ein Spiel machen sondern auch bewusst Imagepflege und "Kunden"pflege betreiben, Werbetrommeln rühren, sich einen Ruf und einen Status schaffen, usw.

  3. #3
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Genau das denke ich auch. Also, nicht auf mich direkt bezogen, aber wenn wir einige wenige Ausnahmen abziehen, dann sind Kritiken, Aufmerksamkeit, gute Wertungen und auch Verständnis und Hilfe bei schlechteren Ergebnissen durchaus auch ein Resultat von schierer Bekanntheit oder Beliebtheit. Und genau das ist es was ich jedem Maker ans Herz legen möchte: Nicht nur ein Spiel machen sondern auch bewusst Imagepflege und "Kunden"pflege betreiben, Werbetrommeln rühren, sich einen Ruf und einen Status schaffen, usw.
    Aber gerade das ist es ja: ich persönlich möchte, dass man mich in einem Spieleforum nach meinen Spielen beurteilt - nicht nach meinem Ruf oder Status. (letzteres ist ja immer so ne Sache, wenn man das Wagnis eingeht mit nem Nickname wie ich ihn habe in nem Forum unterwegs zu sein ) Das spielt halt immer krass mit rein, stimmt schon...

  4. #4
    Naja, aber dazu ist man ja Mensch und nicht Maschine. ^^

  5. #5
    Ist wie bei Nachrichten: Entweder es ist was ganz schlimmes passiert oder etwas unglaublich weltbewegendes.

    In Makerspielen ausgedrückt: Kontroverser Schrott oder DAS Game zum Anhimmeln. Darüber wird sich am meisten unterhalten, die Dinger kriegen die meisten Posts/Views. Eben weil sie "Extrem" sind. Der Rest bewegt sich schon wieder im Standardsumpf und wird dementsprechend als selbstverständlich wahrgenommen.

  6. #6
    Zitat Zitat von Penetranz Beitrag anzeigen
    Pferd am Herd - und dafür werden mir jetzt sicher wieder einige an die Gurgel springen und/oder mich als Bullshit-Poster verteufeln - ist nur und ausschließlich so ein bekanntes und populäres Spiel, weil es von Byder ist.
    "Willkommen auf der Farm der Tiere" hätte es ebenso treffend ausgedrückt; "Trashgames" von unbeschriebenen Blättern (= unbekannten Usern) werden abgelehnt, wenn aber ein Byder, Kelven oder Daen ein Trashgame einreicht, wird es angenommen und zum Kult stilisiert.
    Und eigentlich sollte es doch nicht darum gehen, von wem ein Spiel kommt, sondern um die Qualität des Spiels. Aber dieses Messen mit zweierlei Maß ist hier ja eh nichts Neues...

  7. #7
    Pferd am Herd vielleicht nicht, aber alles, was ich danach gemacht hab. Wenn ich mich recht erinnere, war Pferd am Herd noch zu einer Zeit, in der ich kaum populär war. Aber ja, natürlich kommt es darauf an, wer die Spiele macht. Und leider muss ich auch sagen, dass mich ein "Rette Wetakos Mutter aus dem Nexus!" mehr anspricht, als diese ganzen dutzenden Games, die hier vorgestellt werden und die mich überhaupt nicht ansprechen.

  8. #8
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Und leider muss ich auch sagen, dass mich ein "Rette Wetakos Mutter aus dem Nexus!" mehr anspricht, als diese ganzen dutzenden Games, die hier vorgestellt werden und die mich überhaupt nicht ansprechen.
    Mich auch. Oh, wait...
    Aber nur um es kurz zu sagen: Genau genommen hieß das Spiel entweder "Lol, Tako!" oder alternativ "Takos fette Mama"

    @Davy:
    Naja, dass es einen technischen Trend gibt - okay, dem habe ich nichts zu entgegnen. Aber worauf ich hinauswoltle war, dass es kein wirklich krasses Trendsetterspiel aus den eigenen Reihen gibt, das Leute zu höherem anstachelt. Klar gibt es moderne Klassiker/erfolgreiche Games wie "Zauberer und Prinzessin" oder so, aber sonst fällt mir als Laie kein Trendsetterspiel im weitesten Sinne ein, an dem sich jeder messen/das jeder - bös gesagt - kopieren will. Klar, gute Spiele und Projekte in der Pipeline gibt es einige, aber kein "Vampire's Dawn" oder "Unterwegs in Düsterburg" - ich hoffe du verstehst worauf ich hinauswill


  9. #9
    Der Ruf - ne, ich sage mal lieber die Beliebtheit - hat aber nicht nur positive Auswirkungen. Ich hab ja schon ein paar Beispiele angesprochen. Ein beliebter Entwickler bekommt sicher mehr Aufmerksamkeit, die Spieler mochten vielleicht schon die alten Spiele, deswegen erwarten sie, dass es beim neuen ähnlich ist. Dann gibt es aber auch Community-Mitglieder, die das Spiel wegen der Beliebtheit des Entwicklers gerade nicht spielen und deren Ressentiments sich sogar mit jedem Spiel noch vergrößern.

    Ich denke aber auch, dass die Spiele von Neulingen zu wenig Feedback bekommen. Andererseits könnte das Feedback auch schnell demotivieren, denn bei einem Anfängerspiel wird es vermutlich einiges geben, das man kritisieren könnte und auch sollte. Vielleicht fehlt uns eine bessere Berichterstattung über neue Spiele. Das Thema wurde ja schon öfters mal angesprochen: Offizielle Artikel oder Reviews über neue Spiele, am besten nicht in einem Online-Magazin, weil die immer eine begrenzte Lebenszeit haben.

  10. #10
    Ich wage zu bezweifeln, dass Feedback das einzige Mittel für einen Maker ist, um mit seinen Fähigkeiten nicht auf der Stelle zu treten.
    Ich habe den Maker z.B: seit Jahren nicht angerührt (geschweige den Feedback zu meinen älteren Spielen konzipiert) und halte mein neues Spiel dennoch für ausgereifter als meine älteren Spiele. Woran das liegen mag? Ich habe mich in den letzten Jahren mit ganz anderen Dingen beschäftigt (Musik, Theater, kreatives Schreiben, Malerei) und all diese Dinge sind wiederum in den Maker eingeflossen. Die Erfahrung die man in anderen Lebens- und Kreativitätbereichen gewinnt, werden unmittelbar auch den Makerskills zu Gute kommen.

    Zu den Kriterien, die einen Maker zu einem besseren Maker gehören meiner Meinung nach (in etwa dieser Reihenfolge):
    - Die Fähigkeiten zu analysieren (Ein beliebtes Spiel eines anderen Makers im Programm anzuschauen und herauszufinden: wie hat er dies und das gemacht?)
    - Die Fähigkeiten zu imitieren (Die Dinge aus dem obigen Punkt im eigenen Projekt (in variierte, angepasster Form) umzusetzen)
    - Die Fähigkeit, Arbeit zu strukturieren und logisch zu bewerten
    - Feedback und die Fähigkeit mit Feedback umzugehen
    - Hartnäckigkeit (vor allem, wenn man die Schwächen seines Spiels kennt, sich überfordert fühlt und dennoch nicht aufgibt)
    - Disziplin

    Das meiste hiervon kann man lernen, davon bin ich überzeugt.

  11. #11
    Zitat Zitat von Daen vom Clan
    Nicht nur ein Spiel machen sondern auch bewusst Imagepflege und "Kunden"pflege betreiben, Werbetrommeln rühren, sich einen Ruf und einen Status schaffen, usw.
    Byder ist vornehmlich im Offtopic-Bereich unterwegs. Aus den Diskussionen, Spielevorstellungen und Hilfsgesuchen hält er sich raus. Natürlich verstehe ich was du meinst, nur die Konsequenz lehne ich ab. Kein Entwickler sollte viel von sich preisgeben müssen, um gespielt zu werden. Kelven und real Troll kamen auf anderem Wege zu ihrem Platz an der Sonne (zumindest real Troll wie die Jungfrau zum Kinde: durch seine Spiele und nur durch seine Spiele, und es gibt wenige, die in ihrer Kritik ihm gegenüber ausfallend werden). Andere haben es auch geschafft, allein durch ihre Präsenz als Entwickler und in Entwicklerthemen Aufmerksamkeit zu bekommen. Das halte ich für den erstrebsameren, vor allen Dingen aber nützlicheren Weg.

    Zitat Zitat von Kelven
    Offizielle Artikel oder Reviews über neue Spiele, am besten nicht in einem Online-Magazin, weil die immer eine begrenzte Lebenszeit haben.
    Das wäre schön. rpgmaker.net hat jede Menge Berichterstattung, Spotlight für ausgewählte Spiele usw. Das würde der Community bestimmt einen Schub verleihen.

    Zitat Zitat von Byder
    als diese ganzen dutzenden Games, die hier vorgestellt werden und die mich überhaupt nicht ansprechen.
    Zitat Zitat von steel
    Mich auch. Oh, wait...
    Nennt doch mal Namen. Es ist total modern geworden, deutsche Spiele insgesamt zu verdammen, drum wäre es schön mal mehr zu haben, als nur eine imaginäre Masse.

    Zitat Zitat von Itaju
    Das meiste hiervon kann man lernen, davon bin ich überzeugt.
    Jep, alles Handwerk, das sollte möglich sein.

  12. #12
    Zitat Zitat von Owly Beitrag anzeigen
    Byder ist vornehmlich im Offtopic-Bereich unterwegs. Aus den Diskussionen, Spielevorstellungen und Hilfsgesuchen hält er sich raus. Natürlich verstehe ich was du meinst, nur die Konsequenz lehne ich ab. Kein Entwickler sollte viel von sich preisgeben müssen, um gespielt zu werden. Kelven und real Troll kamen auf anderem Wege zu ihrem Platz an der Sonne (zumindest real Troll wie die Jungfrau zum Kinde: durch seine Spiele und nur durch seine Spiele, und es gibt wenige, die in ihrer Kritik ihm gegenüber ausfallend werden). Andere haben es auch geschafft, allein durch ihre Präsenz als Entwickler und in Entwicklerthemen Aufmerksamkeit zu bekommen. Das halte ich für den erstrebsameren, vor allen Dingen aber nützlicheren Weg..
    Ich sage ja nicht dass es fair oder schön ist.
    Aber wie in den meisten Bereichen des Lebens wird auch das Makerleben durch Prominenz oder Beliebtheit erleichtert.
    Wie man es anstellt ist ja jedem selbst überlassen.

  13. #13
    Zitat Zitat von Owly Beitrag anzeigen
    (...)
    Das wäre schön. rpgmaker.net hat jede Menge Berichterstattung, Spotlight für ausgewählte Spiele usw. Das würde der Community bestimmt einen Schub verleihen.
    (...)
    Die Idee gefällt mir! Vielleicht sollte sich mal einer der Herolde... oh, ja... richtig.

    @Beliebtheit:
    Da wurde ja jetzt schon fast alles gesagt und im Grunde kann ich da nur zustimmen, dass der Autor hinter dem Projekt oft mehr polarisiert als das eigentliche Spiel.
    Aber da gibt es natürlich auch immer Ausnahmen. Ich nehme hier mal Moonrise - The Revenge, welches sehr viel Feedback erhalten hat, nicht zuletzt auch deshalb, weil Julez extreme Fortschritte durch die Hilfe aus der Community gemacht hat. Dann gibt es aber auch Leute die mMn immer mal wieder tolle Ideen, und im Gegensatz zu anderen Spielen, einen genialen Zeichenstil einbringen, wie Vreeky. (Ja, ich mag das glatte Manga-Zeug nicht) Welcher wiederum aber Größtenteils ignoriert wird, sei es wegen seiner Art zu schreiben, oder der schieren Masse an Spielen die er herausbringt xD

    Wo wir bei dem Punkt der schieren Masse wären:
    Kommt es nur mir so vor oder gab es noch nie so eine Flut an Vorstellungen!? Nachdem ein Thread oben auf Seite 1 ist, dauert es momentan gerade 1 - 2 Tage um ihn auf Seite 2 zu bannen, wenn kein Kommentar kommt versteht sich. Das zeugt doch zumindest davon, dass gerade eine Schwemme an Neulingen nach Feedback für ihre Projekte sucht. Zumindest kommt es mir so vor.

    Und da ich selbst ein positiv-Beispiel von einem Neuling bin, was Erfolg / Feedback im Forum angeht (Gott, wie arrogant ´:b , aber ich bin erst seit knapp über einem Jahr dabei) hier mal mein Erfolgsrezept:

    - Mache nur Spiele, du du auch selber spielen würdest. Setze nicht geringere Maßstäbe an dein Projekt, als deine absoluten Lieblingsspiele /Filme / Bücher / Hier Medium eintragen
    - Setze Kritik um, wenn du kannst, oder meinst sie ergänzt dein Spiel um notwendige / unterhaltsame Aspekte
    - Denke immer daran, dass der Leser sich immer ein Bild des Projektes über die Vorstellung macht, ist die langweilig, wird auch das Spiel langweilig erscheinen.
    - Mache niemals, nein unter keinen Umständen, extreme Werbung für dein Projekt - Das zieht nur unter bestimmten Voraussetzungen.
    - Testen, testen, testen, immer wieder! Am besten du penetrierst persönlich Leute per PN oder zwingst Freunde / Bekannte / Lebenspartner / Verwandte dazu deine Spiele zu spielen, bei jeder auch noch so unpassenden Gelegenheit.

    @Maker-Größen:
    Das Thema wurde ja bereits mehr als ausgiebig besprochen, aber ich denke es liegt auch ganz einfach an der Qualität der Spiele, welche von diesen herausgebracht werden. Sei es die Leidenschaft und Zeit, die in Projekte wie SKS gesteckt werden, oder der sympathische Humor eines real Troll, welcher mich btw irgendwie immer an die europäischen Comic-Hefte meiner Jugend erinnert und einfach schön Rund wirkt.
    Bei Kelven ist es denke ich die durchgehende solide Machart, er ist halt so etwas wie der Steven Spielberg der deutschen Maker-Szene. Und da wären wir wieder bei dem Punkt, dass Spiele immer mit dem Namen dahinter assoziiert werden:
    Von Owly würde ich nichts anderes als einen intellektuellen Trip erwarten. Von Byder nichts anderes als unterhaltsamen Schwachsinn. Von Vreeky einen spielerischen LSD Trip und von diäitsch ein düsteres Szenario der Marke - Selbstgezeichnet.

  14. #14
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Zu den Kriterien, die einen Maker zu einem besseren Maker gehören meiner Meinung nach (in etwa dieser Reihenfolge):
    - Die Fähigkeiten zu analysieren (Ein beliebtes Spiel eines anderen Makers im Programm anzuschauen und herauszufinden: wie hat er dies und das gemacht?)
    - Die Fähigkeiten zu imitieren (Die Dinge aus dem obigen Punkt im eigenen Projekt (in variierte, angepasster Form) umzusetzen)
    - Die Fähigkeit, Arbeit zu strukturieren und logisch zu bewerten
    - Feedback und die Fähigkeit mit Feedback umzugehen
    - Hartnäckigkeit (vor allem, wenn man die Schwächen seines Spiels kennt, sich überfordert fühlt und dennoch nicht aufgibt)
    - Disziplin
    Ich halte das für eine sehr gute Liste und finde jeden dieser Punkte sogar wichtiger als Kreativität. Und weil ich mich sorge, die feine Aufstellung könne hier in der allgemeinen Diskussion untergehen: Magst du das einmal in einem eigenen Thread ausführen? Die Seite rpgmaker.net hast du ja schon angesprochen und das dortige Forum hat wegen genau solcher Themen einen sehr interessanten Entwicklerbereich, in dem ich auch ältere Einträge mit Gewinn lese. Teilweise haben wir das hier auch, aber (noch) nicht in dieser konstanten Fortführung.

  15. #15
    @Owly
    Im Prinzip stehen auf der Hauptseite ja schon Artikel, sie handeln nur alle vom Projekt des Monats. Die Maske schreibt soweit ich weiß aber nicht vor, wie lang und aufwändig die Artikel sein dürfen.

    Ich denke auch, dass die Kurzreviews kein Ersatz für "richtige" Reviews sein können. Schon alleine, weil ein Thread zu unübersichtlich ist. Objektivität halte ich nicht für wichtig, weil es sie mMn nicht gibt. Wichtig ist nur, dass die Reviews nicht polemisch oder verletzend geschrieben sind.

  16. #16
    Zitat Zitat von Kelven
    Die Maske schreibt soweit ich weiß aber nicht vor, wie lang und aufwändig die Artikel sein dürfen.
    Aber sie kann nur den ganzen Text auf einmal zeigen, woll? Das wäre dann wieder zu unübersichtlich. Umfangreiche Formatierungen habe ich bislang auch noch keine gesehen, deshalb weiß ich nicht, wie einfach die zu bewerkstelligen wären.

    Objektivität ist auch nicht zu wörtlich zu nehmen. Wie du sagtest: Verzicht auf Polemik, möglichst analysierend und - persönlicher Geschmack - ohne Wertungsskala.


    Itajus Liste finde ich auch gut. Ich bin allerdings schon der Meinung, dass es enorm hilft Spiele zu spielen - wenn man sie denn nicht einfach nur spielt. Genauso wie man ein Buch lesen und es sezieren kann, lässt sich ein Spiel Abschnitt für Abschnitt in sein Handwerk zerlegen. Leider ist mir keine umfangreiche Liste mit Regeln bekannt, die man lernen kann und anschließend bewusst brechen. Da ist noch viel wissenschaftliche Arbeit nötig.

  17. #17

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ich denke auch, dass die Kurzreviews kein Ersatz für "richtige" Reviews sein können. Schon alleine, weil ein Thread zu unübersichtlich ist. Objektivität halte ich nicht für wichtig, weil es sie mMn nicht gibt. Wichtig ist nur, dass die Reviews nicht polemisch oder verletzend geschrieben sind.
    Wie wäre es denn übersichtlicher? Eine Spieleliste, bei der unter jedem Titel ein Spoiler mit dem/den Review/s steht?
    Wichtiger wären zu Anfang eigentilch eher ein paar Motivierte Seelen, die ein paar etwas ausführlichere Reviews schreiben. Und denen sollten eigentlich auch eher aktuelle Spielsitzungen vorausgehen. Einen alten Schinken zu reviewn , an den man sich nur noch fadenscheinig erinnert ist auch nicht grade der Wahnsinn.

    Ansonsten...eigentlich wäre es nett, die Eindrücke aus dem LP-Together-Threads irgendwo wie eine Art "Mini-Review" zusammenzufassen. Die sind immerhin frisch und knackig.

  18. #18
    @Owly
    Ja, das stimmt. An so gigantische Reviews hab ich aber auch gar nicht gedacht. Ich hab selbst bei den Atelier-Reviews die Fehler gemacht, mich an so eine künstliche Trennung zwischen unterschiedlichen Wertungskategorien zu halten. Mir sind natürlichere, knappere eigentlich Texte lieber.

    Zitat Zitat
    Leider ist mir keine umfangreiche Liste mit Regeln bekannt, die man lernen kann und anschließend bewusst brechen. Da ist noch viel wissenschaftliche Arbeit nötig.
    Ne, gerade das meinte ich mit der Objektivität, damit gerät man vielleicht auf einen Holzweg. Das ist ein unglaublich komplexes Thema, deswegen nur in Kurzform (und nur in Bezug auf Geschichten): Welche Geschichte ist schlecht geschrieben? Eine, die von sehr vielen Menschen gemocht, von Kritikern und Wissenschaftlern aber verrissen wird. Oder eine, die Kritiker und Wissenschaftler wegen ihrer handwerklichen Qualität loben, die aber sonst keiner unterhaltsam findet. Handwerk ist immer eine Frage des Bewertungsmaßstab und es gibt keinen, auf den sich alle Menschen geeinigt haben und einigen wollen. Selbst wenn man meint, man würde etwas nach gewissen Regeln beurteilen, so sind es oft nur die eigenen Regeln. Deswegen sollte man das alles nicht zu sehr "verwissenschaften" und den Eindruck erwecken, es gäbe so viel "richtig" und "falsch". Natürlich gibt es offensichtliche Fehler wie Bugs, Mapping-Fehler usw. aber das ist ja was anderes.

    @Sabaku
    Man sollte die Reviews auf jeden Fall direkt über die Spielen finden können.

  19. #19
    Zitat Zitat von Kelven
    Oder eine, die Kritiker und Wissenschaftler wegen ihrer handwerklichen Qualität loben, die aber sonst keiner unterhaltsam findet.
    Es kommt selten vor, dass handwerklich schlecht geschriebene Bücher Erfolg haben. Harry Potter ist nicht schlecht geschrieben, Tolkien und Lovecraft haben nicht schlecht geschrieben, viele berühmte Krimiautoren schreiben ganz fantastisch - Erfolg hat denke ich nichts mit der subjektiven Wahrnehmung davon zu tun, was gutes Handwerk ist. Die Story von Final Fantasy 7 finde ich ganz furchtbar theatralisch erzählt, aber als Jugendlicher war das Handwerk eben genau richtig auf meine Bedürfnisse abgestimmt.

    Zitat Zitat
    Deswegen sollte man das alles nicht zu sehr "verwissenschaften" und den Eindruck erwecken, es gäbe so viel "richtig" und "falsch".
    Ich denke, es wurde noch nicht genug verwissenschaftlicht. Das sollte man auch mal in ein eigenes Thema auslagern. Und ich sollte nur noch schreiben, wenn ich Zeit habe...

  20. #20
    @Owly
    Was ist denn mit Twilight? Oder nehmen wir Filme, die späteren Transformers-Filme wurde ja auch verrissen und trotzdem kamen sie beim Publikum sehr gut an. Außerdem: Wer bestimmt denn, was handwerklich gut geschrieben ist und was verleiht ihrer Stimme so viel Gewicht? Innerhalb eines Fachbereiches kann es gewisse Maßstäbe geben, aber diese Maßstäbe gelten ja nicht für die Menschen außerhalb der Fachbereiche, außerdem sind die Werke selbst innerhalb eines Fachbereiches manchmal umstritten. Zu guter Letzt wird man wohl von diesen Regeln immer nur eine Idee haben, man weiß nie genau, wie viel davon letztendlich doch wieder der eigene Geschmack ist.

    P. S. Ich bin für das Thema eigentlich auch viel zu kurz angebunden.

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