Dass ich Ys I Chronicle+ angefangen habe, ist tatsächlich zwei Faktoren geschuldet. Einmal natürlich die Monthly Mission, die den ersten Teil einer Reihe erforderte. Der andere ist der, dass ich versucht habe, einen Kumpel dazu bringen wollte, JRPGs zu spielen – und die Ys-Reihe hatte ich als relativ gut in Erinnerung und zwar ziemlich durchgehend. Besagter Kumpel durfte auch hin und wieder mal gucken, wie sich Ys so spielt – und wie hart es sein kann.
Spielweise:
Schwierigkeit war zunächst Nightmare, weil ich eigentlich die Achievements haben wollte und Ys 8 ja auch nicht so schwer auf Nightmare war. Ich musste ziemlich fix feststellen: Das war ein derber Fehler. Am dritten Boss bin ich nicht vorbeigekommen – also gleich runter auf Normal, und selbst da fand ich das Spiel immer noch schwer genug.
Achievements: (14/17 = 82,4%). Gefehlt haben mir Durchgespielt (Nightmare), Time Attack und Platinum.
Alles andere hab ich gemacht – Monster so lange besiegt, bis ihr Eintrag im Buch komplett war, alle Charaktere getroffen, Feena hat ihr Lv Up bekommen, etc.
Die ein, zwei Nebenquests die es gab (die waren aber nicht als solche gekennzeichnet), hab ich auch erledigt.
Ich hab alle Kisten geöffnet, die es so gab.
Game Over hatte ich viel zu viele, was daran lag, dass das Spiel auf Nightmare ziemlich unbarmherzig war und auf Normal immer noch so schwer, dass das eine oder andere Game Over einfach mal passiert ist, wenn man nicht aufgepasst hat.
Ich hab auf Englisch gespielt – ging ja nicht anders.
Spielzeit (Nightmare Only): 007:14 h (Cleared!), Level: 10
Spielzeit (Normal): 014:50 h (Finished!), Level: 10
Story:
Vor rund sechs Monaten ist um die Insel Esteria ein gewaltiges, unnatürliches Wetterphänomen aufgetaucht, der sogenannte Stormwall, ein Sturm, der einmal komplett um die Insel geht. Silberwaren, ehemals Esterias Exportschlager, können nun nicht mehr exportiert und nichts mehr importiert werden, sodass die Insel über kurz oder lang aussterben wird. Zu allem Überfluss kamen mit den Stormwall seltsame Monster auf die Insel, die die wenigen Städte, die es auf der Insel gibt, restlos verwüsten. Aus diesem Grund hat sich eine Stadtmiliz gebildet, die die Monster bekämpft. Ein junger Mann namens Adol bricht nach Esteria in einer Nussschale auf, um zu gucken, was auf der Insel los ist und um den Stormwall zu untersuchen.
Jedoch passiert das, was mit jedem Schiff bisher passiert ist, was nach Esteria aufgebrochen ist – Adol geht mit seinem Schiff unter und wird an den Strand von Esteria gespült, wo er um ein Haar von einem Monster gefressen wird und von dem Kopf der Miliz, Slaff, gefunden wird, der ihn zu Dr. Bludo bringt. Als Adol sich soweit erholt hat, wünscht er die Insel zu erkunden. Er macht sich auf nach Minea der größten Stadt auf Esteria und trifft dort zunächst Reah, eine Mundharmonikaspielerin, die ihre Mundharmonika aus Silber verloren hat und diese verzweifelt sucht. Sie erwähnt, dass ein Mann mit dunklem Umhang diese gestohlen hat, und das ist nicht der einzige Diebstahl – viele Gegenstände aus Silber sind spurlos verschwunden. Adol stattest außerdem einer Wahrsagerin namens Sara einen Besuch ab, die Adol beauftragt, die sechs Bücher von Ys zu suchen, damit Esteria gerettet wird – Adol soll im Allgemeinen eine große Rolle in der Rettung von Esteria spielen – so hat Sara es vorhergesagt…
Story-Eindruck:
Ys 1 hat irgendwie nicht allzu viel Story. Es gibt an sich sehr wenige Nebenschauplätze, die Story verläuft auch ziemlich geradlinig – Adol strandet auf Esteria und muss durch eine Berufung die sechs Bücher von Ys einsammeln, Endboss klatschen, fertig. Was mich ein wenig an der Story gestört hat – Ys 1 ist an sich kein wirklich abgeschlossenes Spiel. Es gibt viel zu viele Cliffhanger, hauptsächlich an Orten, die dann wohl eher im Folgeteil (der direkt mit Ys 1 zusammenhängt) wichtiger werden. Ein schönes Beispiel ist Feenas Rettung aus dem Kerker – man erfährt, dass sie Amnesie hat und nichts außer ihrem Namen weiß, inklusive, warum sie in den Kerker gesperrt wurde. Die Auflösung dessen (dass das gespielt ist) bekommt man nicht in Ys 1 mit. Mal ganz abgesehen davon, dass man auch für den Rest des Spiels sonst nicht viel von ihr mitbekommt und ihre Rettung wie vieles auch eher Nebensache war – weil Adol eben eines der Bücher von Ys dafür bekommt. Ein bisschen mies fand ich tatsächlich auch Saras Tod, weil sich dafür irgendwie niemand auch nur die Bohne interessiert. Stattdessen betritt ein Priester die Bühne, der Adol nicht kennt und ihm den Weg weist. Jeba, ihre Tante meint nur kalt, dass das oben gennante Resultat sowieso mehr oder weniger offensichtlich war und Bezug wird auch keiner darauf genommen. Na, herzlichen Dank.
Was ich noch erwähnenswert finde, ist der Humor – der ist zwar auch primär flach und stumpf, aber meinen Nerv hat er auf jeden Fall irgendwo getroffen, auch wenn Mimik und Gestik der Charaktere komplett fehlen. Als Beispiel gab es in Minea einen Knirps, der wie ca. 10 aussieht und feststellt, dass der Stormwall, der Esteria umrundet und der Hauptgrund ist, warum die Insel ihrem wirtschaftlichen Verfall ausgesetzt ist, gar nicht mal so übel ist und eigentlich auch positive Seiten hat: Seine „Freundin“, die nach Esteria gekommen ist, wollte wieder zurück aufs Festland – was sie nun nicht kann. Der Knirps will seine Freundin im Anschluss ein bisschen „näher kennenlernen“, jetzt hat er ja die Zeit dazu, was auch immer das heißen soll. Und dann gibt’s noch die Szene, für die es gleich zwei Achievements gibt, eine für jede Stufe an Merkwürdigkeit: Als Adol Feena aus dem Kerker rettet, kann man sie in die düsterste Ecke des Kerkers schieben, wodurch Adol ihr maximal nahe kommt und ihre Maße herausbekommt. Für noch einen Tacken mehr Creepiness kann man Adol die Mask of Eyes aufsetzen, wodurch er unsichtbar wird. Ich fand’s irgendwie witzig, gerade auch, dass es für so einen Schwachsinn Achievements gab.
Gameplay:
1) Allgemein
Man konnte sich in Ys 1 nicht mit allzu viel beschäftigen. Die meisten Nebenquests und optionalen Tätigkeiten waren nämlich irgendwie nicht optional, sondern hatten irgendeinen tieferen Sinn in der Story, wie das Sammeln von Silberausrüstung, die sich in irgendwelchen Kisten befand. Die war vom Prinzip her natürlich erstmal optional, später aber notwendig. Man konnte außerdem noch Schmuck, den man irgendwo gefunden hat, verkaufen, um sich bessere Ausrüstung zu leisten – wobei das manchmal auch einfach nicht notwendig war, außer direkt am Anfang. Der Grund ist der, dass man ziemlich fix die beste Ausrüstung des Spiels einfach findet – und ein Level, solange man noch stärker wird, deutlich mehr bringt als Ausrüstungsupgrades.
Dungeons waren meist relativ konfus aufgebaut, mit geringem Sichtfeld, Teleportationskristallen, versteckten Gängen, Fallen und so weiter. Man bekommt durch Storygegenstände, z.B. besagte Mask of Eyes => Unsichtbarkeit bei vielen Problemstellen eine Möglichkeit diese zu umgehen, wobei wirklich nur die Mask of Eyes öfter als einmal benutzt wurde, was irgendwie schade ist. Für die Anti-Fallenhalskette und den Ring of Evil, bei dem man auch ein wenig um die Ecke denken musste, gab es lediglich eine einzige Anwendung, genauso wie bei manch anderen Fähigkeiten. Ansonsten erfüllen die Dungeons ihren Zweck ganz gut – die meisten sind nicht allzu langweilig. Eine besondere Erwähnung geht an den Darm Tower, der dem finalen Dungeon ziemlich gerecht wird – da rollt alles oben Genannte auf einen zu, inklusive einiges an Bossen. Man muss allerdings auch sagen, dass der Darm Tower alleine 50% des Spiels ausmacht. Während diesen 50% ist man schon auf dem maximalen Level und besitzt die effektiv beste Ausrüstung des Spiels - die komplette Silberausrüstung, die einem auch am Anfang vom Darm Tower gestohlen wird, da der Endboss schwach dagegen ist und das ist die eine Sachen an Ys 1, der eine Punkt, der mich wirklich am Spiel gestört hat – das Pacing, dass man ziemlich schnell das Maximal-Level erreicht (wer Tropes mag, wird das unter Absurdly Low Level Cap finden) und nicht mehr stärker werden kann, den kompletten Darm Tower über nicht.
Zuletzt noch ein bisschen was zum Minimalismus, dessen Inbegriff das gesamte Spiel ist: Den fand ich erstaunlich gut umgesetzt. Normalerweise bin ich kein Fan davon, zu wenig in einem Spiel zu tun zu haben, da auf diese Weise elementare Aspekte auf der Strecke bleiben können – hier jedoch nicht. Hier hatte jede Schatzkiste, jedes Item, jede Nebenquest und jedes Gespräch mit wichtigen NPCs seinen Sinn in der Geschichte, weswegen es überhaupt nichts ausgemacht hat, dass da nicht viel von diesen Features vorhanden waren.
2) Schwierigkeit & Kampfsystem
Zunächst einmal: Ys 1 war ziemlich hart und das lag primär an einigen ziemlich ungünstigen Faktoren – dem schon erwähnten Pacing, dass man sich in Bosskämpfen nicht heilen konnte und an einer mangelnden Fähigkeit, aktiv auszuweichen. Es sollte klar sein, dass man bisschen besser spielen muss, wenn man schlicht und einfach nicht grinden kann, weil alles schon auf dem Maximal-Level ist, und man auch an keine bessere Ausrüstung herankommt.
Zum Kampfsystem: Ys 1 hat ein Bump-Attack-System. Soll konkret heißen, dass man keine Angriffstaste drücken muss und auch nicht aktiv ausweichen kann, sondern man rennt einfach in die nächstbesten Gegner rein. Hat man das frontal gemacht, kam Schaden zurück, wenn Adol leicht versetzt im Vergleich zum Gegner war, ist man ohne Schaden davongekommen. Das war auch tatsächlich gar nicht so schwer, aber der Schaden, der von den Gegnern zurückkam, war im Zweifelsfall sehr hoch. Das alleine hat schon komplett ausgereicht, um Dungeondurchgänge zur Hölle zu machen. Die Wiese selbst war kein Problem, da man an der Erdoberfläche HP regenerieren konnte, wenn man nur dasteht und nichts tut – in den Dungeons war das aber nicht mehr der Fall. Dort konnte HP-Regeneration nur über Tränke oder den Heilungs-Ring erfolgen, den man später gefunden hat. Die Steigerung waren dann die Bosskämpfe: In diesen konnte man überhaupt nicht heilen, was der Grund dafür ist, dass ich von Schwierigkeit Nightmare auf Schwierigkeit Normal heruntermusste: Der dritte Boss war einfach so ekelhaft, weil man sich von dem absolut nicht treffen lassen durfte, was schwer genug war. Selbst, wenn ich den geknackt hätte, gibt es immer noch den Endboss, der auch einfach nur seltsam war. Ys 1 ist im Gegensatz zu neueren Ablegern, wo Nightmare-Schwierigkeit wirklich Nightmare heißt. Man konnte sich nebenbei auch noch mit Time Attack beschäftigen, was hieß, alle Bosse nacheinander zu besiegen.
Fazit (7,5/10):
Ys I Chronicles+ ist der Inbegriff des Minimalismus – was wohl einfach daran liegt, dass das Spiel alt ist. Minimale Story, minimales Gameplay, sogar ohne Fähigkeit aktiv anzugreifen oder auszuweichen, ein Minimum an Sidequests, ein Minimum an Erkundung. Warum ich trotzdem sehr viel Spaß mit dem Spiel hatte – dieser Minimalismus fühlt sich einfach fast perfekt an. Es gibt nichts, was sinnlos platziert ist, keine Sidequest, die nichts mit der Story zu tun hat.
Die Story, so minmalistisch sie auch ist, hat ihren Witz, Charme und ihre Momente, wo man einfach nicht mehr von der Story wissen braucht. Das Gegenteil ist aber leider auch der Fall – viele Cliffhanger werden im Spiel gar nicht oder nicht sinnvoll aufgelöst, sodass man mit einem komischen Gefühl zurückbleibt.
Zuletzt lässt sich noch sagen, dass jemand, der an sich schwere Spiele mag, in Ys 1 in jedem Falle fündig wird, was einfach daran liegt, dass man nicht viel unternehmen kann, um einem das Leben in Ys zu vereinfachen. Nur rennen, rennen und noch mehr rennen, mit dem Schwert und dem Schild in der Hand.
Warum ich trotzdem sehr viel Spaß mit dem Spiel hatte – dieser Minimalismus fühlt sich einfach fast perfekt an. Es gibt nichts, was sinnlos platziert ist, keine Sidequest, die nichts mit der Story zu tun hat.
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Das nailed meine Meinung dazu so ziemlich. Fand Ys 1 auch sehr spaßig und interessant, gerade, weil es so minimal ist. Das macht es fast schon frisch in einer Generation aus Spielen, die einen teilweise mit irgendwelchen Details und Nebensystemen erschlagen. Und wie Du richtig anmerkst: Es ist dabei noch nicht mal einfach, wobei ein Teil da sicher auch auf das Kampfsystem zurückzuführen ist. Finde es schon ganz gut, dass man das Bump System dann später gedropped hat für eines, bei dem man etwas mehr Kontrolle hat. Aber ne interessante Erfahrung ist es definitiv^^
(Nightmare hab ich gar nicht angerührt, also echt interessant Deine Erfahrung dazu zu lesen. Ich bin auch auf Normal bereits zu oft verreckt).
Dass die Dungeons komplexer waren fand ich anhand der recht kurzen Spielzeit eigentlich in Ordnung. Gerade der Turm ist ja schon ein recht epischer Abschluss - ich hatte Ys1 ja einmal vor Origin und einmal danach durchgespielt und die Erfahrung ist meiner Meinung nach komplett anders (Origin spielt ja im Turm und zeitlich vor Teil 1).
Was ich an Ys1 noch mochte war der Adventure-Charakter vom Spiel. Du hast Recht, dass es kaum Nebenquests gibt, die nicht relevant für das Hauptspiel sind, und da kommt das adventuremäßige rein: NPCs geben einem Hints in Dialogen und man muss ein wenig selber gucken, wie man weiterkommt. Da die Spielwelt nicht so groß ist kommt man aber sicher auch durch beliebiges Rumirren irgendwann auf die Lösung *g*
Und dann gibts halt noch den ein oder anderen sehr interessanten Dialog, so dass das Quatschen mit Dorfbewohnern eigentlich immer Spaß gemacht hat. Etwas, was die Reihe bei den Teilen, die ich gezockt habe, auch immer weiter durchgezogen hat.
Zitat
Die Story, so minmalistisch sie auch ist, hat ihren Witz, Charme und ihre Momente, wo man einfach nicht mehr von der Story wissen braucht. Das Gegenteil ist aber leider auch der Fall – viele Cliffhanger werden im Spiel gar nicht oder nicht sinnvoll aufgelöst, sodass man mit einem komischen Gefühl zurückbleibt.
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Hmmm... Ys2 erzählt natürlich die Geschichte von Teil 1 weiter, aber *extrem* viel solltest Du Dir da auch nicht erhoffen, gerade was Charaktermomente angeht. Klar, die gibts natürlich, aber nicht sooo viele, wie man vielleicht erwartet würden
Das nailed meine Meinung dazu so ziemlich. Fand Ys 1 auch sehr spaßig und interessant, gerade, weil es so minimal ist. Das macht es fast schon frisch in einer Generation aus Spielen, die einen teilweise mit irgendwelchen Details und Nebensystemen erschlagen. Und wie Du richtig anmerkst: Es ist dabei noch nicht mal einfach, wobei ein Teil da sicher auch auf das Kampfsystem zurückzuführen ist. Finde es schon ganz gut, dass man das Bump System dann später gedropped hat für eines, bei dem man etwas mehr Kontrolle hat. Aber ne interessante Erfahrung ist es definitiv^^
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Genauso empfand ich das auch, wobei ich auch sagen muss, dass der Kontrast zu Omega Quintet (Das Spiel, was ich davor gespielt habe, hat 32,124 Mechaniken im Kampfsystem, wo man 95% nicht braucht) das auch noch einmal bestärkt hat. Vielleicht noch an der Stelle: Ich spiel im Moment Ys Origin. Nachdem ich das angefangen habe, fühlt sich der Minimalismus in Ys 1 schon fast wieder ein wenig plump an - und das Bump System vewrmisse ich erst Recht nicht, jetzt, da ich auch mittlerweile aktiv angreifen kann. Ys Origin ist so großartig.
Zitat von Sylverthas
Dass die Dungeons komplexer waren fand ich anhand der recht kurzen Spielzeit eigentlich in Ordnung. Gerade der Turm ist ja schon ein recht epischer Abschluss - ich hatte Ys1 ja einmal vor Origin und einmal danach durchgespielt und die Erfahrung ist meiner Meinung nach komplett anders (Origin spielt ja im Turm und zeitlich vor Teil 1).
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Ich weiß wirklich nicht, ob ich mir Ys 1 nochmal geben möchte, nachdem ich Origin gespielt habe. Find's aber echt faszinierend, wie gleich und doch unterschiedlich die Darm Tower sein können. xD
Zitat von Sylverthas
NPCs geben einem Hints in Dialogen und man muss ein wenig selber gucken, wie man weiterkommt. Da die Spielwelt nicht so groß ist kommt man aber sicher auch durch beliebiges Rumirren irgendwann auf die Lösung *g*
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Ja, das stimmt. Da es eine Belohnung dafür gibt, mit allen NPCs zu quasseln (und alle Monsterstats zu 100% zu vervollständigen) hatte ich grundsätzlich immer eine Idee, wo ich ungefähr hin muss. Die Mine kann man ja von Anfang an betreten - auch so eine Sache, wo es in neueren Spielen wohl heißen würde: "Hier finden im Moment trotz monstermäßiger Anwesenheit bauarbeiten statt. Bitte komm später wieder!" - hab mir eines dieser Eyeball-Monster angeguckt und erst einmal jämmerlich verreckt. War witzig.
Zitat von Sylverthas
Und dann gibts halt noch den ein oder anderen sehr interessanten Dialog, so dass das Quatschen mit Dorfbewohnern eigentlich immer Spaß gemacht hat. Etwas, was die Reihe bei den Teilen, die ich gezockt habe, auch immer weiter durchgezogen hat.
Hmmm... Ys2 erzählt natürlich die Geschichte von Teil 1 weiter, aber *extrem* viel solltest Du Dir da auch nicht erhoffen, gerade was Charaktermomente angeht. Klar, die gibts natürlich, aber nicht sooo viele, wie man vielleicht erwartet würden
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Ich musste bei manchen NPC-Dialogen echt lachen, paar davon hab ich ja gespoilert und den einen oder anderen auch abgescreent. Wegen Ys II: Ich muss mal gucken, ob ich das wirklich spielen will. Vielleicht später. Wie unterscheidet sich das denn im Gameplay von Ys I?
Nachdem ich das angefangen habe, fühlt sich der Minimalismus in Ys 1 schon fast wieder ein wenig plump an - und das Bump System vewrmisse ich erst Recht nicht, jetzt, da ich auch mittlerweile aktiv angreifen kann.
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Und genau deswegen sollte man Ys 1 & 2 auch spielen bevor man sich an den Rest der Reihe wagt Mit Legacy of Ys gibt es zwar eine Version in der man tatsächlich aktiv angreifen kann, die sieht aber schlechter aus, klingt schlechter, und soll sich auch nicht so gut spielen. Bleibt also nur die Fassung mit Bump Combat, insofern Falcom nicht irgendwann ein richtiges Remake veröffentlicht. Bevor es dazu kommt müssten sie aber endlich mal Ys V remaken.
Zitat von Kael
Find's aber echt faszinierend, wie gleich und doch unterschiedlich die Darm Tower sein können. xD
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Der taucht sogar noch ein drittes Mal auf, in Dawn of Ys, was allerdings durch Memories of Celceta ersetzt wurde. Wirst du also vermutlich nicht zu Gesicht bekommen, weil Bump Combat
Zitat von Kael
Wie unterscheidet sich das denn im Gameplay von Ys I?
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Du darfst ein bisschen mit Magie um dich werfen, was die Kämpfe ein klein wenig interessanter macht. Und im Gegensatz zum Vorgänger darfst du tatsächlich bis zum Ende hin leveln. Es gibt außerdem keinen so bescheuert designten Boss wie Dark Fact. Ist im Großen und Ganzen also etwas besser als Ys 1.
Finde die Bosskämpfe in Ys2 besser. Mucke in den Gebieten von Teil 2 hat mir auch besser gefallen, aber beide Teile haben gute Stücke. Von den Dungeons her würde ich sagen, dass sie sich schon eher in die Richtung von anderen Teilen der Reihe bewegen als die von Teil 1. Aber der letzte Dungeon ist wieder riesig, hat verschiedene Ebenen und ist recht komplex. Fand das Spiel weniger adventurelastig als den ersten Teil und man geht eigentlich eher nen recht linearen Pfad zwischen den Gebieten ab. Ehrlich gesagt war mir das Spiel für das Bump System auch zu lang. Aber ich habs auch direkt nach Teil 1 gespielt, vielleicht war das auch einfach zu viel bumpen
Beides definitiv Spiele aus einer anderen Zeit, und das haben sie in den Remakes einigermaßen beibehalten, was ich eigentlich schon ziemlich toll finde.
Und genau deswegen sollte man Ys 1 & 2 auch spielen bevor man sich an den Rest der Reihe wagt Mit Legacy of Ys gibt es zwar eine Version in der man tatsächlich aktiv angreifen kann, die sieht aber schlechter aus, klingt schlechter, und soll sich auch nicht so gut spielen. Bleibt also nur die Fassung mit Bump Combat, insofern Falcom nicht irgendwann ein richtiges Remake veröffentlicht. Bevor es dazu kommt müssten sie aber endlich mal Ys V remaken.
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Mein erstes Spiel dieser Reihe war eh Memories of Celceta (was ich angefangen und dann nicht durchgespielt hab) und dann direkt Ys 8. Das ist aber eh schlecht miteinander vergleichbar und die Spiele sind so unterschiedlich, da hat mir das auch nicht viel ausgemacht, die neueren Spiele zuerst zu spielen.
Zitat von ~Jack~
Der taucht sogar noch ein drittes Mal auf, in Dawn of Ys, was allerdings durch Memories of Celceta ersetzt wurde. Wirst du also vermutlich nicht zu Gesicht bekommen, weil Bump Combat
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Das Bump Combat war ja irgendwo ganz witzig, aber irgendwann reicht's dann auch halt, wie Sylverthas auch schon so treffend erwähnt hat. xD
Zitat von ~Jack~
Du darfst ein bisschen mit Magie um dich werfen, was die Kämpfe ein klein wenig interessanter macht. Und im Gegensatz zum Vorgänger darfst du tatsächlich bis zum Ende hin leveln. Es gibt außerdem keinen so bescheuert designten Boss wie Dark Fact. Ist im Großen und Ganzen also etwas besser als Ys 1.
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Okay, das klingt schon mal wesentlich besser als Ys 1 und... ja, merzt eigentlich fast alle Kritikpunkte aus, die ich an Ys 1 hatte - außer vielleicht der simplen Story. Besagter Boss war im Übrigen auch nicht so wirklich lustig, ich bin bestimmt 20x von der Map gefallen - mal ganz davon abgesehen, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, wie ich den ganzen Bullets ausweichen soll. Bullet Hell-Bosse mag Ys aber auch ganz gerne, denk ich mal
.
Zitat von Sylverthas
Finde die Bosskämpfe in Ys2 besser. Mucke in den Gebieten von Teil 2 hat mir auch besser gefallen, aber beide Teile haben gute Stücke. Von den Dungeons her würde ich sagen, dass sie sich schon eher in die Richtung von anderen Teilen der Reihe bewegen als die von Teil 1. Aber der letzte Dungeon ist wieder riesig, hat verschiedene Ebenen und ist recht komplex. Fand das Spiel weniger adventurelastig als den ersten Teil und man geht eigentlich eher nen recht linearen Pfad zwischen den Gebieten ab. Ehrlich gesagt war mir das Spiel für das Bump System auch zu lang. Aber ich habs auch direkt nach Teil 1 gespielt, vielleicht war das auch einfach zu viel bumpen
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Huh, das klingt alles gar nicht so schlecht. Ich muss jetzt nur noch gucken, dass ich das irgendwo in der Challenge unterbringe... von meinem eigenen Vorhaben bin ich nämlich wieder ziemlich glorreich abgedriftet. x'D
Besagter Boss war im Übrigen auch nicht so wirklich lustig, ich bin bestimmt 20x von der Map gefallen - mal ganz davon abgesehen, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, wie ich den ganzen Bullets ausweichen soll. Bullet Hell-Bosse mag Ys aber auch ganz gerne, denk ich mal
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Nicht verwunderlich, bei den Mechaniken. Ys Chronicles hat allerdings auch das Problem dass die Bosse nicht nur vom Schwierigkeitsgrad, sondern auch von den FPS beeinflusst werden. Und das macht sich vor allem beim Endboss bemerkbar, der sich dadurch nicht nur schneller bewegt, sondern auch mit viel mehr Feuerbällen um sich wirft Hab ich aber leider auch erst nachträglich erfahren, sonst hätte ich das Spiel an der Stelle vermutlich auf 30 FPS gestellt.
Ys Chronicles hat allerdings auch das Problem dass die Bosse nicht nur vom Schwierigkeitsgrad, sondern auch von den FPS beeinflusst werden. Und das macht sich vor allem beim Endboss bemerkbar, der sich dadurch nicht nur schneller bewegt, sondern auch mit viel mehr Feuerbällen um sich wirft Hab ich aber leider auch erst nachträglich erfahren, sonst hätte ich das Spiel an der Stelle vermutlich auf 30 FPS gestellt.
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Oh, das ist interessant. Vielleicht mache ich noch mal nen Durchgang der Spiele mit gecappter Framerate, um zu sehen, wie sie sich dann spielen und ob ein paar der Bullshit-Momente dann besser sind
Liebe die Game Codes, bei denen Mechaniken hart an die FPS gekoppelt werden. Leider zu häufig bei Konsolenports der Fall (war ja bei Ys 8 auch so).
Nicht verwunderlich, bei den Mechaniken. Ys Chronicles hat allerdings auch das Problem dass die Bosse nicht nur vom Schwierigkeitsgrad, sondern auch von den FPS beeinflusst werden. Und das macht sich vor allem beim Endboss bemerkbar, der sich dadurch nicht nur schneller bewegt, sondern auch mit viel mehr Feuerbällen um sich wirft Hab ich aber leider auch erst nachträglich erfahren, sonst hätte ich das Spiel an der Stelle vermutlich auf 30 FPS gestellt.
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Guck mal einer an. Was man nicht alles so erfährt - wusste ich auch nicht, da hätte ich mir wohl einige Nerven erspart.
Ys Origin ist dann durch, die Yunica-Route => [9/12]. Bieten die anderen beiden Routen mehr Einblick? Yunicas Geschichte das Darm Towers fand ich ja ganz witzig, aber ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich Hugos Geschichte spielen will. Mal gucken. Auf jeden Fall - wenn ich's nochmal spiel, dann in geringerem Umfang... und vermutlich auch nicht auf Hard. An Nyrtilger saß ich bestimmt vier Stunden, bis ich den hatte, nur wegen den dämlichen Giftbomben. Furchtbar.
Ich fand ys Origin aber wirklich gut. Es hat, so empfand ich das, für einen Dungeon Crawler genau die richtige Mischung an Story im Vergleich zum Gameplay und letzteres fand ich nur großartig. Das Belohnungssystem für Stats ist Gold in Kombination mit dem Flow beim Schnetzeln der Gegner... außer natürlich die Ritter, die sogar den Burst blocken konnten - für keinen Schaden. >_<
Ansonsten fang ich wohl noch [#10] Lord of Magna: Maiden Heaven an - da hab ich nur mal kurz reingeguckt, und im April dann endlich [#11] FE: 3 Houses.
Also Hugos Route hat natürlich komplett anderes Gameplay. Mochte Yunica und den dritten Charakter vom Gameplay mehr.
Ansonsten gibt sie mehr Einblicke in das Haus, aus dem er kommt und hat ein paar andere Bosskämpfe. Fand seine Charakterstory besser als die von Yunica, vor allem macht er sogar ne Entwicklung durch und seine Story ist vermutlich die bessere der beiden (in dem Sinne könnte man storytechnisch wohl Yunica am besten skippen, aber wer überspringt bei nem Ys Game schon den Nahkampfschnetzler?)
Leider sind die Routen aber beide weder kanonisch noch konsistent, weil man mit Hugo im Großen und Ganzen den gleichen Kram macht wie mit Yunica. Hätte es interessanter gefunden, wenn er im Turm ganz andere Sachen tun würde, und die Treffen der beiden dann immer die Überschneidungen sind.
Die wahren Ereignisse, die dann zu Ys 1 und 2 führen, sind in der dritten Route. Also könntest Du technisch wohl Hugo auch einfach überspringen, wenn Dus nicht drei Mal machen willst. Wobei ich Hugo für relevanter halte als Yunica was die Story betrifft. Die dritte Route unterscheidet sich auch stärker von den anderen als Hugos von Yunicas. Aber am Ende spielst Du natürlich trotzdem den Turm noch mal^^
Nachdem ich jetzt seit grad eben mit Hugos Route auch durchbin, muss ich sagen - was du sagst, stimmt. Wenn man die Story genießen will und nicht alle Routen durchmachen möchte, empfehlen sich Hugo und der geheime Charakter, aber nicht Yunica (die an sich eh relativ wenig mit der Story zu tun hat außer intensive Liebe zu Reah und Feena, wenn man's so sieht. Gleichzeitig ist Yunicas Gameplay aber wesentlich besser. Hugo ist, was das betrifft, super-cheesy (und beinahe langweilig).
Den secret character hab ich auch noch angefangen, aber eh, an den muss ich mich wirklich erst gewöhnen. xD
True Ending von Ys Origin ist durch. Damit leg ich's jetzt beiseite, endgültig. Ein Hugo-Achievement hab ich erfolgreich vergessen, aber ich geh nicht nochmal von 11F auf 21F nur dafür, speziell, wenn ich die ganzen Nightmare-Erfolge eh schon nicht habe. Das Spiel war aber echt gut - auch wenn's sich furchbar unbefriedigend anfühlt, das zu spielen, mal generell - im Ending wird ja wirklich nicht viel gelöst... und es geht in Ys 1 weiter, was ich schon durchgespielt habe. Mittlerweile erkenne ich auch den Endboss aus Ys 1 wieder, so war der ein wenig arg seltsam. Naja.
Mit den ganzen Game Over und Retries hab ich im Übrigen wesentlich länger dran gesessen. XD
Ansonsten bin ich seit Samstag stolzer Besitzer von Saviors of Sapphire Wings, was ich dann im Anschluss spielen werde - jetzt kommt erst einmal Lord of Magna.
Dann kannst du ja jetzt mit Ys 2 weitermachen um die Story zu vollenden! Oder mit The Oath in Felghana, was sich sehr wie Origin spielt, nur dass du diesmal nicht in einem Turm eingepfercht bist sondern mehrere Dungeons erforschen und sogar eine Stadt besuchen darfst Das muss man auch keine dreimal durchspielen um die Story abzuschließen!