Wie dasDull schon geschrieben hat, sind ETF einfach Fonds deren Anteile über die Börse gehandelt werden. Vermutlich geht's heute beim Begriff "ETF" eher um passive Anlagestrategien. Es gibt mittlerweile unzählige ETFs, die zum Teil einer passiven Anlagestrategie widersprechen (insbesondere wenn man bei vielen dieser ETFs einfach "aktiv managed"). Sie eignet sich für Privatanleger meiner Meinung nach nur, wenn man breit in "den Markt" (nur geographisch beschränkt, wenn überhaupt) investiert, sprich, den Markt nicht schlagen will und auch keinen schnellen Profit will. Bisschen informieren sollte man sich schon. Ich habe "intelligent investieren" (eines der "Klassiker") gelesen. Ist wegen des Alters etwas schwer zu lesen aber wer genauer wissen will, warum die passive Anlagestrategie für Privatanleger Sinn macht (und andere nur für die wenigsten), kann mE einen Blick reinwerfen aber es gibt bestimmt aktuellere Bücher die das verständlicher vermitteln können.
Ich investieren nur in einen globalen Index-ETF, der ausschüttend ist. Besonders viel ist es nicht (ich bin nicht reich) aber ich freue mich immer über den kleinen "Zuschuss" (spürt man schon in der Geldbörse). Früher habe ich auch in einen thesaurierenden ETF investiert aber irgendwann musste ich (bei meinem Broker zumindest) zwischendurch Kapitalertragsteuer für Dividenden bezahlen, die ich gar nicht auf's Konto bekommen (weil's eben thesaurierend ist) habe und beim Verkauf der Anteile irgendwie rückgerechnet wurden. Da sind mir ausschüttende lieber, da ist eindeutig wann Steuern erhoben werden. Den thesaurierenden Effekt könnte man einfach selbst nachbasteln, indem man die Dividenden verwendet um neue Anteile zu kaufen (ist halt auch doppelt besteuert).