Musste schnell gehn, gestern. Dazu wollte ich meine Meinung auf jeden Fall zeitnah loswerden. Hätte ich das erst übersetzt, wäre mir noch ein Dutzend anderer Punkte dazu eingefallen, sodass wieder ein Monsterbeitrag dabei herausgekommen wäre. Was heißt hier "PostS"? Nur weil ich das mal einmal mache. Denke die allermeisten hier sind dieser Sprache mächtig.
So geht es anscheinend vielen. Der Soundtrack ist für mich aber einer der wichtigsten Aspekte beim Filmgenuss. Gab schon mittelmäßige Streifen, die durch gute Musik massiv aufgewertet wurden, oder allseits beliebte, an denen ich durch fade, ausdruckslose Scores nur halb so viel Freude hatte. Alle meine Lieblingsfilme haben wunderbare Musik. Gerade Star Wars wird als Franchise imho durch die legendären Kompositionen zusammengehalten. Würde es sogar als mindestens zweifelhaft bezeichnen, dass der erste Film damals ohne John Williams so ein Erfolg geworden wäre.Zitat
Reys Thema aus The Force Awakens war großartig. Ein etwas schwächerer Williams ist immer noch besser als das beste, was die meisten anderen Komponisten zu bieten hätten. Und gerade besagtes Thema, das auch mehrfach in unterschiedlichen Variationen vorkommt, ist mir direkt im Film positiv aufgefallen. Gleichzeitig war ich ein wenig enttäuscht, dass die meisten anderen neuen Stücke eher mäßig waren, aber immerhin alles mit den Klassikern verwoben zu einem würdigen Soundtrack. Auf so etwas achte ich. Wenn ich nach einem Film keine Musik wirklich wahrgenommen habe, ist das ein schlechtes Zeichen.Zitat
Meine auch nicht, vor allem nicht in der Quantität. So lange Willims mit jedem neuen Hauptteil der Saga mindestens ein tolles neues Leitmotiv einbaut (vgl. Duel of the Fates in Episode I, Across the Stars in Episode II oder Battle of the Heroes in Episode III), bin ich halbwegs zufrieden. Niemand kann einen weiteren Imperial March erwarten, hinter dem nunmal auch 40 Jahre Popkultur-Intensität stecken. Aber trotzdem will ich das Bestmögliche, was die Musik in Star Wars angeht, auch wenn es sich hier erstmal nur um ein Spin-Off handelt. Giacchino mag ja als große Nummer wahrgenommen werden, aber zählt für mich definitiv nicht zu den besten. Er hat die äußerst negative Angewohnheit, entweder sich selbst zu kopieren, oder lediglich das Material anderer zu verarbeiten (vgl. Star Trek 2009, Into Darkness und Beyond, Jurassic World), wenn er nicht völlig dumpf und unscheinbar ohne jegliche einprägsame Melodien bleibt (John Carter, Jupiter Ascending). Quasi der JJ Abrams der Filmmusik - kein Wunder dass die so oft zusammenarbeiten. Alexandre Desplat hätte dagegen mit Sicherheit das Talent und den Mut, was Neues, Eigenes einzubringen und sich nicht bloß auf Arrangements zu beschränken. Meine Erwartungshaltung ist nicht, ähnlich ikonische Sachen wie von Williams zu besten Zeiten zu bekommen, sehr wohl aber einen richtig guten Score, der auch für sich alleine stehen kann. Habe starke Zweifel, dass Giacchino das liefern wird, noch dazu unter Druck in so kurzer Zeit.Zitat
@The Fool:Immer wieder erheiternd, der Automat.