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  1. #1
    @N_Snake: Naaa gut, dann nehme ich den ersten Satz zurück! Für mich klang der Post nur so, als ob sich die Kritik am Spiel hauptsächlich auf den Realismus von riesigen Brüsten und stumpfen Frauen stürzen würde.


    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Was ich mich viel eher frage bei der ganzen Diskussion, ist die Frage nach der Notwendigkeit dieser Diskussion bei einer Spielreihe, bei der der Artstyle eigentlich ziemlich nebensächlich ist.
    Der Fokus der Xenoblade-Spiele liegt eindeutig auf Story, Soundtrack und Gameplay. Das Design der Charaktere ist nett, ja. Viel wichtiger war dabei eigentlich, dass die Charaktere nicht fehlplatziert wirkten im Spiel und das taten sie zu keiner Zeit.
    Der Artstyle ist doch reine Geschmackssache und kann den Spielspass am Ende maximal etwas trüben, wenn der Rest des Spieles gut ist.

    Ähnliche Problematik bei z.B. Octopath Traveller. Der Artstyle der Spiele ist nicht meiner, aber was mich vor einem Kauf abschreckt, ist vor allem, dass die Story eher langweilig sein soll. Wir reden hier von JRPGs. Da muss vor allem die Story passen.
    Dazu gehören auch die Charaktere, aber wir haben früher auch mit Pixelcharakteren gelebt und sie geliebt. Das optische Design der Charaktere muss lediglich zum Charakter passen irgendwo.
    Puh, das ist eine wilde Behauptung, oder sagen wir eher: eine wilde Meinung.
    Ich kann wahrscheinlich an einer Hand abzählen, wie viele JRPGs für mich auch nur ansatzweise an ein richtig gutes Fantasy-Buch herankommen, was die Story angeht. In Video-Rollenspielen sind mir andere Sachen wichtiger, bspw. ein konsistentes Setting, in das ich mich hineinversetzen kann, eine einnehmende Atmosphäre (übrigens beides Sachen, die zumindest für mich einen Dämpfer abkriegen, wenn es ZU viel "Male Gaze" gibt!) und manchmal auch das Gefühl einer Reise und einer Machtprogression durch strategische Kämpfe. Bei JRPGs spezifisch mag ich noch den japanischen Sinn für Ästhetik und beizeiten auch die leicht anderen Story-Tropen und Weltsichten, so ausgetreten sie inzwischen auch sein können.
    Also ja, Story ist nice, aber wenn die Story das einzige ist, über das es "nötig" wäre, zu diskutieren, würde ich ins Atelier oder ins Filmforum gehen und über storytechnisch stärkere Medien reden. ^_~

    Das sind aber nur unsere Meinungen.
    Um mal ein bisschen davon wegzugehen: Die Entwickler fanden den Art Style definitiv NICHT nebensächlich, dann hätten sie ihn nämlich nicht zwischen Teil 1 und 2 komplett geändert, sondern wären eher faul beim ersten geblieben. Das war definitiv eine bewusste Entscheidung, aus welchen Gründen auch immer (über die kann man diskutieren). Ich finde den Art Style bei Xenoblade übrigens noch mal relevanter als bei vielen anderen JRPGs, weil die Serie durchaus einen großen Reiz aus der Erkundung dieser exotischen Welt zieht, der "Fantasy" sozusagen. Und das funktioniert nun mal für die allermeisten Leute besser oder schlechter wenn es einen passenden Stil, eine passende Musik etc. hat.

  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    @N_Snake: Naaa gut, dann nehme ich den ersten Satz zurück! Für mich klang der Post nur so, als ob sich die Kritik am Spiel hauptsächlich auf den Realismus von riesigen Brüsten und stumpfen Frauen stürzen würde.
    Alles gut, ich mag Dich, auch wenn Du mir manchmal Schelte gibst ^^ Und wie oben erwähnt, ich habe auch manchmal im Nachhinein das Gefühl, ich hätte etwas besser zum Ausdruck bringen können.



    Zitat Zitat
    Puh, das ist eine wilde Behauptung, oder sagen wir eher: eine wilde Meinung.
    Ich kann wahrscheinlich an einer Hand abzählen, wie viele JRPGs für mich auch nur ansatzweise an ein richtig gutes Fantasy-Buch herankommen, was die Story angeht. In Video-Rollenspielen sind mir andere Sachen wichtiger, bspw. ein konsistentes Setting, in das ich mich hineinversetzen kann, eine einnehmende Atmosphäre (übrigens beides Sachen, die zumindest für mich einen Dämpfer abkriegen, wenn es ZU viel "Male Gaze" gibt!) und manchmal auch das Gefühl einer Reise und einer Machtprogression durch strategische Kämpfe. Bei JRPGs spezifisch mag ich noch den japanischen Sinn für Ästhetik und beizeiten auch die leicht anderen Story-Tropen und Weltsichten, so ausgetreten sie inzwischen auch sein können.
    Also ja, Story ist nice, aber wenn die Story das einzige ist, über das es "nötig" wäre, zu diskutieren, würde ich ins Atelier oder ins Filmforum gehen und über storytechnisch stärkere Medien reden. ^_~

    Das sind aber nur unsere Meinungen.
    Um mal ein bisschen davon wegzugehen: Die Entwickler fanden den Art Style definitiv NICHT nebensächlich, dann hätten sie ihn nämlich nicht zwischen Teil 1 und 2 komplett geändert, sondern wären eher faul beim ersten geblieben. Das war definitiv eine bewusste Entscheidung, aus welchen Gründen auch immer (über die kann man diskutieren). Ich finde den Art Style bei Xenoblade übrigens noch mal relevanter als bei vielen anderen JRPGs, weil die Serie durchaus einen großen Reiz aus der Erkundung dieser exotischen Welt zieht, der "Fantasy" sozusagen. Und das funktioniert nun mal für die allermeisten Leute besser oder schlechter wenn es einen passenden Stil, eine passende Musik etc. hat.
    Ahoi, noch ein Liebhaber gepflegter (Fantasy-)Literatur
    Dass Videospiele diesem Medium per se hinterherhinken kann ich aber nur bedingt beipflichten. Ich finde gerade durch den interaktiven Teil haben Videospiele tendenziell die Möglichkeit sogar bessere oder innovativere Geschichten zu erzählen als Bücher oder Filme bzw. bei dem Konsumenten nochmal ganz andere Gefühle und Impressionen zu wecken, z.B. was Identifikation mit Charakteren anbelangt.
    Nur nutzen zu wenige Spiele diese Möglichkeiten (und gewiss eher Spiele, die nicht im JRPG Genre anzusiedeln sind).
    Ich denke da an MGS1-3, Bioshock 1, Thel Last of Us Part 2, Planescape Torment (gut das ist fast ein Buch^^), What remains of Edith Finch oder auch z.B, die Souls Spiele durch ihr indirektes Story Telling.

    Ein Buch oder ein Film haben hingegen den Vor- und Nachteil, dass sie sich ja NUR auf das Element der Story fokussieren (Bücher hier noch mehr, da es keine audiovisuellen Aspekte gibt).
    Finde den Vergleich auf narrativer Ebene zwischen Spielen und anderen Medien aber sehr interessant und stimme dahingehend wie gesagt zu, dass zu wenig Studios die erzählerischen Möglichkeiten voll ausschöpfen. Und wenn sie es tun, fällt das Gameplay ironischerweise oft hinten über. Im JRPG Kontext fällt mir da Xenogears ein.
    Geändert von N_snake (20.04.2022 um 08:02 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Puh, das ist eine wilde Behauptung, oder sagen wir eher: eine wilde Meinung.
    Ich kann wahrscheinlich an einer Hand abzählen, wie viele JRPGs für mich auch nur ansatzweise an ein richtig gutes Fantasy-Buch herankommen, was die Story angeht. In Video-Rollenspielen sind mir andere Sachen wichtiger, bspw. ein konsistentes Setting, in das ich mich hineinversetzen kann, eine einnehmende Atmosphäre (übrigens beides Sachen, die zumindest für mich einen Dämpfer abkriegen, wenn es ZU viel "Male Gaze" gibt!) und manchmal auch das Gefühl einer Reise und einer Machtprogression durch strategische Kämpfe. Bei JRPGs spezifisch mag ich noch den japanischen Sinn für Ästhetik und beizeiten auch die leicht anderen Story-Tropen und Weltsichten, so ausgetreten sie inzwischen auch sein können.
    Also ja, Story ist nice, aber wenn die Story das einzige ist, über das es "nötig" wäre, zu diskutieren, würde ich ins Atelier oder ins Filmforum gehen und über storytechnisch stärkere Medien reden. ^_~

    Das sind aber nur unsere Meinungen.
    Um mal ein bisschen davon wegzugehen: Die Entwickler fanden den Art Style definitiv NICHT nebensächlich, dann hätten sie ihn nämlich nicht zwischen Teil 1 und 2 komplett geändert, sondern wären eher faul beim ersten geblieben. Das war definitiv eine bewusste Entscheidung, aus welchen Gründen auch immer (über die kann man diskutieren). Ich finde den Art Style bei Xenoblade übrigens noch mal relevanter als bei vielen anderen JRPGs, weil die Serie durchaus einen großen Reiz aus der Erkundung dieser exotischen Welt zieht, der "Fantasy" sozusagen. Und das funktioniert nun mal für die allermeisten Leute besser oder schlechter wenn es einen passenden Stil, eine passende Musik etc. hat.
    Sagen wir es anders. Natürlich ist nicht die Story alleine entscheidend, aber sie ist ein deutlich wichtigerer Punkt als der Artstyle des Spiels. Wir kommen doch fast alle aus einer Gamingzeit in der Grafik nicht wirklich existent war und man auf andere Dinge viel eher geachtet hat. Dazu gehören Storytelling und Gameplay, mittlerweile auch ganz stark der Soundtrack, was übrigens neben Storytelling der ganz große Pluspunkt der Xeno-Reihe ist.
    Sind wir doch mal ehrlich, das Charakterdesign von Xeno 1(und X) auf der Wii war hässlich, hat aber keinen interessiert, weil das Spiel einfach süchtig gemacht hat. Hätte man bei Teil 2 auf Möpse verzichtet, würde das Spiel aber immer noch viel Kritik einfahren, da das Gameplay hier schon schwächer war als beim ersten Teil und das Gatcha-System der Klingen war jetzt auch nicht gerade der Hit für 100%-Spieler. Xeno 2 ist ein richtig starkes Spiel, hat aber gegenüber Teil 1 doch sehr viele Schwächen im Gameplay. Xeno 1 war einfach runder in der Hinsicht.

    Was ich damit sagen will ist, dass zwar jeder seine persönlichen Gewichtungen haben mag (bei mir Story vor Gameplay), aber letztendlich kann ich mir kaum vorstellen, dass bei irgendwem der Artstyle der Charaktere ganz vorne stehen wird. So klingt diese Diskussion um Xeno2 aber teilweise.
    In dem Sinne dürfte ich mir auch diverse Animes nicht ansehen. Wenn ich da an den Artstyle von Conan denke. *würg*

  4. #4
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Was ich damit sagen will ist, dass zwar jeder seine persönlichen Gewichtungen haben mag (bei mir Story vor Gameplay), aber letztendlich kann ich mir kaum vorstellen, dass bei irgendwem der Artstyle der Charaktere ganz vorne stehen wird. So klingt diese Diskussion um Xeno2 aber teilweise.
    Ich schon. Besser noch: Sagen wir, ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein nicht zu verachtender Anteil der Spieler XBC2 wegen der Charakter-Designs spielt (vollkommen egal, welcher Charakter das jetzt ist), nicht trotz der Designs.

  5. #5
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Ich schon. Besser noch: Sagen wir, ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein nicht zu verachtender Anteil der Spieler XBC2 wegen der Charakter-Designs spielt (vollkommen egal, welcher Charakter das jetzt ist), nicht trotz der Designs.
    Touché. So herum ist es sicher ein Punkt.

  6. #6
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Ich schon. Besser noch: Sagen wir, ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein nicht zu verachtender Anteil der Spieler XBC2 wegen der Charakter-Designs spielt (vollkommen egal, welcher Charakter das jetzt ist), nicht trotz der Designs.
    Natürlich tun sie das, sonst wären Isekai Harem Power Fantasies nicht so hoch im Kurs bei Anime Fans. Kitsch wäre nicht Kitsch, wenn er nicht anziehend wäre.

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