Ergebnis 1 bis 20 von 28

Thema: Biberdämme, Gartenhäuser und Selbstgebrannter : Crafting im RPG-Maker-Baumarkt

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #15
    Zitat Zitat von Luthandorius2 Beitrag anzeigen
    Ganz eherlich: Ich habe mal Mass Effect 1 gespielt... bisher noch immer nicht wirklich durchgespielt. Bisher nicht wirklich als RPG wahrgenommen. Ist doch eher ein Shooter mit RPG-Elementen. Zwar mehr in Richtung als Deus Ex 1 was noch mehr Shooter war. Aber doch noch immer etwas shooterhaftig. Die paar Punkteverteilungen und Dialoge... nicht wirklich RPG. Aber wo ist das Problem, wenn man ne brauchbare Story hat?
    Aufgrund dieser Argumentation dürfte man ca. 95% aller MMORPGS nicht mehr so bezeichnen.

    Zitat Zitat
    Inventarverwaltung da übelst Kacke. Müsste man eigentlich froh sein, wenn es im zweiten Teil besser war und der müsste nach vorigem Gejammer, wenns dann mal alle gespielt haben, eigentlich besseren Anklang gefunden haben - oder haben die sich nicht belehren lassen und mal reingeguckt und es direkt erst gar nicht gekauft dann? Dann sollten sie zum Thereapeuten.

    Stärker werden dut man auch durch Levelaufstieg allein.

    Wer definiert was in ein Rollenspiel rein muss? DU? Waffen, Rüstungen müssen - wie ich ja oben erläutert habe - theoretisch nicht rein. Rollenspiel spielt man dem Wort nach einfach eine Rolle, das kommt ja vom Pen und Paper. Lässt sich aufm PC halt nur begrenzt simulieren, aber so lange man irgendwas hat wo man als Char mal Auswahlentscheidungen treffen kann und sich überleben muss, wie der Char sich in der Situation verhalten soll, spiel man Rollenspiel. Mehr drumrum braucht man da gar nicht. Das dann Gameplay und das kann man sich zusammenbauen wie man will.
    Zunächsteinmal definiert natürlich der hersteller das genre. Das problem dabei ist, das die Spieler gewisse Anforderungen an ein genre stellen. Und wenn ein Spiel diesen nicht gerecht wird, gibt es schelte. Es ist vollkommen egal, was du denkst, oder was ich denke. Tatsache ist, das für 99% der Rollespieler der Grad an INDIVIDUALISIERUNG ihrers Charakters VIEL wichtiger ist, als jedes andere Spielelement.
    Schau dir Read dead Redemption und Skyrm an - oder auch Fallout 3. Theoretisch ähneln sich alle Spiele sehr stark, schon aufgrund der Tatsache, das alles Open-World spiele sind. Hinsichtlich der Story hat RdR sogar klar die Nase vorn und übertrupft beide Rollenspiele bei weitem. Trotzdem ist RdR ein Actionspiel, und Skyrm und Fallout sind Rollenspiele ... WEIL es mehr möglichkeiten zur Charakterindividualisierung (Attribute, Skills, ausrüstung) gibt und die Spieler das bei einem Rollenspiel nunmal erwarten.

    Sicher ist an der Aussage was dran, das es im PnP-Bereich anders ist. Aber daran etwas ändern zu wollen ist ein Kampf gegen Windmühlen. Viele Spieler nehmen ein Spiel, das komplett auf Ausrüstungsmanagement verzichtet, nicht mehr als Rollenspiel wahr. Daran werden du und ich nichts ändern.

    Zitat Zitat
    Es ist ein Gameplayelement. Ja. Wie wirs ja festgestellt haben ist fast alles außenrum nur Gameplay und fürs wahre Rollenspiel braucht man nicht viel. Wenns die Leute mögen ists gut. Wenn nicht schlecht. Rüstungen kaufen kann manchen langweilig sein, wie z. B. mir. Genauso kann manchen Craften Spass machen. Manche sammeln vielleicht auch gern Craftinggegenstände. Genauso wies halt beim Hack and Slash Diablo Leute gibt die gern viele Items sammeln.
    Es geht aber darum, dass die Mehrheit der leute mit dem begriff ROLLENSPIEL eine bestimmte Vorstellung verknüpft und enttäuscht ist, wenn das Produkt diesen Vorstellungen nicht entspricht. EXP, LV, Kämpfe und Ausrüstung gehören für die meisten Spieler in dieses Muster rein. Fehlt eines von diesen Dingen, wird das sofort thematisiert. Für Crafting gilt das nicht...das vermisst keiner wenn es fehlt.
    Macht doch mal die Probe auf's Example. Erstell ein Kurzsspiel mit dem Maker, in dem du die Charakterindividualisierungsmöglichkeiten auf ein Minimum zurück fährst, und versuch dann, es als Rollenspiel an den Mann zu bringen. Auf das resultat bin ich gespannt.
    Glaubst du, wenn Penetranz seinem "Insanity" ein EXP System verpasst hätte, oder Char0n seinem TAUT, dann würde eines dieser beiden Spiele deshalb als ROLLENSPIEL begriffen werden?

    Zitat Zitat
    Es spricht eigentlich nix dagegen Crafting einzubauen. So lange es Spass macht. Was Spass macht muss halt jeder Spieler für sich entscheiden. So lange man nicht Stunden farmen muss würde wohl keiner abbrechen(weil man nur 2 Kräuter in einem Menü durch einen Klick mehr in einen Trank machen muss statt den Trank zurückzukaufen - würde keiner abbrechen vs. erst Stundne farmen für den mickricksten Heiltrank von dem man zig Stück braucht, da gar nix über Shop).
    Es spricht nichts dagegen, nein, so lange es optional ist. Es spricht aber auch nichts dafür.

    Die Frage ist eher pragmatischer Natur und eine reine Kosten/Nutzen Kalkulation. Wenn ich ein bestimmtes Gameplayelement einbaue, dann will ich damit einen bestimmten Spielertypen ansprechen und mein Spiel für diese Spieler attrativ machen. Aber es gibt kaum Leute, die Crafting attraktiv finden, weil Craftingsystem überlicherweise nicht funktionieren, überflüssig sind oder sogar lästig. Warum sollte man sich als Entwickler den Mehraufwand also überhaupt antun? Für die 2 leute, die es trotzdem mögen?

    Geändert von caesa_andy (02.10.2012 um 15:21 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •