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Thema: CGI-Schlacht an der Comic-Front! – Der Thread für Superheldenkram

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    So, gesehen. Großartiger Film, der so vieles richtig und besser macht als etwa Age of Ultron. Der Film ist das, was Avengers 2 hätte sein müssen, wenigstens vom Feeling. Wenn man jetzt mit etwas Abstand so einen richtig guten Marvel Flick guckt, fallen die Schwächen bei anderen, weniger guten, umso mehr auf. Aber gut. Spoilerfreie Review folgt.

    Gleich vorab, zwei Schwächen gibt es. Die erste grooooß (gewissermaßen), die zweite kleiiiiin (gewissermaßen). Erstere: Der Film ist ein bisschen zu lang. Nein, nicht langatmig, nicht doof, nicht "zu viel", sondern schlicht zu lang. Nicht sehr, aber etwas weniger wäre hier mehr gewesen. Es wirkte einfach ein bisschen zu ausgedehnt, vielleicht legt sich das beim zweiten Gucken ja auch. Zweite Schwäche: Ant-Man aka Scott Lang. Nicht falsch verstehen, der Typ ist großartig. Aber als neuester Bestandteil des Marvelversums kriegt insbesondere Lang selbst kaum Screentime - ein sträfliches Vergehen. Ant-Man selbst hat seine großen Auftritte, definitiv. Aber Lang selbst wird erst kurz vor dem Flughafen-Fight mal eben so in ca. 1:30 Minuten dazu geschustert, und man merkt genau, wie das Drehbuch versucht, diesen Umstand mit (zugegeben witzigen) Sprüchen zu vertuschen. Gleichzeitig kriegt Spiderman/Peter Parker eine ausgedehnte Rekrutierungssequenz mit Tony spendiert, wo die beiden auf dem Bett sitzen und sich über Gott und die Welt und Peters Kräfte unterhalten (Die hier einmal mehr mechanisch sind... aber irgendwie auch nicht... aber eigentlich schon). 7,8 Minuten gehen da locker flöten, gefühlt mehr, ich hab nicht gezählt. Dieses Ungleichgewicht hätte nicht sein müssen. Schade.

    Zu Frank Grillo's Crossbones sag ich jetzt mal weniger, denn das trifft's im Kern. Es ist genau, wie ich befürchtet hatte, er wird in den ersten 10 Minuten abgefrühstückt, nur damit Scarlet Witch eine fette Explosion verursachen kann, welche Menschen tötet und die Handlung ins Rollen bringt. Da hilft dann auch Wanda's schockierter "What chave I donn"-Blick gen zerstörtes Hochhaus nichts - das ist überdurchschnittlich enttäuschend. Ich hätte mir hier durchaus einen präsenteren Charakter in Crossbones gewünscht, insbesondere nachdem in Winter Soldier so tüchtig Sequelbait mit seiner Figur betrieben wurde. Aber mir ist klar, dass der Film dann 3 Stunden lang geworden wäre. Trotzdem. Dann lieber ganz weglassen und einen anderen, sinnvollen Weg finden, den Film zu eröffnen. Hätte der Film statt einer eigenen Crossbones-Actionsequenz einfach die Zerstörung von Sokovia im zweiten Avengers direkt als Aufhänger für den Stress zwischen Tony und Cap genommen, hätte ich das der Handlung genauso abgenommen. Jetzt, wo ich am PC sitze, ist mir eigentlich klar, dass genau diese ersten zehn Minuten den Film am Ende zu lang wirken lassen. Sie sind total unnötig.

    Kommen wir zu Brühl und seinem Charakter Zemo. Ein Baron ist er im MCU offenbar nicht - ok. Er macht seine Sache gut. Spielt gewohnt minimalistisch, wie man es von Brühl kennt. Ist er unnötig für die Handlung, wie es die amerikanischen Kritiker behaupten? KEINESFALLS!!! Er ist sogar ziemlich wichtig, was mich dementsprechend ziemlich überrascht hat. Dabei hält er sich genau so im Hintergrund, wie die Regisseure es versprochen hatten. Er plant hinter den Kulissen. Sabotiert erst hier, dann dort, und schaut dann zu wie alles zusammen kommt oder eher auseinander fällt. Was den US-Kritikern wohl nicht gepasst hat, war, dass Zemo in der Tat kein klassischer "I vant ze power"-Nazi-Bösling ist. Er ist das komplette Gegenteil eines overactenden Hugo "Red Skull" Weaving. Und so einen braucht ja jeder Marvel-Film, nicht wahr? So einen dauernd ausflippenden, größenwahnsinnigen Aldrich Malekith? Nein, genau. Und damit machen sowohl Brühl selbst als auch das Drehbuch alles richtig. Bis zum Schluss hat man keine Ahnung, worauf Zemo eigentlich genau aus ist, weil die Handlung extrem klug geschrieben ist und sich dementsprechend kryptisch entfaltet. Dann denkt man gegen Ende für eine gute Viertelstunde, man wüsste was der Mann will, und dann kommt es zum Finale doch ganz anders. Mir hat Brühl's Charakter gut gefallen, anders als Crossbones ist er ganz und gar nicht "reingeschustert", hat reichlich Screentime und steht dennoch nicht im Mittelpunkt. Super gelöst, Russo Brothers!

    Zwischenanmerkung: Runde 60% vom Film spielen in Deutschland, eher mehr. Find ich knorke.

    Black Panther wird ebenso gut gelöst, indem er mit viel Screentime ins MCU eingeführt wird und auf Anhieb sympatisch ist. Seine Beweggründe sind verständlich und es ist unterhaltsam wieviel wüster als zum Beispiel Tony er in diesem Film zu Werke geht (Und Tony ist hier mal wieder ziemlich wüst). Vision und Scarlett Witch werden supertoll ausgearbeitet und bekommen ebenso ihre großen Parts. Außerdem lässt sich hier ganz klar ne niedliche Lovestory erkennen, die aber im Finale erstmal nen heftigen Dämpfer verpasst bekommt. Bin gespannt wie die Russos das in Infinity War aufgreifen, eigene Filme kriegen die beiden ja nicht. Zum restlichen Cast kann ich gar nicht so viel sagen, weil sonst die Review nie zu Ende wäre. Fest steht aber, dass alle ihre großen Auftritte und vor allem ihre Daseinsberechtigung haben. Hawkeye passt, Black Widow sowieso, War Machine kassiert schlimm ein und wird dadurch endlich mal menschlicher, Spiderman ist rotzfrech, Falcon wie in Winter Soldier sympatisch und präsent, Bucky selbst integraler Bestandteil der Story (vielleicht sogar etwas zu sehr) und Tony überwiegend traurig respektive ein Angry Steel Bird. General Ross nimmt sich nicht viel, sollte aber im fertigen Produkt auch nicht fehlen. Gehört einfach dazu und ist ein sinnvoller Part in dieser Geschichte. Außerdem ist da noch überraschenderweise ein Hobbit dazu, von dem ich mich frage, ob der in kommenden Filmen noch eine Rolle spielt.

    Müsste ich die klassischen 3 Kritikpunkte voll machen, würde ich vielleicht sagen, dass manche Actionszenen so schnell geschnitten sind, dass ich mich hier sogar mal wieder über Bullet Time gefreut hätte. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Und noch was: Thanos bzw. die Infinity Steine sind abgesehen von einem Gespräch zwischen Vision und Wanda (Und dass sie nicht über Thanos reden, ist ja wohl klar, sie kennen ihn ja noch nich) überhaupt kein Thema in diesem Film, weshalb ich mega gespannt bin, wohin sich das MCU als ganzes hin entwickelt. Irgendwie müssen ja selbst die beiden fetten Infinity War-Filme aufgebaut werden, sonst heißt da: Thanos wer? Thanos warum? Thanos ach deswegen! (Bittebittebitte nicht).

    Ganz klare und unzweifelhafte 9 von 10 Mio-Fäusten. Es gibt winzige Schwächen, aber nach einem (erst im Nachhinein) mäßigen Anfang steigert sich der Film bis zum Schluss. Age of Ultron möchte ich im Zuge dessen nachträglich von 8,5 auf 6 Fäuste runterstufen. Ja, Civil War ist wirklich so viel echter und menschlicher und einfach besser. Toll.

    Stimmst du zu, Isgar?

    PS: Enkidu, am Anfang sieht man wie Bucky in Sibirien gefoltert und mit den Worten programmiert wird, die Zemo später benutzt. Danach zieht er direkt auf dem Motorrad los. Du hast vielleicht drei Minuten verpasst, Tendenz weniger.

    Geändert von Mio-Raem (28.04.2016 um 00:33 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Gleichzeitig kriegt Spiderman/Peter Parker eine ausgedehnte Rekrutierungssequenz mit Tony spendiert, wo die beiden auf dem Bett sitzen und sich über Gott und die Welt und Peters Kräfte unterhalten (Die hier einmal mehr mechanisch sind... aber irgendwie auch nicht... aber eigentlich schon). 7,8 Minuten gehen da locker flöten, gefühlt mehr, ich hab nicht gezählt. Dieses Ungleichgewicht hätte nicht sein müssen. Schade.
    Naja. Hätte zwar auch gerne mehr Lang gesehen, aber eigentlich ist dieses Ungleichgewicht doch nachvollziehbar. Ant-Man hatte schon seinen kompletten eigenen Film, Spidey muss hingegen erstmal neu eingeführt werden. Das dort ist seine erste Szene im MCU. Glaube das hat so ziemlich jeder lieber gehabt, denn hätten die Verantwortlichen das auch nur kurz und beiläufig abgehakt, wäre das schon sehr negativ aufgefallen. Scott Lang dagegen mehr Zeit einzuräumen, hätte an genau der Stelle in der Handlung, bei der er hinzustößt, viel zu viel Tempo aus dem Film genommen. Von daher hab ich null Problem mit diesem Thema.
    Zitat Zitat
    Hätte der Film statt einer eigenen Crossbones-Actionsequenz einfach die Zerstörung von Sokovia im zweiten Avengers direkt als Aufhänger für den Stress zwischen Tony und Cap genommen, hätte ich das der Handlung genauso abgenommen. Jetzt, wo ich am PC sitze, ist mir eigentlich klar, dass genau diese ersten zehn Minuten den Film am Ende zu lang wirken lassen. Sie sind total unnötig.
    True. Wurde vermutlich gemacht, um die Motivation der Regierungen und die ganze Problematik zu unterstreichen, aber hey, wenn sowieso jeder Zuschauer ohne extensives Vorwissen völlig hoffnungslos verloren ist, dann hätten sie sich diesen Exposition-Action-Part im Grunde auch sparen können. Die Filmemacher wollten wohl gerne noch einen Punkt auf der Katastrophenliste haben, der direkt im Film vorkommt, anstatt ausschließlich auf die Vorgänger verweisen zu müssen.
    Zitat Zitat
    Kommen wir zu Brühl und seinem Charakter Zemo. Ein Baron ist er im MCU offenbar nicht - ok. Er macht seine Sache gut. Spielt gewohnt minimalistisch, wie man es von Brühl kennt. Ist er unnötig für die Handlung, wie es die amerikanischen Kritiker behaupten? KEINESFALLS!!! Er ist sogar ziemlich wichtig, was mich dementsprechend ziemlich überrascht hat. Dabei hält er sich genau so im Hintergrund, wie die Regisseure es versprochen hatten. Er plant hinter den Kulissen. Sabotiert erst hier, dann dort, und schaut dann zu wie alles zusammen kommt oder eher auseinander fällt. Was den US-Kritikern wohl nicht gepasst hat, war, dass Zemo in der Tat kein klassischer "I vant ze power"-Nazi-Bösling ist. Er ist das komplette Gegenteil eines overactenden Hugo "Red Skull" Weaving. Und so einen braucht ja jeder Marvel-Film, nicht wahr?
    Ich glaub du übersiehst dabei ein wenig, worum es vielen Kritikern eigentlich ging: Auch wenn Zemo funktioniert und sein Beitrag zur Story was taugt, lenkt er vom inneren Konflikt der Helden ab, verlagert das Gewicht des Antriebs der Figuren. Brauchte die Geschichte wirklich wieder einen bösen Strippenzieher im Hintergrund, der alles ins Rollen bringt und die Good Guys manipuliert? Das ist nämlich genauso ein Klischee wie jenes, das du erwähnst. Ich finde den Einwand jedenfalls absolut berechtigt, dass es eine noch relevantere und emotionalere Geschichte hätte werden können, wenn besagter innerer Konflikt einzig und allein aus den Avengers selbst erwachsen wäre.

    Davon abgesehen - nein, so einen größenwahnsinnigen Superschurken braucht nicht jeder Marvel Film. Aber es wäre schön, wenn mal einer vorkäme, der auch gelungen ist, das ist nämlich bisher eine Seltenheit. Ich hab nichts gegen die kleinen, stilleren Bösewichte, und in diesem Fall erfüllte so eine Figur ihren Zweck. Aber lieber noch mag ich die großen Baddies, wenn sie zu Recht abgefeiert werden können. Wenn man eine Story hat, die potentiell ganz ohne klassischen Fiesling auskommt, dann denk ich mir nur "Go for it!". Denn das wäre mal wirklich mutig und was anderes gewesen. Ein Superhelden-Film ohne Schurken, weil die "Guten" durch ihre heftigen Meinungsverschiedenheiten schon mehr als genug Stoff bieten.
    Zitat Zitat
    Vision und Scarlett Witch werden supertoll ausgearbeitet und bekommen ebenso ihre großen Parts. Außerdem lässt sich hier ganz klar ne niedliche Lovestory erkennen
    Hab ich nicht so wahrgenommen o_O Wäre aber interessant.
    Zitat Zitat
    General Ross nimmt sich nicht viel, sollte aber im fertigen Produkt auch nicht fehlen.
    Haha. Hatte ganz vergessen, dass der ja schon von früher her bekannt war ^^
    Zitat Zitat
    Außerdem ist da noch überraschenderweise ein Hobbit dazu, von dem ich mich frage, ob der in kommenden Filmen noch eine Rolle spielt.
    Das hat mich ehrlich gesagt etwas irritiert. Imho war der Charakter ziemlich sinnlos und eine Dreingabe, die gar nichts zu tun hatte, was irgendwie von Bedeutung gewesen wäre. Kann mir das ausschließlich so erklären, dass sie den für spätere Filme schonmal einführen wollten. Denn es wäre mehr als Verschwendung, einen Martin Freeman mit so einem Kram abzuspeisen. Wenn man schon einen Schauspieler von Format an Bord hat, dann sollte man ihn auch gebrauchen.
    Zitat Zitat
    Müsste ich die klassischen 3 Kritikpunkte voll machen, würde ich vielleicht sagen, dass manche Actionszenen so schnell geschnitten sind, dass ich mich hier sogar mal wieder über Bullet Time gefreut hätte. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
    Hierzu wollte ich noch anmerken, dass mich das 3D am Anfang extrem gestört hat! Weiß nicht, ob es nur am Kino lag oder ob die späteren Action-Szenen anders (ruhiger) gefilmt wurden, oder ob sich meine Augen irgendwie im Laufe der Zeit dran gewöhnen konnten. Aber die Action am Anfang des Films, wo die Charaktere so akrobatische Stunts vollführen, das sah einfach furchtbar aus, fast als würden zwischendrin Bilder fehlen und man nur Anfangs- und Endposition der Leute auf der Leinwand sehen. Kann es nicht anders erklären. Habe probeweise mal die Brille abgenommen und ohne war es zwar natürlich verschwommen, aber das beschriebene Problem mit den schnellen Bewegungen gab es nicht. Wünschte, sie hätten ihn in 2D gezeigt.
    Zitat Zitat
    PS: Enkidu, am Anfang sieht man wie Bucky in Sibirien gefoltert und mit den Worten programmiert wird, die Zemo später benutzt. Danach zieht er direkt auf dem Motorrad los. Du hast vielleicht drei Minuten verpasst, Tendenz weniger.
    Vielen Dank für den Hinweis

    Geändert von Enkidu (28.04.2016 um 01:21 Uhr)

  3. #3
    Ok, ich halte mich doch kürzer, als ich eigentlich wollte - bin dann doch zu müde. Zu einem Thema muss ich mich aber äußern:



    Ich denke, der größte Fehler von Batman v Superman war es, seine Superhelden dekonstruieren zu wollen, bevor sie überhaupt erst etabliert waren. Hier funktioniert das einfach viel besser, obwohl ich zugeben muss, dass ich jetzt umso gespannter bin auf die kommenden Filme und auf die Konsequenzen von Civil War.

  4. #4

  5. #5

  6. #6
    Zitat Zitat
    Ich habe mich übrigens auch die ganze Zeit gefragt, warum Daniel Brühl mit so einem komischen Akzent spricht (nur Englisch; sein Deutsch war akzentfrei, aus welchen Gründen auch immer)
    Guck Dir mal Rush an. Da spricht er Englich mit österreichischem (!) Akzent. :P Er war dafür ja sogar als Oscar-Nominierung in aller Munde.

  7. #7
    Komme eben auch aus dem Film und fand ihn wirklich bombastisch.
    148 Minuten ohne Langeweile!

    Die Geschichte funktioniert mit all den Charakteren wirklich wunderbar. Auch der Twist am Ende kam für mich sehr überraschend und hat das, was danach kam umso glaubwürdiger gestaltet.

    Das wirkliche Highlight des Films war für mich Black Panther. Der Charakter wurde super eingeführt und ich freue mich schon mehr Details zum Kostüm und dem Drumherum in seinem eigenem Film zu erleben!

  8. #8
    Ein paar Sachen hab ich in Civil War allerdings nicht kapiert:

    - Was macht die deutsche Polizei da in Rumänien? Because... that just does not happen.

    - Convenient Überwachungskamera, um den Winter Soldier bei der Arbeit auf offener, abgelegener Landstraße bei Nacht zu filmen, oder? Ist der nicht so professionell, um sich einen anderen Ort zu suchen oder wenigstens um das Gerät rechtzeitig zu bemerken und sich darum zu kümmern?

    Außerdem:

    Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
    Das wirkliche Highlight des Films war für mich Black Panther. Der Charakter wurde super eingeführt und ich freue mich schon mehr Details zum Kostüm und dem Drumherum in seinem eigenem Film zu erleben!
    Ging mir genauso

  9. #9
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ein paar Sachen hab ich in Civil War allerdings nicht kapiert:

    - Was macht die deutsche Polizei da in Rumänien? Because... that just does not happen.
    Immer noch besser als wenn man den Kölner Dom sieht und in den Untertitel steht "Frankfurt". <_<
    Generell wurde ja sehr viel in Deutschland gedreht und imho denke ich, dass das lediglich ein "kleiner" Plothole ist (wenn man es denn überhaupt als solchen betiteln darf).

    Zitat Zitat
    - Convenient Überwachungskamera, um den Winter Soldier bei der Arbeit auf offener, abgelegener Landstraße bei Nacht zu filmen, oder? Ist der nicht so professionell, um sich einen anderen Ort zu suchen oder wenigstens um das Gerät rechtzeitig zu bemerken und sich darum zu kümmern?
    Das habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden.
    Zumal er ja die Videokamera hätte vorher ausknipsen können. Aber ein richtiger Attentäter ist er ja nicht (oder habe ich verpasst, dass Bucky nach dem Zugunglück komplett neu gedrillt wurde?). Klar, er ist Stark und geistig natürlich nicht Minderbemittelt, aber so ein richtiger Attentäter wie Leon der Profi halt nicht. ^^
    Plotdevise at it's best würde ich mal sagen.

  10. #10
    "Civil War" hatte es für mich im Vorfeld schwer, auch wenn der Hype mit jedem Teaser und jedem Trailer immer mehr wurde. Was einfach daran liegt, dass die Comicvorlage zu einer meiner Lieblingsgeschichten gehört. Und die wurde verdammt gut ins MCU adaptiert und umgesetzt.


    Weiterer großer Pluspunkt ist in meinen Augen die Rolle von Tony Stark in diesem Drama. Ich fand es sehr gut, dass Tony - auch wenn der Film unter der "Captain America"-Flagge lief - so eine zentrale Rolle gespielt hat.


    Dass der Film seinen "Captain America"-Banner eher verdient hatte als die "Avengers Flagge" hat er schließlich dem Konflikt um Buckey zu verdanken. Der ist klug aufgebaut und entfaltet gegen Ende eine Tiefe, die so zu Beginn nicht absehbar war.
    .

    Die neuen Charaktere wie Black Panther oder Spider-Man sind echt gut in Szene gesetzt worden, vor allem Black Panther hat super Eigenwerbung für seinen Solofilm gemacht, der 2018 in die Kinos kommt. Da darf man sehr gespannt sein.
    Tom Holland war - entgegen meiner Befürchtung - ein klasse Peter Parker / Spider-Man. Ihm hat man vor allem den Peter sehr gut abgenommen.

    Ich zumindest bin positiv gespannt auf "Homecoming" und wie sich der Film ins MCU einfügen wird.

    Am Ende bin ich Marvel echt dankbar, dass die Trailer alle einen Scheiß von dem gezeigt haben, was alles in dem Film an cooler Action abgeht.


    Jetzt bleibt - MCU-technisch - in diesem Jahr nur noch abzuwarten, wie sich "Dr. Strange" machen wird und wie dessen Verbindung zu den restlichen Helden ausfallen wird.

  11. #11
    Ich schließe mich der allgemeinen Freude an, krasses Ding! *_* Vor allem halt richtig emotional und lustig an den richtigen Stellen. Hat praktisch alles richtig gemacht, was Ultron verhauen hat, und damit den Avengers-Teil des MCUs geradeso wieder aus der Scheiße gezogen. Total faszinierend, wie sie die Handlungsstränge und vor allem die Masse an Figuren jongliert haben.

    Ich habe aber auch etwas gemerkt, dass ich diese allgegenwärtige Crossover-Mentalität nicht sonderlich mag, selbst wenn sie so gut funktioniert wie hier. Für mich sollten die Avengers lieber eine allein stehende Spin-Off-Reihe im MCU sein, keine Grundlage für praktisch alles. Dann wiederum war das ja ein gut durchdachter und durchaus gewollter Extremfall und ich bin recht optimistisch, dass sie sich in Zukunft bei den Einzelfilmen zurückhalten. Also, abgesehen von den Avengers selbst, und das ist dann auch absolut okay.



    Zitat Zitat
    - Was macht die deutsche Polizei da in Rumänien? Because... that just does not happen.
    Das haben wir uns auch gefragt. Meine Vermutung ist, dass man hier praktisch einen Übergang im Schauplatz rausgeschnitten hat (einschließlich Schauplatz-Einblendung), dass sie an dieser Stelle also schon in Berlin oder wo auch immer waren.

    Mein wtf-Moment des Films war gleich am Anfang Jim Rash als, well, Dean Pelton. Nice, Russos.

  12. #12

    Gast-Benutzer Gast
    Das mit dem Übergang nach berlin passt aber nicht. Ich mein ja, hier in Deutschland fahren auch Rumänen durch die Gegend, aber auf den Straßen sollten dennoch mehr Autos mit deutschen Kennzeichen unterwegs sein ^^

    Thema Überwachungscamera: Ich bin der Meinung, dass das aussah als sei die Camera an einem Eingang zu irgendeinem Gelände angebracht. Von dem her, ja, nicht so gut ausgewählte Location ^^

    Aber ein Film den ich sehr gut fand, die ein oder andere Stelle war etwas zu lang, aber im großen und ganzen hat er mich gut unterhalten. Die Kussszene war aber wieder völlig unnötig xD

  13. #13

    Bring it Mahrwel.

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