"Vibration of Nature" - It's a long story
Zunächst einmal zur Logik:
Was genau Alissa so anziehend macht ist imho wirklich ein Detail, was man nicht unbedingt genau klären muss. Wichtiger ist nur die genaue Definition des Wirkungsbereiches. Also wer ist genau betroffen? Gibt es Ausnahmen oder nicht?
Was das Problem mit Gwentin (Das Getwin kam wegen der etwas späten Uhrzeit, denke ich mal xD) angeht: Die Frage, wie Gwentin auf Alissa reagiert, hast du nicht nur bei Gwentin, sondern mit allen anderen Charakteren, abgesehen von Gero. Aber ich denke du musst die Wirkung von Alissa nicht so derart extrem gestallten, dass sich alle Wesen ohne starken Willen in Lust-Bestien wandeln und auf sie los gehen. Gerade wenn eine Person (in dem Fall Gero) bei ihr ist, der sie beschützt, sollte die Situation weitgehend unter Kontrolle zu halten sein, insofern dass der Verstand der Leute ihr Verhalten noch in schacht hält... sofern er bei ihr ist (wobei die Frage ist, wie viel das alleinige Dasein von Gero ausmacht... so wie es aussieht scheint er nicht gerade den abschreckenden Bodyguard Charakter zu haben...)... Wie auch immer. Ansonsten überleg dir halt ausnahmen.
Ne Frage zum Szenario:
So wie es aussieht bewegt sich das ganze immer mehr in Richtung Gegenwart Szenario, oder bilde ich mir das ein?
Dann nochmal zu den Charakteren:
Gero:
Wieso zum Henker ist Gero entschlossen im Kampf, wenn er nie in seinem Leben kämpfen musste? Kommt die Entschlossenheit durch das, was der Dämon mit ihm anstellt? Ich fände es passender, wenn sich die Entschlossenheit in dem Sinne erst im Verlauf des Spiels entwickelt, so dass er vor allem zu Beginn dem Dämonen ausgesetzt ist und sich später ihm immer mehr widersetzt.
Gero & Alissa:
Das Gero nun anscheinend nicht die Kontrolle verlieren soll, macht die Sache für mich um eine ganze Ecke uninteressanter (wie ich bereits sagte: Das wäre die Stelle, auf die ich mich am meisten gefreut hätte).
Das Problem, dass ich nun mit Gero habe, ist, dass mir sein Charaktere relativ stabil und konstant vorkommt und zu wenig belastet. Das macht ihn für mich langweilig.
Was ich mir gedacht habe war ein Gero, der gut erzogen und auch einen starken Willen kombiniert mit naiver Moral Vorstellung hat, was alles durch Alissa gebrochen wird.
Nun haben wir hier einen Gero mit schwächeren Willen (oder nicht? So richtig klar ist mir das immer noch nicht), der sich irgendwie dem Dämon widersetzt und praktisch über die gesamte Handlung immer nur ... zumindest aus meiner Sicht "anständig" handelt. Und wenn das bis zum Ende des Spiel so anhält...wie gesagt: ich fände es langweilig.
Offensichtlich scheinen viele der Ideen aus persönlichen Erfahrungen und Gedanken wiedergespiegelt zu sein. Nun ja, in der Regel kommen immer eigene Erfahrungen in den kreativen Prozess mit rein, so ist es nicht. Aber wenn es sich dann so entwickelt, dass du dich derart mit einem Charakter identifizierst, dass du wirklich Mitleid hast, so dass du ihm nichts schlimmes antun kannst... nun ja... das macht es schwer, die Sache für eine Abhandlung von Moralischen Themen zu verwenden, finde ich.
Was ich halt im Kopf hatte, war eine ziemlich kritische Darstellung, wo wirklich kein Charakter auf Dauer den Scheinheiligen spielen kann und genau das hat mir an dem Konzept so gut gefallen - ich hätte gehofft, dass es sich nach deiner Idee auch so entwickelt.
Aber das heißt nun wirklich nicht, dass mir das Ergebnis von einem Vorgehen nicht gefallen wird. Man kann da im Endeffekt immer sehr viel am Detail justieren (genauer gesagt hat die Umsetzung im Detail oft die größere Auswirkung als das Konzept)
Deine Abhandlung von Gero und Alissa erinnert btw. immer mehr an eine klassische (vielleicht etwas verzwickte) Romanze :P
Das wars dann auch schon.
C ya
Lachsen
Gwentin Gets win!