Mehr Film als Spiel, aber dafür schön anzusehen. Der Spielzuschnitt ist bei einem solchen Konzept natürlich eher begrenzt, denn mehr als herumlaufen und nacheinander die Leutre anklicken, hat man nicht zu tun, aber durch die Art, in der die Gesichter entworfen hast und die Stadt darstellt, durch das Szenario und durch die Musikauswahl erzeugst Du eine Atmosphäre, die ich sicherlich noch eine Weile im Gedächtnis behalten werde. Falls Du eine Fortsetzuing planst, habe ich zwei Änderungsvorschläge.
Möglichkeit 1:
Bleibst Du beim Film, dann spinne die Geschichte noch etwas spannender. Die Schlusspointe hat bei mir nicht gezündet. Womöglich hilft es, auf den guten alten Mottenkistentrick zurückzugreifen und Szene für Szene einen Verdächtigen aufzubauen, während sich der wahre Täter durch eine turbulente, aber nachvollziehbare Wendung überraschend als ein ganz anderer entpuppt - so macht es ja fast jeder Krimi und nicht, weil die Autoren allesamt fantasielos wären, sondern weil es sich als probates Mittel entpuppt hat.
Möglichkeit 2:
Ziehe es als Spiel auf und sorge dafür, dass man sich die Informationen erarbeiten, also erspielen muss, anstatt nur reihum die Leute anzuklicken. Dann sind auch rote Heringe (bewusst ausgelegte falsche Fährten) nötig, damit der Spieler seinen eigenen Kopf benutzen muss, um die richtigen Bausteine eigenständig auszuwählen, mit denen sich das Mordkomplettgebäude rekonstruieren lässt. Klau doch einfach bei den Sherlock-Holmes-Kurzgeschichten, wenn Du Ideen suchst.
Auf jeden Fall wäre es schön, wenn man noch mehr Spiele von Dir sehen dürfte.