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Ehrengarde
Man fängt ja eigentlich damit an das man darüber nachdenkt, wie man etwas angehen soll. Das erste was man falsch macht ist zu glauben, (m)ein Spiel käme bei der Comm nur an wenn ich all das in (m)einem Spiel habe, was die Comm haben will. Bei der heutigen Lage wo man fast nur noch gut sein muss um ernst genommen zu werden bzw "Kritik zur Verbesserung" akzeptieren muss um nicht als noob abgestempelt zu werden, verständlich. Aber ist halt falsch.
Ich schnapp mir hierfür mal Kynero, da er zurzeit "aktuell" ist und seine Spiele nicht unbedingt Erstlingswerke sind.
(erstmal sorry, mein lieber das es dich trifft) Seine Spiele sind voller Fehler: unsichtbare Barierren, andere falsche chipseteinstellungen, langweilige Dialoge, flache Storys bzw falsches Storrytelling etc. In seinen zig Spielvorstellungen habt ihr wohl auch mitbekommen das er immer die gleichen Fehler macht, obwohl genau dies schon an ihm "kritisiert wurde" (in seinen letzten Spielen hat sich übrigens schon was getan. Wenn auch nur wenig. Aber es ist ein anfang).
Es hat antürlich den Nachteil, dass bald nimand mehr was von ihm spielen will, weil alles halt immer noch gleich fehlerhaft ist, aber genau das fand ich wiederum an seinen Spielen gut. Zwar ist das etwas negatives aber genau dies verleiht dem Spiel doch das Kynero-typsche. Es ist keine Kopie eines anderen Spiels.
Stellen wir uns jetzt mal vor er wäre gut, macht die Fehler nimmer und ist nen sexy Bursche. Und er würde jetzt auf das hörn was die Comm sonst noch so zu kritisieren hat. Wenn er jetzt alles so umsetzt wie die Comm es will, verlieren seine Spiele das Kynero-typische und werden so Zombie-dinger ohne Leben welche einfach vor sich hin hinken.
Und jetzt stellt euch mal vor das gleiche machen viele andere deren Spiele ihr Autor-typisches (Fachwort: Charme) dafür einbüssen. Aus denen wird jetzt auch Zombies.
Und jetzt die 1-million-euro frage: Was ist die Folge?
Ist es...
a: Irgendwer erschlägt mich hierfür
b: Die Nato findet jetzt monatlich statt
c: Käsekuchen gibts jetzt auch mit Sahne
oder
d: Schlussendlich sagen wieder alle "Bäh die Spiele sehen alle gleich aus!"
...
Egal was ihr gedacht habt, es war D.
Und bestimmt sagt jetzt weider einer, aber es gehe doch. Ein Spiel kann Charme haben und den ansprüchen der Comm gerecht werden. Ja, das kann es zwar immer noch, erfordert aber wieder Können welche aber meist nur erfahrene Makerer haben. Und es ändert nichts an der Tatsache, dass viele der guten Spiele und Meilensteine aus den Ansprüchen des Autors entstanden und nicht denen der Comm. Ich hab sogar gehört sie wären es gewesen, welche die Massstäbe gesetzt hätten an denen sich viele orientieren.
Weswegen sollte es jetzt andersrum sein?
Ich spiele lieber Spiele welche Meinungen oder Wünsche des jeweiligen Autors wiederspiegeln als solche wo er selbst schlussendlich nichtmehr wusste was er selber davon halten sollte.
Aber die ganze Wurzel liegt ja nicht nur an den Anforderung der Comm. Auch viele Leute lassen sich gerne verleiten und/oder, wie angesprochen wurde, schwebt es ihnen vor auch mal so gut zu werden. Aber nicht aus dem Grund wie "Ich mach auch ein tolles Spiel damit sich jeder daran erfreuen kann" sondern eher "Ich mach ein tolles Spiel damit ich auch in den Himmel gelobt werde". Ja, ich weiss es liegt in der Natur des Menschen nach mehr zu streben.
Ich habs ja gelesen, aber ich möcht hier mal was anderes ansprechen.
Und zwar: Ist euch schon mal aufgefallen wie man in der letzten Zeit Spiele jeglicher Art kritisiert hat? Nein? Oftmals lese ich entweder nur negative Kritik oder keine brauchbare Kritik. Belobigungen? Selten. Und dann auch eher so dezent wie "das sieht gut aus", "Nicht schlecht", "Gefällt mir" etc...
Was daran so schlimm ist? Nüx. Aber das höchste Lob geben ja eigentlich die Neulinge "Boah ist das geil", "so geil", "Das will ich spielen!!!111" (Man sollte noch bedenken das es noch früher zeiten gab da hat das fast jeder gesagt).
Aha, und weiter? Der Mensch strebt nach mehr, erinnert ihr euch?
Das heisst also, wenn er von der ganzen Comm Riesenlob kassieren will geht nen Meilenstein baun. Problem gelöst! Nein! Nen Meilenstein baut man ja schliesslich nicht einfach so.
Und mal so nebenbei gesagt motivieren die dezenten Sprüche nur halbwegs.
Ich will hier keinen zum falschen Lob anstiften, aber die Arbeit an einem Projekt lebt von motivation durch belobigungen (jedenfalls bei den meisten(meist auch solche dies falsch angehn)).
Nja..
Ich glaub ich schreib zu viel und vergess gleichzeitig auch vieles was ich sagen wollte... ich mach mal en Pause xD
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