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Thema: Wutschachtel

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  1. #9
    Eigentlich bin ich nicht einmal wütend, sondern eher belustigt, aber Unitymedia (mein Internetprovider) ist der größte Saftladen, den ich seit langem kennengelernt habe.

    Folgender Sachverhalt:
    • Seit April 2014 haben meine Schwester und ich einen Vertrag mit zwei Jahren Mindestlaufzeit
    • Die jeweils fälligen Beträge sollte Unitymedia stets per Bankeinzug einziehen
    • Das hat auch soweit meist geklappt, nur manchmal haben sie das aus unerfindlichen Gründen nicht getan
    • Verschiedene Mitarbeiter haben uns innerhalb von ein paar Tagen dreimal (!) angerufen, um uns zu fragen, ob wir auch das TV-Angebot in Anspruch nehmen. (Nein, tun wir nicht.) Anschließend kam sogar noch ein vierter Mitarbeiter bei uns vorbei.


    Bis dahin noch alles gut, das klingt zwar nicht nach Kompetenz, aber unser Internet (DSL 100.000) hat nie große Probleme gemacht, auch wenn wir nicht immer die volle Leistung hatten. Vor ein paar Monaten kam es allerdings gelegentlich zu Ausfällen, meist nur wenige Minuten oder manchmal auch Stunden. Seit einem Monat jedoch wurde unser Internet permanent auf ca. 5-15KB/s gedrosselt, ohne Angaben von Gründen. Dann ging es folgendermaßen weiter:
    • Ein Techniker kam nach einer Weile vorbei und stellte fest, dass etwas mit dem Anschluss bzw. der Leitung kaputt ist und repariert werden müsste. Er wollte den Fall melden und bestätigte uns, dass das ein Routineeingriff ist, der nicht aufwändig ist. Das war an einem Monat.
    • Eine Woche später hatten wir noch nichts Neues gehört, also riefen wir Unitymedia an. Die sagten uns daraufhin, dass die Meldung vom Techniker erst am Samstag (!) eingegangen sei. Sie versprachen uns auch, sich an dem Tag nochmal zu melden.
    • Haben sie nicht getan, sie haben sich gar nicht mehr gemeldet.
    • Einen Tag später hakten wir nach und bekamen gesagt, dass unsere Kundennummer nicht existieren würde! Wat? Wir vermuteten einen Irrtum Seiten des Mitarbeiters oder einen Systemfehler.
    • Nun haben wir es vorgestern nochmal versucht, und man teilte uns mit, dass wir gekündigt (!) wurden, weil wir angeblich seit sechs Monaten (!) keine Rechnung bezahlt hätten. Das ist seeeehr merkwürdig, denn a) ist das Geld nachweislich vom Konto meiner Schwester abgebucht worden, b) warum sollten sie sechs Monate warten, bis sie uns das Internet abdrehen?, c) wieso haben wir nie Mahnungen bekommen?
    • Auch interessant: Über die Kündigung wurden wir weder per Post noch per E-Mail, sondern erst auf Nachfrage informiert. Okay, aktuell ist Poststreik, aber zumindest eine E-Mai hat meine Schwester sonst bekommen.


    Nun sieht die Situation aus: Wir sitzen ohne Internet da und man unterstellt uns, Rechnungen nicht bezahlt zu haben.

    Das Gute: Wir sind vorzeitig aus dem Vertrag raus, können nachweisen, dass wir die Beträge bezahlt haben und können uns nun einen neuen Internetprovider suchen.

    Ehrlich gesagt habe ich mit noch keinem Provider gute Erfahrungen gemacht (bzw. meine Mutter als ich damals noch zuhause wohnte), und wir hatten einige. Ich überlege wirklich, wieder zur Telekom zu wechseln – die sind zwar etwas teurer und haben auch ihre Probleme und weniger Leistung, haben aber im Verhältnis wenigstens einen besseren Kundenservice. Irgendwie ist es eine Mischung aus lustig und traurig, dass in diesem Business alles falsch zu laufen scheint, was Kundenfreundlichkeit und Kompetenz angeht.

    Geändert von Narcissu (08.07.2015 um 18:59 Uhr)

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