Zuersteinmal Danke für das viele Feedback. Ich werde, so gut es geht, versuchen alle Fragen zu beantworten.
Du darfst die Ziele des Systems nicht aus der Sicht des 12 Jährigen Ballerspiel-Zockers sehen. (Das soll nicht heisen, dass ich dich zu dieser Gruppe zähle oder diese Gruppe im allgemeinen negativ bewerte)
Die Target-Audience des Spielsystems sind Rollenspieler. Menschen, welche nach Immersion und Atmosphäre suchen. Keine Spieler, welche einen Magier spielen wollen, sondern Spieler, welche einen Magier spielen wollen. Sich fühlen wollen, als ob sie ein Magier wären. In vielen Spielen ist der Unterschied zwischen einem Krieger und einem Magier nur in der Aufschrift zu finden. Die Effekte sind ähnlich genug und die Mechanik ist beinahe identisch.
Die Ziele dieses Systems sind daher:
- Mehr Freiheit und Möglichkeiten. DU kannst einstellen wie viel Schaden dein Feuerball verursacht. DU kannst einstellen wie weit oder kurz die Reichweite sein soll.
- Mehr Immersion in das Spiel. Um einen Magier zu spielen musst du (nicht dein Charakter) die Kunst der Magie verstanden haben.
- Eine klare Abgrenzung zu der Mechanik anderer Klassen. Einen Magier zu spielen fühlt sich komplett anders an als einen Krieger zu spielen. Es ist ein völlig anderes Erlebnis.
Die vorgefertigten Zauber sind zum einen dafür da dir einen Einstiegspunkt zu geben (damit du sehen kannst wie ein Zauber in etwa aussehen kann) und zum anderen existieren sie deshalb, weil es einfach Sinn macht innerhalb der Spielwelt.
Natürlich wird es bereits andere Magier geben, welche ihre eigenen Sprüche geschrieben haben. Natürlich werden Schülern in einer Magierakademie Zaubersprüche beigebracht, welche bereits von jemand anderem geschrieben wurden. Natürlich gibt es Läden, welche fertige Zaubersprüche für Einsteiger und Lehrlinge anbieten.
Ja, das ist schlecht von mir beschrieben glaube ich.
Stell dir vor du beginnst mit dem Modus. In unserem Beispiel der Sphäre. Danach kannst du dir aussuchen in welcher Richtung du das nächste Wort platzierst. Zum Beispiel rechts daneben. In diesem Moment werden alle Wörter, welche von Modus ausgehend in einer zusammenhängenden Linie nach rechts laufen sich immer auf die Sphäre beziehen.
Wenn wir also für die Reichweite die Wertigkeit (*2) verwenden wollen müssen wir entweder nach oben oder nach unten ausweichen. Andernfalls würde die *2 sich auf die Sphäre beziehen und das würde keinen Sinn ergeben.
Weil du angeben musst ob du Verbündete ausschließen willst oder dich nur auf Verbündete beschränken willst. Beides sind Optionen. Es gibt ein Wort für "Ausschließen" und eines für "Beschränken". Außerdem gibt es Wörter für "Feinde", "Selbst", "Lebende Wesen", "Tote Wesen" und "Leblose Objekte".
Was du sagst stimmt vollkommen. Das war wieder von mir schwammig ausgedrückt. Der gleiche Effekt ergiebt sich natürlich nur, wenn wir sowohl das Wort für Reichweite, als auch das anhängende Wort Mal-Zwei, mit dem Wort für Bereich vertauschen.
Ja und Nein. Der Spieler kann natürlich beliebig viele Zauber "erfinden" wenn er sich außerhalb einer Gefahrenzone befindet. Er könnte sie zum Beispiel auf Schriftrollen schreiben. Aber er kann sie nicht alle benutzen. Um einen Zauber zu benutzen muss dieser Zauber vorbereitet werden und ein Magier ist nur in der Lage eine begrenzte Menge von Zaubern vorzubereiten (abhängig von seiner Stufe). Sowohl das Schreiben von Zaubern, als auch das Vorbereiten, können für gewöhnlich nicht in einem Dungeon getan werden.
Das geht vielleicht in einem Videospiel, aber in einem Pen&Paper-Spiel wirst du wahrscheinlich nicht viele Freunde finden mit der Einstellung "sinnlos irgendwelche Wörter hintereinander zu reihen". Der Spielleiter würde dir dann wohl nahelegen eher einen Krieger zu spielen.
Sie dienen dir als ein Werkzeug. Aber du musst entscheiden wie dein Werkzeug aussehen soll. Viele Entscheidungen bringen Vor- und Nachteile. Ein Spruch ist für gewöhnlich niemals objektiv besser als ein anderer. Willst du einen Schutz-Zauber, welcher immer gegen alle Elemente schützt? Vielleicht brauchst du auf deinen Abenteuern niemals gleichzeitig einen Schutz gegen alle Elemente. Trotzdem bezahlst du Manapunkte für alle Elemente. Aber wenn du stattdessen viele einzelne Schutzzauber hast, welche jeweils gegen einzelne Elemente schützen und es kommt doch eine Situation, wo du besser gegen alle geschützt sein solltest, dann zahlst du plötzlich mehr Manapunkte für die vielen einzelnen Zauber.
In Kombination mit der Tatsache, dass du nur begrenzt viele Zauber vorbereiten kannst und der großen Anzahl an Effekten kannst du unendlich viele Sprüche entwickeln. Du kannst sie anpassen an deine eigene persönliche Spielweise. Vielleicht möchtest du einen Charakter spielen, welcher gleichzeitig Krieger und Magier ist und fokusierst dich auf mächtige Berührungszauber. Diese Zauber kannst du auch im Nahkampf problemlos einsetzen. Ein anderer Magier hat vielleicht mehr Interesse daran sich auf Flächendeckende Zauber zu spezialisieren, etc.
Eine weitere Ebene von Strategie kommt in Form von Erfahrungspunkte-Verteilung. Welche Schulen der Magie lernst du in welcher Reihenfolge? Welche Wörter würdest du gerne kombinieren können? Auf welche Situation spezialisierst du dich, oder versuchst du möglichst auf alles einigermaßen gut vorbereitet zu sein?
Danke nocheinmal für das Feedback. Hoffentlich konnte ich meine Ideen nun besser rüber bringen.