Ich finde es ein wenig merkwürdig dass du es als unpopular opinion labelst, wo doch Skyrim damals das nonplus-ultra war, das beste The Elders Scrolls und ein monumentales Open-World Spiel an das man sich erst mal messen muss. Was ist daraus geworden? Ich lese überall nur noch bashing dazu, selbst wenn vielleicht "fortschrittlichere" Vertreter dieses Genres herausgekommen sind, macht es das vorangegangene schlecht? Ich war nie ein Fan von Skyrim, aber ich finde es äußerst suspekt wenn mit dem erscheinen eines neuen Open-World Titels die voran gegangenen plötzlich so dermaßen abgestuft werden.
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Deshalb. Ich habe inzwischen sicher mindestens 20 Artikel, Reviews, sonstwas gelesen, die alle im Kern vor allem sagen, wie viel besser BotW in allem ist als Skyrim (dass Skyrim offenbar aber gut genug ist, um als der Maßstab schlechthin für sowas zu fungieren spricht für sich). Umgekehrt habe ich noch nicht einen einzigen Post oder sonstwas gesehen, wo ich meine Meinung repärsentiert gesehen hätte. Daher: unpopular opinion. :P
@Ninja_Exit:
Auch wenn ich bei ein paar Punkten widersprechen würde (aber darum geht es hier ja nicht), stimme ich definitiv zu, dass Skyrim beileibe nicht ohne Macken ist. Das Ding ist bloß, dass die Sachen die du aufzählst auch Dinge sind, die mir halt in zelda noch mehr fehlen. Ich erinnere mich an kaum eine Sidequest, die mir einen NPC wirklich näher gebracht hätte bisher. Das läuft fast alles hinaus auf "Bring mir mal x davon". Und naja... Dungeons sind schwer zu vergleichen, gibt ja keine in Zelda. Die Schreine sind imho da ein eigenes Ding, aber auch wenn Skyrims Höhlen teils sich SEHR ähnlich waren (gerade was Draugr- und Dwemerruinen angeht) gab es auch viele, die recht einzigartiges an sich hatten. Die Schreine dagegen haben halt noch mehr Copy & Paste-Feeling.
Mein größtes Problem ist aber die Immersion. Zelda hat eine fantastische Physikengine mit der man allen möglichen Stuss machen kann, was super ist. Man fühlt sich teils richtig im Spiel drin und es ist (von der Steuerung abgesehen) unfassbar intuitiv. Die Welt selbst aber ist - wie hier schon oft angemerkt wurde - sehr bunt, recht fröhlich, die NPCs gehen ihrem Tagesgeschäft nach und stechen bis auf ein paar Ausnahmen kaum heraus. Dummerweise erzählt einem das Spiel permanent, dass wir kurz vorm Weltuntergang stehen, und das Feeling kommt null rüber. Wenn ich mal einen Fetzen Lore finde habe ich Mühe, das ernst zu nehmen, während ich in Skyrim bspw. sehr genau in den Städten merke, wie sich der Bürgerkrieg, die Diebesgilde, die Silberblutfamilie, oder die Unterdrückung durch die Thalmor auf die Bevölkerung auswirkt.
Was ich sagen will: Zeldas große Särke sind die Mechaniken, aber die Welt selbst, und insbesondere das Verheiraten des Open World-Ansatzes mit Immersion ist dort imho nach wie vor weit abgeschlagen.
Da gebe ich dir absolut Recht, die Sidequests in Skyrim sind immer noch meilenweit immersiver als die kleinen Sidequests in Zelda. Ich habe in meinem Post eher Skyrim mit Oblivion und Morrowind verglichen die wirklich amüsante und abgehobene Nebengeschichten erzählt haben, die ich in Skyrim schmerzlich vermisst habe.
In Zelda fehlt für die große Spielwelt wirklich ein Batzen Nebenquestreihen, wo NPCs die Geschichten der Umgebung dem Spieler näher bringen, oder zumindest Momente wo man in die Schicksale der NPCs tauchen kann. Die Verheerung Ganon scheint auch bei vielen Stadtbewohnern keine Probleme darzustellen, oder es kommt so rüber. Kakariko, Hateno und Angelstedt wirken recht Sorgenfrei. Das Zoradorf, was vom,ewigen Regen heimgesucht wurde war da schon eine willkommene Abwechslung.
Ich hoffe das Winter DLC mit dem neuen Gebiet, was eine eigene von der Hauptstory losgelöste Geschichte erzählt, kann sich da etwas vom Hauptspiel abheben und sich auf eine spannende Geschichte konzentrieren.
Auch wenn ich bei ein paar Punkten widersprechen würde (aber darum geht es hier ja nicht), stimme ich definitiv zu, dass Skyrim beileibe nicht ohne Macken ist. Das Ding ist bloß, dass die Sachen die du aufzählst auch Dinge sind, die mir halt in zelda noch mehr fehlen. Ich erinnere mich an kaum eine Sidequest, die mir einen NPC wirklich näher gebracht hätte bisher. Das läuft fast alles hinaus auf "Bring mir mal x davon". Und naja... Dungeons sind schwer zu vergleichen, gibt ja keine in Zelda. Die Schreine sind imho da ein eigenes Ding, aber auch wenn Skyrims Höhlen teils sich SEHR ähnlich waren (gerade was Draugr- und Dwemerruinen angeht) gab es auch viele, die recht einzigartiges an sich hatten. Die Schreine dagegen haben halt noch mehr Copy & Paste-Feeling.
Mein größtes Problem ist aber die Immersion. Zelda hat eine fantastische Physikengine mit der man allen möglichen Stuss machen kann, was super ist. Man fühlt sich teils richtig im Spiel drin und es ist (von der Steuerung abgesehen) unfassbar intuitiv. Die Welt selbst aber ist - wie hier schon oft angemerkt wurde - sehr bunt, recht fröhlich, die NPCs gehen ihrem Tagesgeschäft nach und stechen bis auf ein paar Ausnahmen kaum heraus. Dummerweise erzählt einem das Spiel permanent, dass wir kurz vorm Weltuntergang stehen, und das Feeling kommt null rüber.
Was ich sagen will: Zeldas große Särke sind die Mechaniken, aber die Welt selbst, und insbesondere das Verheiraten des Open World-Ansatzes mit Immersion ist dort imho nach wie vor weit abgeschlagen.
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Das entspricht so ziemlich dem was ich bereits geäußert habe, ich finde je länger man das Spiel spielt desto mehr fällt einem das auf.
Es scheint aber als lägen die Präferenzen demographisch gesehen in ganz anderen Gefilden. Ich kann eben nicht verstehen wie man es trotz vieler solcher Aspekte, bei denen dringend Nachhol und Verbesserungsbedarf besteht es als Meilenstein betiteln kann.
Denn wenn man etwas als Meilenstein bezeichnet, impliziert es für mich dass das Spiel etwas abgehängt hat. In dem Zusammenhang lese ich es oft als Meilenstein bei den Zeldaspielen oder als Meilenstein im Open-World Genre.
Ich verstehe dass es viele Elemente besitzt die ich gerne auch in einem anderen Open-World Spiel gerne hätte, aber abseits dessen? I
ch sehe nicht wo Zelda in irgendeinerweise alle anderen Open-World Spiele abhängt.
Genau so wie ich nicht verstehe wie man automatisch die vorherigen Zelda Spiele abstufen kann, nur weil sie einem völlig anderen Paradigma folgen. Man kann ja letztlich sehen welche Nachteile das mit sich zieht.
Bei mir ist es so, dass die Zelda open world eine der wenigen ist, in der mir das Erkunden wirklich Spaß macht. Ich kann gar nicht so genau beziffern woran es jetzt liegt, aber das Rumlaufen in BOTW fühlt sich eher wie Urlaub an während sich andere open world games eher wie Arbeit anfühlen.
Ein Aspekt der dazu beiträgt ist sicherlich, dass die Map nicht mit Markern zugeklatscht wird, sondern man die interessanten Punkte von sich aus finden muss. Ein anderer ist dieses häppchenweise Erlebnis a la "Oh, ich kletter mal auf diesen Turm -> Oh, da hinten sieht es spannend aus, da könnte ich mal hinfliegen".
Ich glaube auch, dass man nur wenig Spaß an dem Spiel hätte, wenn man die Welt systematisch abgraste - dazu ist der Content in den weitläufigen Gebieten zu dünn bzw. zu gleichförmig. Vielleicht hängt es also auch etwas von der Spielweise ab - ich für mich kann mehr Spaß damit haben die Welt eher in größerem Raster zu durchschreiten.
Ein Aspekt der dazu beiträgt ist sicherlich, dass die Map nicht mit Markern zugeklatscht wird, sondern man die interessanten Punkte von sich aus finden muss. Ein anderer ist dieses häppchenweise Erlebnis a la "Oh, ich kletter mal auf diesen Turm -> Oh, da hinten sieht es spannend aus, da könnte ich mal hinfliegen".
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Ja, dafür kann man sich die Marker selber setzen. Man hört dieses Argument ja von extrem vielen Leuten, aber wenn das Genie an der Open World von BotW das ist, dass sie einfach die Marker aus anderen Games rausgenommen haben, dann wäre das ja ein sehr einfacher Fix
Das Erlebnis interessante Sachen zu sehen hat man aber auch in anderen Open World Games. Bei Skyrim stolpert man auch auf dem Weg zu nem Ort über haufenweise anderes Zeug, bei Witcher 3 auch. Das macht BotW also auch nicht so einzigartig. Würde sagen stellenweise sogar schlechter, weil es in BotW einfach wenig wirklich interessantes zu sehen gibt. Nebenbei hat gerade Witcher 3 exzellente Lore, welche man bei den "interessanten Orten" entdecken kann, was es umso zufriedenstellender macht. Hier hat Zelda sehr wenig, weil "man darf von nem Zelda ja keine Story / Lore erwarten"
Der Clou bei der Open World in BotW ist wohl die fließende Fortbewegung. Prinzipiell stellt kaum etwas ne Barriere da, man kann (mit genügend Ausdauer / Aufmerksamkeit) sehr oft die Luftlinie nehmen. Das hat halt sonst (soweit ich weiß) kein Open World Game vorher in diesem Ausmaß gehabt. Auch dass man dann von hohen Orten aus problemlos zu interessanten Gebieten gleiten kann ist ne schöne Sache. Wenn sie dann in dem ersten DLC noch das Teleportitem einbauen könnte man sich theoretisch sogar nachdem man das Gebiet angesehen hat danach wieder zurück auf den Berg teleportieren und in eine andere Richtung erkunden - macht das Ganze noch simpler.
Wenn die Entwickelr nur bei der Einbindung von Pferden ein wenig nachgedacht hätten und sie von überall rufbar machen würden, dann gäbe es bei den Fortbewegungsmöglichkeiten von BotW wirklich extrem wenig zu meckern. Obwohl ein paar mehr Items wie die Zorarüstung cool gewesen wären.
Also, ich würde fast schon sagen, dass das gute an der Open World in BotW nicht die Welt an sich ist, sondern eher, wie problemlos (vielleicht sogar spaßig?) man sich in dieser bewegen kann. Das sorgt dafür, dass man selbst zu kleineren Orten hingeht, auf die man in anderen Games vielleicht gar keinen Bock hätte, weil man dann wieder ne Ewigkeit braucht, um zum Ausgangspunkt zu kommen.
Ich hab dann tatsächlich neu angefangen und bin jetzt auch wieder voll drin.
Aber sagt mal, weiß jemand hier, wie man an den Schrein bei der Feenquelle in Kakariko kommt? Ich nehme mal an, man braucht die Kugel aus Impas Haus, aber die lässt mich da nicht ran (und geht auch offenbar niemals schlafen, sodass ich einen auf Meisterdieb machen kann...) ._.
Btw trauere ich um mein Pferd. Ich bin zu nahe an einer (sehr hohen...) Klippe abgesprungen und offenbar wollte es mir hinterher - ich hörte es bloß hinter mir panisch wiehern und als ich mich nach der Landung umdrehte war der Marker auf der Map weg... QQ
@BDraw: Bei mir war es so, dass man erst alle Sidequests in Kakariko abschließen muss um Zugang zum Ball zu bekommen. Manche Sidequests sind aber nur Nachts verfügbar, somit kann man die leicht verpassen.
Hochheilen nützt am Anfang nicht mehr viel, da der Gegner auch eine absurd hohe Regenerationsrate hat, die nach ca 1 Sekunde ohne Schaden aktiviert wird. Wird Link also weggeschleudert und muss wieder aufstehen, reicht das einen blauen Goblin 60% seiner HP zu heilen. Somit ist eine aggressive und gleichzeitig ausweichende Spielweise von Nöten.
Auf dem Plateau tummeln sich nun Gegner, die im normalen Modus dort nichts zu suchen haben. Der nette Kerl hier zum Beispiel gibt sich die Ehre. Ich bin erstmal weggelaufen. xD
Der Farbe des Ladebildschirms hat sich geändert. (Rot)
Die Gegner tragen immer noch die schwachen Waffen. Das heißt, ein blauer Goblin trägt die Waffen eines roten Goblins. Somit ist man im Grunde immer eine Waffenklasse schlechter als im normalen Modus.
Ansonsten habe ich noch nicht viel gesehen. Am Wochenende schaue ich mir das aber mal genauer an.
Hochheilen nützt am Anfang nicht mehr viel, da der Gegner auch eine absurd hohe Regenerationsrate hat, die nach ca 1 Sekunde ohne Schaden aktiviert wird. Wird Link also weggeschleudert und muss wieder aufstehen, reicht das einen blauen Goblin 60% seiner HP zu heilen. Somit ist eine aggressive und gleichzeitig ausweichende Spielweise von Nöten.
Auf dem Plateau tummeln sich nun Gegner, die im normalen Modus dort nichts zu suchen haben. Der nette Kerl hier zum Beispiel gibt sich die Ehre. Ich bin erstmal weggelaufen. xD
Der Farbe des Ladebildschirms hat sich geändert. (Rot)
Die Gegner tragen immer noch die schwachen Waffen. Das heißt, ein blauer Goblin trägt die Waffen eines roten Goblins. Somit ist man im Grunde immer eine Waffenklasse schlechter als im normalen Modus.
Ansonsten habe ich noch nicht viel gesehen. Am Wochenende schaue ich mir das aber mal genauer an.
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Ich selbst habe mir das zugegebenermaßen auch schon reingepfiffen wegen den Schwertprüfungen und was soll ich sagen, die halten was sie versprechen. Man startet komplett nackt, hat nichts zu heilen, keine Cheat-Fähigkeiten, kann nicht savescummen, es ist so wie ich am liebsten das ganze Spiel gehabt hätte.
Im Grunde hätte man auf das Hauptspiel verzichten können und nur diese Prüfungen in Spieleform anbieten können, 150 Stunden gestrafft auf 5 Stunden. Das passt.
Macht auf jeden Fall Laune sich dort immer weiter zu kämpfen, trotz der wenigen Gegnertypen weil sich die Umgebung ständig verändert und man nie zu viele Waffen besitzt ist die Lage dann doch immer wieder ein wenig anders.
Achja die ganzen Extra-Gegenstände muss man erst mal ausfindig machen in Form von Quests, wo mich das in anderen Spielen gefreut hätte, habe ich hier absolut keine Lust darauf. Ich bin schon lange genug sinnlos durch die Gegend gelaufen.
Es gibt neuer Infos bezüglich Champions Balad. Es wird nach Ganons Vernichtung stattfinden und nicht, wie der Sepiafarbende E3 Trailer vermuten lies, in der Vergangenheit.
Ist auf jeden Fall interessant. Hoffentlich packe ich bis Dezember den Master Mode. Momentan bekomme ich ausserhalb des Plateaus nur noch aufs Maul. Ich meine eine Leunen und Snipergoblin-Combo mit Bombenpfeilen kann man doch nicht auf den normalen Standartweg der Zoras platzieren, Das war da bestimmt nicht vorher. xD Vorallen sieht man die fliegenden Viecher im Wald kaum. Man wird da voll paranoid. Die Gegnerdichte ist auch höher als in Normal. Man hat jetzt auch wirklich das Gefühl, dass Hyrule zerstört wurde. xD
Lese in letzter Zeit öfters Kritik zum Spiel. Woher kommt bloß nur der Umschwung?
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Vielleicht, weil dieser scheinbare Umschwung ein essenzieller Teil deiner Narrative "Außenseiter, aber mit der Wahrheit(tm)!" ist? Ich habe auch schon direkt nach der Veröffentlichung reichlich Kritik gelesen.
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Vielleicht, weil dieser scheinbare Umschwung ein essenzieller Teil deiner Narrative "Außenseiter, aber mit der Wahrheit(tm)!" ist? Ich habe auch schon direkt nach der Veröffentlichung reichlich Kritik gelesen.
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Dann verlinke mir doch ein paar professionelle Spiele-Journalismus Artikel zeitnah so circa 2-3 Monate nach Veröffentlichung die über das oberflächliche: blabla Waffensystem ist schrott, 4,33 häufigstes Lied im gesamten Score, Nur 4 "Dungeons"!!!11 hinaus gehen.
Würde mich nämlich selber brennend interessieren.
Hier hatte sich jemand mit Elementen beschäftigt, die weit über das spielerische hinaus gehen. Die ludonarrative Dissonanz im Bezug zum World-Building, die Bindung zu den Handlungsrelevanten NPC's und wie es alles im Vergleich zu älteren 3D-Vertretern der Serie abschneidet.
Sowas habe ich vorher in keinem Artikel gelesen den ich ergoogled habe, sondern immer nur den typischen Kram, über den man sich leicht beschweren kann wenn man das Spiel auch nur 2 Stunden spielt. Identifizieren konnte ich mich wirklich mit keinem Artikel weder positiv noch negativ. Und aus diesen Grund finde ich diesen Artikel durchaus Diskussionswürdig...
Zitat
Das ist glaube ich auch der Grund warum es oftmals so ist, dass bestimmte Spiele gerade in den ersten Monaten überschwänglichen Lob bekommen worunter Kritik dann sehr leicht unterm Tisch fällt; doch wenn dann erst mal ein bisschen Graß über die Sache gewachsen ist, mehr Zeit vergeht und vielleicht sogar schon ein Nachfolger erschienen ist, eben jene Spiele plötzlich sehr viel distanzierter beäugt werden. Der Hype ist eben verflogen und nachdem man schon das Spiel gespielt hat ist es angenehmer über etwailige negative Aspekte zu sprechen. Es gibt ja genug Beispiele wo man das beobachten konnte.
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...ebenso wie ich es gut finde da einen Reminder zu setzen, schlicht und ergreifend weil Breath of the Wild vermutlich das Spiel ist bei dem das Hype-Phänomen am meisten um sich geschlagen hat. Ich kenne einige Leute die gerade in der Zeit in der sie ein langerwartetes Spiel spielen, nichts schlechtes darüber hören wollen, bzw alle Kritikpunkte bestmöglich relativieren weil es ihnen sonst die Lust am Spiel raubt.
Jetzt sehe ich den Punkt bei Breath of the Wild und vielen Zelda Spielen davor so ähnlich, einfach weil es eine popkulturelle Welle der Begeisterung auslöst, bei der man sich begeistern lassen will.
Umso erstaunlicher finde ich dann solche Eindrücke scheinbar zufällig immer erst lange Zeit nach Erscheinen des Spiels auftreten... Wieso ist das so? Ist man wirklich so betäubt vom Hype, wagt man es nicht als Seite mit Gesicht einen eher kritischen Artikel oder gar einen persönlichen Verriss zu veröffentlichen weil sonst die Fanboy-Userbase gefährlich militant werden könnte? (Unter dem Artikel war die Kommentarsektion extrem ambivalent was ich sehr interessant fand.)
Ich habe das nämlich normalerweise nicht, da kann ich es auch noch so sehr erwartet haben, wenn ich merke dass es komplett an meiner Vorstellung und meinen Erwartungen vorbei geht und ich genau begründen kann woran das liegt, dann schaffe ich es nicht meine Begeisterung hoch zu halten, da siegt dann das kritische Auge und wirkt sich erheblich auf die Gesamterfahrung aus. Ich wünsche mir mal manchmal dass ich da mit einen ähnlichen Mindset rangehen könnte, also Selektive Wahrnehmung, alles negative unterdrücken und nur die positiven Seiten sehen. Würde definitiv derlei Spielerfahrungen angenehmer gestalten,