Let`s Play Together: Tengoku - Diskussionsthread

[Kelven]

Durchgespielt, ca. 4 1/2 Stunden
Wobei das nicht ganz stimmt. Ich bin gerade vor dem Kloster, bei dem die Demo endet (hab im Maker nachgeschaut), aber ich darf noch nicht rein, weil ich noch nicht alle Nebenaufgaben gemacht hab. Eigentlich sollten die ja optional sein.

Mal abgesehen von der Atmosphäre, die hauptsächlich durch die Musik getragen wird, finde ich das Spiel unterdurchschnittlich. An meinem Eindruck aus dem Vorstellungsthread hat sich nichts geändert, die Balancing-Probleme sind nur noch schlimmer geworden. Die Kämpfe dauern zu lange, man bekommt zu wenig EP, Ausrüstung und Training haben kaum eine Auswirkung - so macht das Gameplay keinen Spaß. Außerdem ist die Mine zu schwierig. Ich hab mir ca. 20 normale Spezialtränke und - Heiltränke ercheatet, selbst die hatte ich am Ende fast aufgebraucht. Da steckt ein Geldwert von mehreren hundert Yen drinnen, so viel Geld kann man vor der Mine gar nicht bekommen. Die Endgegner sind eigentlich ganz ok, gäbe es später nicht dieses Gift, das Runde für Runde mehr Schaden macht. So was ist am Anfang des Spiels (und vielleicht nicht nur dort) viel zu übertrieben. Solche Rätsel wie das mit dem Pfad suchen (s. o.) müssen auch nicht sein, es sei denn man bekommt einen Hinweis.

Die Handlung und Dialoge zeigen wieder ein typisches Problem der Maker-Spiele. Sie sind zu kurz und oberflächlich. Wobei es nicht mal nur an den Dialogen liegt, sondern auch an der Inszenierung. Die Szenen werden alle zack zack mal eben abgehandelt, damit das Spiel schnell weiter voranschreitet. Dabei bleiben Stimmung und Figuren aber auf der Strecke. Immer dann, wenn die Charaktere eigentlich länger diskutieren müssten, ändern die Figuren stattdessen schlagartig die Meinung. Die emotionalen Momente kommen auch nicht gut rüber. Ich nehme Alyssa genauso wenig ab, dass sie gar nicht in den Dungeon will, wie ich Miyu nicht abnehme, dass sie sich wirklich um ihre Pflegeeltern sorgt.

[Nicetwink]

Ich hatte damals irgendwas über 8 Stunden Spielzeit, hatte mir aber auch ziemlich viel Zeit für Nebenaufgaben, Kämpfe und so weiter gelassen. Das einzig wirklich frustrierende waren diese zwei Höhlenmaps, in denen man in unzähligen Versuchen nach einem Trial And Error Prinzip einen Weg erschließen musste, ohne dabei versehentlich auf unsichtbare Bodenplatten zu treten. Abgesehen davon war ich recht zufrieden mit dem Spiel.