Keep calm and loot and level
Naja abstrahiere es mal auf die Realität, stelle dir vor du gehst deinen normalen Alltag nach und hängst dir am Rücken eine offene Tasche auf dem drauf steht: "spendet wenn ihr wollt" Egal ob du dabei selbst einer schaffenden Arbeit nachgehst, du erhoffst dir dadurch natürlich möglichst viel.
Bettler auf der Straße sind da nicht anders, nur sehen diese im Normalfall oftmals keine andere Möglichkeit und nehme eine ehrlose Erscheinung in Kauf. Trotzdem zwingen sie dich ja nicht zu spenden.
Soll sie überall verrückt posten "spendet für meinen Patreon Account!!" Dan wird es sowieso nur als Spam abgetan und würde ihren Ruf schaden.
Es gibt viele Bettler die setzen sich auch einfach nur auf die Straße hin und stellen einen Pappbecher auf.
Aber apropos Spam, die ständige Attention-Hascherei und Fingerzeige auf Frauendiskriminierung in der Gamesindustrie gehen mir persönlich schon penetrant auf die Eier. Auf mich erweckt es einfach stark den Eindruck dass man damit indirekt versucht irgendwie Profit aus dieser polarisierenden Publicity zu schlagen und sei es eben durch die Patreon Seite.
Denk was du willst aber ich sehe darin einfach Kalkül, viele haben es schon vor ihr getan und genug hatten damit Erfolg. Und inzwischen hat sie schon weitaus mehr als ein durchschnittliches Monatsgehalt zusammen. Trotzdem lässt man weiterhin die Hand offen und dabei schildet sie niemals konkret was sie mit dem Geld anstellt.
Für mich persönlich bleibt das betteln genauso wie ihre Schreie in der Öffentlichkeit, Bettelei nach Aufmerksamkeit sind.
Weißt du, wenn ich solche Sachen lese, dann würde ich ihr gerne all mein Geld in den Rachen werfen, denn wenn eine Frau für eine völlig berechtigte Aussage so ins negative Licht gerückt wird, mit Kontodatenveröffentlichung und Mobbingattacken, dann hat sie jede Unterstützung verdient, die sie kriegen kann.
Das erste mal hab ich über diese Frau etwas gelesen, als wütende Gamergatemobs beschlossen haben, mit Fackeln und Mistgabeln ihr Haus niederzubrennen und ihr ihr Leben zur Hölle zu machen. Was sagt einem das ?
Ich habs bewusst nicht in dem Gender Bereich gepostet, weil da bereits deepe, lange und ausufernde Diskussionen am laufen sind und es nicht primär um's Thema Games geht.
Nunja gehts jetzt auch nicht mehr, aber man kann ja nie ahnen in welche Bahnen sowas schlägt... Ok eigentlich schon Feminismus ist wie die Büchse der Pandora, einmal geöffnet lässt sich der Geist nie mehr einsperren.
Naja egal. Mehr gibts von meiner Seite nicht zu sagen.
@Sabaku
Ich versuche dich nun schon zum 3. Mal zu ignorieren, es klappt einfach nicht!! D:
Geändert von Klunky (22.02.2015 um 17:57 Uhr)
Auf's Profil gehen und dann "diesen Benutzer ignorieren" klicken?
On topic: YIIK sieht ziemlich cool aus, und ich habe das Video gerade allein wegen des Liedes schon fünfmal laufen lassen. ^^ Ich finde es schade, dass bei sowas gleich wieder die Kommentare kommen "uh, man spielt also einen Hipster, voll scheiße". Es ist schön, wenn einfach mal neue Konzepte genommen werden, und ich kenne sehr wenige Spiele mit einem vergleichbaren Hauptcharakter.
Ehhh, der Hipsterbegriff ist doch eh mittlerweile so sehr verwässert, dass man drin schwimmen kann.
Boah sieht das beschissen aus, es verkörpert alles was ich an heutigen AAA Titeln so hasse. Das könnte genau so gut ein Shadow of Mordor oder Thief Reboot sein, Automatisches klettern, Handicap Kampfsystem mit rumgerutsche, Questmarker abgegrase, 08/15 Hollywood Klischee Handlung, strunzdumme Dialoge "I did the Bitch" (man muss noch Mal zurückblicken wie gut die Dialoge in Legacy of Kain geschrieben waren.)
Es scheint auch mal so überhaupt gar nichts mit dem Vorbild zu tun zu haben. Soll der blaue angemalte Bimbo da Raziel sein? Von Amy Hennig kann die Geschichte jedenfalls nicht stammen.
Das zu canclen war die einzig richtige Entscheidung von SE. (Auch wenn es wahrscheinlich aus den falschen Gründen geschah.)
Geändert von Klunky (24.02.2015 um 11:45 Uhr)
Naja, die Mehrheit möchte wohl lieber in eine Rolle eines Superelitesoldatenninjas schlüpfen, oder einer weiblichen Elfe. ^^ Etwas, dass man im Alltag auch so sein kann ist da wohl für viele eher langweilig und uninteressant.
Das Design sah ja zum Teil recht interessant aus, aber die singende Stimme ging mir auf den Zeiger.
Und auch wenn da bereits wieder einige "Zu Hipster" rufen gibt es genauso viele andere die übertrieben von "Kunst" etc pp. schreiben - es hält sich also die Waage.
Hm also der Realm Change beo 6:45 mit dieser Musik sieht schon cool aus und macht Stimmung. Ich habe dein Eindruck,dass es den Entwicklern im letzten Jahrzehnt immer schwer gefallen ist,gute Storys zu machen und die gut zu erzählen. Von einem tiefen,gut gebalancten Gameplay wollen wir gar erst anfangen.
--Kindergärtnerin: "Und neben der Marienkäfergruppe gibt es auch noch die Elefantengruppe."
Ich:"Sind da die dicken Kinder drin?"
Das Problem ist dass Entwickler auch ständig für die falschen dinge gelobt und ausgezeichnet werden. Wenn so eine mit Plot & Logic-Holes durchlöcherte, inkonsequente und faule Story wie Bioshock Infinite. Die Auszeichnung: "Best Story in the Videogame Millenium" bekommt oder das Kampfsystem von Batman, was aus kaum mehr als eine Abfolge von Reaktionstest besteht, als fortschrittlich und wegweisend bezeichnet wird, (nichts gegen Batman, immerhin bietet es noch mehr als nur das Kampfsystem)
dann ist es wohl abzusehen dass High-Budget Titel sich dem anpassen werden. Und somit kommt dann auch Inzest wie dieser hier raus.
Der heutige Mainstream-Videospielmarkt ist doch wie eine Billig-Waffenfabrik, alles schön als Massenfertigung in Auftrag gegeben, wo nur hin und wieder mal die Serie gewechselt wird, mit leichten Abänderungen. Ob der Waffenschaft nun rau oder matt geschliffen, der Griff gekrümmt oder gebogen ausgerichtet wurde. Es ändert nichts am Endergebnis, die Waffe bleibt von minderwertiger Qualität und verschießt ihre Patronen schneller als Anita Sarkesian ihre Reputation.
Wohingegen traditionellere Spielehersteller wie Platinum Games (die letzten ihrer Art) noch richtige Schmieden sind, wo mit Fleiß, Schweiß, Blut und Liebe, 20fach geschliffene Katanas für fähige Hände und Köpfe hergestellt werden. Wo man nicht einfach nur nen Abzug betätigt, sondern vollen Körpereinsatz zeigen muss!!
Gib nem Schimpansen die 38er in die Hand und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit wird er dich schon irgendwie erschießen. Gib ihm ein scharfes Katana und er wird sich damit - unbestreitbar - versehens selber richten.
Das zeigt doch wo unsere Zielgruppe in diesen verwahrlosten Zeiten steckt!
Geändert von Klunky (24.02.2015 um 23:16 Uhr)
Beim ersten abschniet muss ich im allerdings recht geben. Wer Bioshock Infinites Story genial findet sollte wirklich mal ein Buch lesen.
Ich glaub jeder Schundroman hat ne bessere, aber das ist ja allgemein ein Problem bei video spielen. Das Niveau an Storys ist dermassen niedrig im vergleich zu filmen oder büchern, das auch nur das kleinste funkeln direckt als meisterwerk dasteht.
Was hier wieder mal mit Extremen um sich geschmissen wird. In meinen Augen war früher weder alles besser, noch sind heutige Titel lieblose, versimpelte Massenware für Affen. Die eigene Rückschau konzentriert sich scheinbar nur auf die wirklichen Genre-/Featurebestimmenden Perlen der Vergangenheit während der engstirnige Retrogamer heute nur noch Schandwerk auszumachen scheint. Früher gab es genauso viel Mist wie heutzutage, jedes Jahr bringt aber nach wie vor seine Glanzstücke hervor, die man erwähnt haben sollte ohne das man sich verbittert an seine sorgenfreie Kindheit zurückerinnern muss. Ich spiele zwar auch noch ab und an ein paar ältere Spiele, dennoch möchte ich die moderne Präsentation (Grafik, Story, Drumherum) sowie die diversen Komfortfunktionen bei aktuellen Titeln nicht mehr missen. Spiele sollten in erster Linie unterhalten und mich nicht durch Mechaniken ausbremsen, die ich nur durch längere Sitzungen verstehe. Bevor der gemeine (Massen)entwickler sich an einem komplizierteren Design versucht sollte man erst mal den Day1-Patch Irrsinn eindämmen, denn das ist aktuell die einzige Baustelle, die mich wirklich davon abhält, direkt loszulegen. Das ich den von dir erwähnten Entwickler (Platinum Games) nicht einmal im Ansatz mag, zeigt doch, wie unterschiedlich Geschmäcker sind und nicht, dass es heute nur noch Affen und diejenigen gibt, welche die (vermeintliche) Wahrheit verkünden – und das auch noch reichlich borniert. Eine ehrlich gemeinte Pause vom Hobby Videospiel wäre wahrscheinlich die beste Medizin gegen notorische Kritteleien.
Ehrlich gesagt versteh ich langsam nicht mehr, warum solche (sehr) guten Storyspiele wie Bioshock Infinite mit hypothetischen Literaturklassikern oder litearischen Qualitätswerken (ohne nennenswerten Vergleich) in einen Topf geworfen werden. Bücher und Filme sind immer noch passiv zu konsumieren während Spiele den Spagat zwischen einer guten Geschichte, der steten Interaktivität und einer beständigen Motivation über (Dutzende von) Stunden aufrechterhalten müssen. Und da ist Bioshock Infinite in meinen Augen sehr gut aufgestellt. Es spielt sich gut, ist motivierend und weiß einen ob diverser Plotdetails sehr zu gefallen. Ein Rundum-Sorglos-Paket in der Premium-Klasse. Klar, das Beispiel Infinite ist sicherlich des Provokateurs erste Wahl, wenn man mal wieder eine „früher war alles besser“ Diskussion vom Zaum brechen möchte – eben weil es von den meisten wirklich geschätzt wird – aber irgendwie ist es weithergeholt es mit Schundromanen zu vergleichen… Aber gut, jedem das seine, die alten Spiele gehen ja nicht verloren...Zitat von Fallout
Sorry, da habe ich wohl wieder während meines literarischen Ergusses vergessen, den Text als eindeutige Ironie, die zu maßlosen Übertriebungen greift, zu kennzeichnen. (Da war übrigens leichte Ironie drin, dafür dass man nicht alles so ernst nehmen sollte.)
Ich wollte nur darauf hinaus, dass die heutige Machart von großen und teuren Spielen wirklich sehr durchschaubar ist und sich gleichförmig anfühlt. Während ich in früheren Spielen durchaus mehr Abwechslung was Spieldesign als auch Genrevielfalt betrifft, begutachten konnte.
Natürlich gab es auch damals Schund, aber es war eben kein 100 Millionen Dollar Schund. Ich trauere eben um das Potenzial wenn ich solche Spiele wie das Thief Reboot betrachte oder eben auch dass Legacy of Kain Reboot. Der hohe Beliebheitsstatus der Originale ist nicht dadurch begründet gewesen, gängige Spielmechaniken abzukupfern und in einem Topf zu werfen.
Mein größtes Problem mit Bioshock Infinite ist, dass es ein FPS Shooter ist. Nicht deswegen weil ich keine FPS Shooter mag, sondern weil es wirklich keine Entschuldigung dafür gibt, warum dieses Spiel nur als Shooter funktioniert hätte, außer dass Shooter sich eben verkaufen. Ich finde sogar das Gegenteil ist der Fall, das Spiel konfrontiert mich als Shooter mit den widersprüchlichsten Bildern.Zitat
Dass was es sein möchte, liegt eben nicht darin tausende von anstürmenden Soldaten wie ein Psychopath niederzumetzeln, mal abgesehen davon wie unrealistisch die Prämisse ist und dass es hunderte Alternativen dazu gibt.
Aber weil ich meinen Standpunkt niemals besser klar machen könnte als diese In-Depth Review, belasse ich es mal hierbei und empfehle stark, dir mal die Zeit zu nehmen und dieses Video in Ruhe zu betrachten:
Geändert von Klunky (25.02.2015 um 13:42 Uhr)
Auch wenn ich Infinite wirklich sehr mochte, gerade wegen Elizabeth und den netten Dialogen, welche man teilweise mit ihr hat - aber genau DAS macht Infinite doch falsch?
Auch wenn das, was ich gleich sage, unter Gamern ja gerne belächelt wird, aber es ist doch einer der härtesten Fälle, bei dem Gameplay und Story vollkommen zerbrechen und auseinderdriften. In dem Sinne macht Infinite eben gerade NICHT den Spagat zwischen Story und Interaktivität, sondern macht einfach ne Rolle stattdessen (wow, wenn DAS mal keine schlechte Analogie war ^_O).
Was das "früher war alles besser" angeht - ist sicherlich falsch. Gerade, weil sich, was AAA ist, durchaus verschoben hat. Früher waren Jump 'n Runs das goto Genre und dort gab es auch extrem viel, was sich ähnlich gespielt hat. Heute ist das vielleicht auffälliger, weil die goto Spiele (Shooter) zwar einerseits komplexer sind, aber andererseits eben immer noch sehr gleichartige Mechaniken haben.
Andererseits könnte man sogar anbringen, dass es kaum Spiele im AAA Bereich gibt, welche sich wirklich unterdurchschnittlich spielen - sie spielen sich halt einfach alle sehr ähnlich und gehen damit die sichere Route. Wenn man eher an der Präsentation / Story interessiert ist als an außergewöhnlich innovativem Gameplay also sicherlich keine schlechte Wahl.