Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
Klar, irgendwann werden die Kämpfe immer eintönig. Es macht keinen großen Unterschied, ob man ständig den Standardangriff benutzt oder stattdessen eine Technik. Deswegen würde ich dem Standardangriff sogar ein recht hohes Gewicht geben. Wem das zu wenig Taktik ist, dem würde ich sagen, dass Taktik bei diesen Kampfsystemen sinngemäß nach Corti sowieso nur für "Welches Ziel greife ich zuerst an?" steht. Techniken können dann ja vor allem dafür da sein, die Kämpfe abzukürzen oder um spezielle Gegner zu verletzen.
Das stimmt schon, aber eben genau das wollten wir ja auch nicht. Ich mag auch komplett anspruchslose Gegner nicht. Wenn das Spielelement nur dazu dient um die Spielzeit zu strecken, kann man Kämpfe auch gleich weglassen finde ich. Das kann natürlich jeder halten wie er will, wichtig ist aber, das uns das schon wichtig ist und sich daher also mehr die Frage stellt: Wie kann man es vernünftiger umsetzen so dass es besser funktioniert. Meine Idee war ja auch schon vor geraumer Zeit, den Standardangriff einfach komplett wegzulassen, worüber gerade glaube ich nochmal nachgedacht wird?^^

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Sai selbst ist gar nicht so das Problem, sondern Maras geringer Schaden. Was wäre denn, wenn sie gegen bestimmte Gegnerklassen mehr Schaden machen würde? Das mit den Debuffs stimmt natürlich und ist eher ein allgemeines Problem bei solchen Kampfsystemen. Bei meinem Beitrag für den 10-Words-Contest benutzen die Gegner übrigens wirklich ausschließlich deterministische Techniken, aber selbst da lohnt es sich nicht, die Debuffs zu heilen. Dafür ist die Rundenzeit zu gering. Ich weiß auf Anhieb auch keine Lösung, außer dass die Debuffs nach dem Kampf bleiben und das ist erst recht unbeliebt.
Joa, das selbe Problem hat Rei halt auch. Der Standard Angriff macht bei Rei erst recht keinen Sinn, aber wie gesagt, mal sehen was da jetzt so kommt. Was die Statusveränderungen angeht: Man kann die Gegner zum Beispiel auch priorisieren lassen und so gezielt Charaktere ausschalten durch Stumm oder Blind, wodurch sich Kämpfe dann natürlich in die Länge ziehen würden, wenn man den entsprechenden Status nicht heilt. Ansonsten könnten die Zustände auch noch weitere Nebenwirkungen mit sich bringen, wie zum Beispiel dass Gift auch noch die Geschwindigkeit immens verringert.

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Normalerweise würde ich um die Gründe, warum die Gruppe zusammenbleibt, auch keinen so großen Wind machen, aber Mara befindet sich ja schon in einer speziellen Situation. Sie ist quasi im Feindesland und Sai macht keinen Hehl daraus, dass er wenig von Dämonen hält. Außerdem nahm ich an, dass sie aus bestimmten Gründen in der Menschenwelt ist und dass Sai ihrem Ziel im Weg stehen könnte
Vielleicht blicke ich es ja nur selber nicht, weil ich die Zusammenhänge da soweit kenne, aber laut tatsächlich stattgefundenem Plot kann man nicht unbedingt sagen, Sai "hat was gegen Dämonen". Die Typen terrorisieren die Menschenwelt halt schon seit ein paar hundert Jahren und bsiher hat er denen nur im Kampf gegenüber gestanden. Irgendwie lässt sich das doch ein wenig mit dem Plottwist aus Epic Fail Saga vergleichen. Sai gesteht Mara ja ein, dass er es nicht gewöhnt ist, mit Dämonen zu interagieren wie mit gewöhnlichen anderen gesellschaftstauglichen Wesen. Aber ich entsinne mich nicht, dass er Mara gegenüber je richtig äußert, dass er ein Problem mit ihr hat. Warum auch? Sai ist zwar in der Tat kein Charakter der durch besondere Intelliklugheit oder Ähnliches heraussticht, aber er ist schon schlau genug festzustellen, dass Mara okay zu sein scheint. Und das ist keine direkte Feststellung, sondern eher ein Argument, dass nie wiederlegt wird, weshalb Sai sich auch an Maras Gesellschaft gewöhnt. Augenscheinlich hat Mara keinen Grund bei Sai zu bleiben. Sai spricht sie ja sogar darauf an, was sie in Zhetan will, allerdings will sie ihm das einfach (noch) nicht sagen. Damit ist doch zumindest impliziert, dass es wohl einen Grund gibt, der auch sehr wahrscheinlich noch offen gelegt wird.

Meine Frage ist also: Geht es hier um Geschmäcker der Expositionsfolge? Ich meine Game of Thrones ist auch sehr beliebt und da vertseht man quasi nie was passiert. Und wenn man es doch tut, weiß man 2 Minuten später wieder, dass man es doch nicht tat. Oder ist das ein Fehler des Spiels, und wenn ja, wo liegt der Unterschied und warum? Ok, wenn jemand sagt er möchte nicht 20 Stunden spielen bis die ersten relevanten Plotfäden vom Anfang aufgedeckt werden kann ich das ja verstehen, aber so jemand spielt dann auch keine Final Fantasys.

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Vor allem das was ich später ansprach, also die Persönlichkeiten der Figuren und die Dialoge. Allgemein hab ich den Eindruck, dass die Persönlichkeiten bei vielen Maker-Spielen nicht richtig zur Geltung kommen. Jemand beschrieb das mal ganz treffend: Die Charaktere sprechen alle mit der gleichen Stimme. Viele Spiele vernachlässigen die Gefühle bzw. die zwischenmenschliche Ebene. Die Figuren sollten mehr über sich reden, als über die Aufgabe. Die Dialoge könnten ruhig weniger hölzern sein. Bei manchen Figuren passt es, wenn sie so reden, aber nicht bei allen. Ich würde manche ruhig salopper reden lassen, z. B. Söldner. Mir fällt bei dem Thema immer Force ein. Da sagt der Held glaube ich öfters "Verständlich", nachdem jemand ihm seine Motive offenbart hat. Das klingt für mich wie ein Android. Eigentlich würde man doch eher so was wie "Ich verstehe, was du meinst" oder einfach "Ich versteh' dich" sagen.
Joa, damit gehe ich sogar noch ein wenig einher. Im Endeffekt glaube ich auch dass die Charaktere eine gute Basis haben und ihnen genau diese Überzeichnung ein wenig fehlt. Lustigerweise ist Rei von allen Charakteren aber der überzeichnetste und den kann irgendwie jeder am wenigsten leiden.

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Die meisten Maker-Spiele tun sich damit aber ziemlich schwer. Vielleicht liegt es daran, dass solche Figuren für schlecht und anspruchslos gehalten werden, aber das ist mMn ein Missverständnis. Die Darstellung der Figuren sollte sich nach Genre und Stimmung richten. Manche Geschichten funktionieren gar nicht ohne Überzeichnung und Idealisierung. Selbst die ganzen berühmten Autoren greifen ständig zu solchen Figuren.
Ich erinnere mich noch an die Charon Versionen, wo einfach jeder Charakter in den Dialogen gesiezt wurde, egal wer und wann es war.
Wie gesagt, vielleicht ändert sich daran ja auch noch was, aber dazu kann ich halt auch nichts sagen.