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Thema: A movie for every year: Der Vintage-Thread

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  1. #1
    Mit James Bond konnte ich persönlich nie was anfangen. Weder mit den neuen noch mit den alten Verfilmungen. Ich stehe mir auf Krimis als auf Agentenfilme

    Deshalb kann ich dir da als unschlagbaren Klassiker Mord im Orientexpress empfehlen sowie Tod auf dem Nil, das Böse unter der Sonne und Rendevouz mit einer Leiche. Das sind alles Verfilmungen einiger der besten Agatha Christie-Romane und gerade die letzteren drei profitieren enorm von Peter Ustinov der jeweils einen herrlich exzentrischen Poirot abgibt. Die liefen im vergangenen Jahr im ARD auf einen Nachmittag am Stück. Mit Krimis muss man einerseits was anfangen können und eben damit rechnen, dass an sich nicht viel passiert aber die Filme hatten für meinen Begriff einen guten Blick für die Charaktere. Selbstredend ist das Millieu das der oberen bornierten britischen Gesellschaftsschichten. Man darf also keine großen Gesellschaftserzählungen erwarten. Aber ich denke sie fangen die Faszination des klassischen Detektivkrimis als Filme enorm gut ein.

  2. #2
    Zitat Zitat
    James Bond 007 – Goldfinger /Goldfinger (1964)
    Wird zwar immer als einer der besten Bondfilme bezeichnet, hat bei mir aber nie wirklich gezündet .

    Zitat Zitat
    James Bond 007 – Feuerball /Thunderball (1965)
    Ich finde das Remake "Sag niemals nie" besser, auch wenn es leider nicht Bestandteil der offiziellen Reihe ist.

    Zitat Zitat
    welche könnt ihr aus der Moore-Ära empfehlen?
    Auch wenn mir vermutlich viele widersprechen werden, weil sie ihnen zu abgehoben sind, gefallen mir persönlich "Der Spion, der mich liebte" und "Moonraker" am besten.

  3. #3
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Ich stehe mir auf Krimis als auf Agentenfilme

    Deshalb kann ich dir da als unschlagbaren Klassiker Mord im Orientexpress empfehlen sowie Tod auf dem Nil, das Böse unter der Sonne und Rendevouz mit einer Leiche. Das sind alles Verfilmungen einiger der besten Agatha Christie-Romane und gerade die letzteren drei profitieren enorm von Peter Ustinov der jeweils einen herrlich exzentrischen Poirot abgibt. Die liefen im vergangenen Jahr im ARD auf einen Nachmittag am Stück. Mit Krimis muss man einerseits was anfangen können und eben damit rechnen, dass an sich nicht viel passiert aber die Filme hatten für meinen Begriff einen guten Blick für die Charaktere.
    Ich hab mit ein paar Freundinnen mal zwei oder drei Miss Marple Filme gesehen, die mit zum DVD-Abend gebracht wurden. Murder She Said, Der Wachsblumenstrauß und Murder Ahoy oder so glaube ich. Die basieren doch auch auf Agatha Christie Romanen, nicht? Fand ich gar nicht schlecht. Aber normalerweise sind Krimis nicht so mein Ding (schon gar keine modernen - die alten Schinken leben wenigstens von ihrer besonderen Atmosphäre). Vielleicht schau ich in ein paar der von dir erwähnten Sachen bei Gelegenheit mal rein.
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ich finde das Remake "Sag niemals nie" besser, auch wenn es leider nicht Bestandteil der offiziellen Reihe ist.
    Hab ich auch noch nicht gesehen. Finde die Entstehungsgeschichte aber interessant. Faszinierend, was damals noch aus solchen Rechtsstreitigkeiten hervorgehen konnte. Ist der denn viel besser als Thunderball? Denn die Bewertungen tun sich da jetzt nicht so viel, und wenn ich den "offiziellen" Teil schon nicht wirklich mochte...
    Zitat Zitat
    Auch wenn mir vermutlich viele widersprechen werden, weil sie ihnen zu abgehoben sind, gefallen mir persönlich "Der Spion, der mich liebte" und "Moonraker" am besten.
    Au ja, ich mag abgehoben :3 Von Moonraker hab ich mal das letzte Drittel oder so im TV gesehen, wenn das das mit der Raumstation ist. War unterhaltsam.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Ist der denn viel besser als Thunderball? Denn die Bewertungen tun sich da jetzt nicht so viel, und wenn ich den "offiziellen" Teil schon nicht wirklich mochte...
    Kann ich gar nicht richtig vergleichen, weil ich Thunderball (im Gegensatz zu SNN) nur ein- oder zweimal gesehen habe, und das auch schon wieder eine Weile her ist. Allerdings kommt meine Vorliebe für SNN zumindest zum Teil wohl auch daher, dass der Originalfilm für meinen Geschmack einfach zu alt ist.


    Geändert von Liferipper (02.04.2016 um 17:20 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat
    Ich hab mit ein paar Freundinnen mal zwei oder drei Miss Marple Filme gesehen, die mit zum DVD-Abend gebracht wurden. Murder She Said, Der Wachsblumenstrauß und Murder Ahoy oder so glaube ich. Die basieren doch auch auf Agatha Christie Romanen, nicht? Fand ich gar nicht schlecht. Aber normalerweise sind Krimis nicht so mein Ding (schon gar keine modernen - die alten Schinken leben wenigstens von ihrer besonderen Atmosphäre). Vielleicht schau ich in ein paar der von dir erwähnten Sachen bei Gelegenheit mal rein.
    Jo das sind GEschichten von ihr. Agatha Christie schrieb ja auch noch die klassischen Geschichten mit hyperpotenten Detektiven, obwohl sich bei ihr eben schon deutlich die Moderne Bahn bricht. In ein paar ihrer Geschichten tauchen ja auch britische Agenten auf, die sich dann in ihrer Freizeit als Detektive verdingen und nebenbei mal einen Spion ausfindig machen ^^ Kalter Krieg und so. Aber Tod auf dem Nil oder Orient Express verkörpern auch noch das Lebensgefühl des Common Wealth und des ausgehenden Imperialismus/ Kolonialismus.

    Die genannten Filme stechen insofern heraus, da sie ja uA mit Peter Ustinov gut besetzt sind und auch einige ihrer bekanntesten Geschichten aufgreifen. Von ihren Romanen gab es sicherlich etliche Verfilmungen im Laufe der Jahre, aber die genannten würde ich als herausragend ansehen.

  6. #6
    James Bond 007 – Diamantenfieber /Diamonds Are Forever (1971)
    Uuuund erwähntes Schema wurde gebrochen, denn auch diesen Film mochte ich nicht so wirklich. Das Las Vegas Setting hat mich nicht so recht gekümmert, das Diamanten-Thema haben sie komplett verschenkt, weil sie nicht wie angeteasert nach Südafrika gegangen sind, und das Bond-Girl war eher nervig. Immerhin schön, dass sie am Anfang indirekt auf das Ende vom letzten Teil eingegangen sind, indem Bond jetzt fieberhaft nach Blofeld gesucht hat. Umso idiotischer erscheint es mir, dass die am Ende wieder den gleichen Fehler machen. Wenn ich das richtig sehe, endet das Finale nach wie vor mit Blofeld in diesem Mini-U-Boot am Kran, er ist Bond und den guten Jungs, die die Bohrinsel stürmen, praktisch ausgeliefert. Doch nach dem Schnitt zum Ending wird darauf gar nicht mehr eingegangen o_O Haben sie ihn jetzt erwischt oder was? Kein Wunder, dass der immer wieder fliehen und zurück kommen kann, wenn niemand bei solchen Gelegenheiten zupackt und ihn erledigt bzw. wenigstens festnimmt. Das erscheint hier aber umso unpassender, weil es in dem Film im Grunde die meiste Zeit darum ging, den Bösewicht ausfindig zu machen und zu neutralisieren (um nicht zu sagen um Bonds Rache). Als hätten sie dort ne Szene vergessen.
    Während mir die Umgewöhnung von Connery auf Lazenby im vorangegangenen Agentenabenteuer relativ leicht fiel, fand ich es jetzt viel seltsamer, plötzlich doch wieder (und zum letzten Mal in der offiziellen Reihe) Connery in der Hauptrolle zu sehen. Lazenby hätte hier wirklich besser gepasst. Was mir bei dem Film außerdem negativ aufgefallen ist, war die Musik - bzw. das Fehlen derselben. Da finden actionreiche Verfolgungsjagden oder spannende Schusswechsel statt, und alles geschieht ohne Soundtrack, nur mit der Geräuschkulisse :-/ Das kann man ja mal machen, aber auf die Dauer lässt das gerade solche Szenen irgendwie ärmer und weniger interessant wirken.
    Kannte Diamantenfieber übrigens doch schon aus dem Fernsehen, wo ich den vor Jahren mal nebenher gesehen habe. Hatte ich aber offenbar komplett vergessen ^^ Schätze, bei den Moore-Teilen wird mir sowas noch öfters passieren, von denen hatte ich einige früher mehr oder weniger schon abgecheckt.

    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Die genannten Filme stechen insofern heraus, da sie ja uA mit Peter Ustinov gut besetzt sind und auch einige ihrer bekanntesten Geschichten aufgreifen. Von ihren Romanen gab es sicherlich etliche Verfilmungen im Laufe der Jahre, aber die genannten würde ich als herausragend ansehen.
    Ustinov ist natürlich immer ein großer Pluspunkt :3 Schade nur, dass alle erwähnten Filme bis auf den Orient-Express nicht mehr ganz in die Zeit fallen, die ich hier abzudecken versuche (bis 1975). Eine gewisse Neugier besteht natürlich trotzdem, aber am meisten freu ich mich, wenn ich irgendwelche Jahre endlich von der Liste abhaken kann *g* Mord im Orient-Express wäre in dem Zusammenhang natürlich doppelt interessant, weil der aus dem vertrackten Jahrgang '74 kommt, zu dem ich sonst absolut nix finden konnte. Also werd ichs damit bestimmt mal versuchen. Leider ist der Film ebenfalls nie bei uns auf BD veröffentlicht worden, obwohl eine HD-Version existiert (Schweden, ohne deutsche Tonspur). Zum Import greifen würd ich aber nur bei Filmen, die ich wirklich total super finde und unbedingt haben möchte. Schaunwamal.

  7. #7
    Zitat Zitat
    James Bond 007 – Diamantenfieber
    Ich finde das Remake "Die Another Day" (der deutsche Titel ist so sperrig) besser .

  8. #8
    James Bond 007 – Leben und sterben lassen /Live and Let Die (1973)
    Endlich wieder ein brauchbarer Teil. Fängt ja schon mit einem der besten Bond-Songs überhaupt an (inklusive Ohrwurm-Faktor, den man nie wieder los wird), der auch im Film selbst noch ein paar Mal vorkommt. Der Name alleine, den ich seit jeher mochte, rockt bereits als cleverer, zynischer Dreher der alten Redewendung. Bei Setting, Atmosphäre und Themen in der Handlung (New Orleans, Voodoo usw.) mal wieder nicht ganz so generisch. Ich mein hey, die haben sogar pseudo-übernatürliche Elemente eingebaut! Dass es teils in einem fiktiven Land spielte, störte mich nicht. Fand es außerdem positiv, dass zum ersten Mal Spectre überhaupt keine Rolle gespielt hat, auch wenn das wohl nur aufgrund von Rechtsstreitigkeiten der Fall war. Wäre doch langweilig, wenn es immer nur um die gleiche Organisation ginge.
    Hatte ganz vergessen, wie hypnotisierend Moore in der Hauptrolle ist. Hat sowas Schelmisches-lockeres an sich, als würde er weit über den Dingen stehen. Aber was diesen Film im Besonderen ausmacht, sind imho die vielen Kleinigkeiten, das Meiste davon so over-the-top, dass es zwar die Glaubwürdigkeit beeinträchtigt, aber dafür umso mehr Spaß macht (den vor allem die aktuellen Filme mit ihrem gritty Realismus irgendwie völlig vergessen zu haben scheinen): Live and Let Die bietet das beste Bond-Auto ever, ein heruntergekommener, blauer Doppeldecker-Bus (Oh, Moment, streicht das mit dem "Doppeldecker" xD), auch wenn sie nicht lange was davon hatten. In einer Szene wird Bond von hungrigen Krokodilen belagert, und rettet sich, indem er auf ihre Rücken springt wie Trittsteine im Wasser - awesome! Der Handlanger des Schurken hat einen mechanischen Kneif-Arm als Prothese. Es gibt eine Verfolgungsjagd mit Schnellbooten, die schon alleine deshalb das lahme Finale aus "From Russia with Love" übertrifft, weil sie währenddessen eine Hochzeit crashen ^^ Und der Oberbösewicht selbst explodiert zum Schluss wie ein Ballon *__* Oh, und dazu noch die grandiose Anfangsszene: "Wessen Beerdigung ist denn das?" "Deine eigene!" Was will man mehr?
    Kann verstehen, wenn der Film nicht für jeden was war, und speziell für modernere Sehgewohnheiten ist er stellenweise nach wie vor eher von der langsamen Art, kam mir aber immer noch deutlich energetischer vor als Diamantenfieber oder die meisten der Vorgänger.

    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ich finde das Remake "Die Another Day" (der deutsche Titel ist so sperrig) besser .
    Heh, den hab ich damals sogar im Kino gesehen So rein aus der Erinnerung find ich den Film auch gar nicht soo schwach wie alle sagen, von ein paar ganz peinlichen CGI-Effekten und Madonna mal abgesehen. Damals hatte ich aber auch noch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten was den Rest der Reihe angeht. Und ...Remake? Naja. Gibt da schon ein paar Parallelen.

    Geändert von Enkidu (04.04.2016 um 16:27 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat
    Und ...Remake?
    Keine AAhnung, ob es offiziell von irgendwem als solches bezeichnet wird (vermutlich eher nicht), aber ich nennen es eben so. Außerdem hätte ich mich sonst ja nicht selbst zitieren können .

  10. #10
    Jetzt kann ich nur noch beten, dass mir auch "The Man with the Golden Gun" gefällt, um endlich dieses verflixte Jahr 1974 loszuwerden

  11. #11
    James Bond 007 – Der Mann mit dem goldenen Colt /The Man with the Golden Gun (1974)
    Nope, sorry. Das war nix. Irgendwie klar, ist ja von 1974 *grusel* Dabei gabs ein paar interessante Ideen, das exotische Setting, das ich so wichtig finde, und Christopher Lee himself als Bösewicht! Wie konnte das nur schief laufen? Schade, schade. Der lahmste Titelsong ever dabei. Eine der uninteressantesten Pre-Opening-Sequenzen. Das bis jetzt mit Abstand dümmste und nervigste Bond-Girl! Na dann gute Nacht (See what I did there?). Dazu hat die Handlung gegenüber dem Vorgänger wieder deutlich an Energie und Tempo abgenommen. Aber auch das ganze Konzept mit diversen Details wie der Feuerzeug-Pistole zum Zusammenbasteln oder dem Flugzeug-Auto wirkte ein bisschen zu lächerlich... auf die schlechte Art lächerlich, meine ich. Als wäre die unterbelichtete Agentin nicht schon schlimm genug gewesen, hat dieser von Clifton James gespielte Polizist Pepper (der kurz schon im vorherigen Teil vorkam) als misplaced Comic Relief dem Film imho den Rest gegeben. Das war nur noch Camp-Niveau und Cartoon-Humor. Bäh.


    James Bond 007 – Der Spion, der mich liebte /The Spy Who Loved Me (1977)
    Ja, war geil. Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Hat praktisch alles gestimmt. Klassischer Bond. "Beißer" ist der unkaputtbare Henchman schlechthin! Hab ich lange drauf gewartet. Anya nicht nur attraktiv sondern - man höre und staune - für ein Bond Girl auch einigermaßen aktiv, weiß sich zu behaupten und bringt ein Stück Hintergrundstory mit, welche für ein bisschen Motivation und Anspannung sorgt, grade im Hinblick auf ihr Zusammenspiel mit dem Titelhelden. Überhaupt war hier mal wieder etwas Kalter Krieg Subtext zu spüren. Der Bösewicht Stromberg altmodisch größenwahnsinnig. Zwar ultrafies, aber gleichzeitig wunderbar trocken und ruhig, als würde er fast beiläufig handeln. Pluspunkte gibts bei ihm dank Sinn für Stil und vor allem für die vielleicht abgefahrendsten, stylishsten Schurkenverstecke der Reihe ^^ Die Ägypten-Szene mit der Show vor den Pyramiden fand ich audiovisuell echt clever gemacht. Der berühmte kleine Sportwagen mit Unterwasser-Funktion und allerlei Schnickschnack, großartiges Gadget! Auch die Verfolgungsjagd davor schön rasant. Und die finale "Schlacht" zwischen Henchmen-Armee und U-Boot-Crews setzt dem ganzen noch die Krone auf. Erwähnte ich schon, dass ich Wasser mag?
    So toll, wie das bodenständig /glaubwürdig anfängt und dann in immer mehr durchgeknallter Awesomeness eskaliert :3 Hatte vor Jahren mal auch hier wieder ein gutes Stück vom Film gesehen, so in etwa die zweite Hälfte, aber Erinnerungen inzwischen blass und lückenhaft. Jetzt endlich in voller Länge abgecheckt, hat sich gelohnt. Von den bisherigen "alten" Bond-Filmen definitiv mein Favorit und auch in der gesamten Reihe weit, weit oben. Komisch, wie einer der besten und einer der schlechtesten Teile so direkt aufeinander folgen.

  12. #12
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Jetzt kann ich nur noch beten, dass mir auch "The Man with the Golden Gun" gefällt, um endlich dieses verflixte Jahr 1974 loszuwerden
    1974? *google*

    Nach fünf Minuten imdb-recherche, wie wär's mit

    Murder on the Orient Express
    Chinatown
    The Conversation
    Godfather 2
    Alice in den Städten

    Tauchen auch ständing in so best-of Listen auf. Und wenn dir das nichts taugt, wie wären z.B.

    Das Gespenst der Freiheit
    Szenen einer Ehe
    A Woman Under the Influence
    Angst essen Seele auf
    Andy Warhol's Dracula
    Lady Snowblood 2
    School of the Holy Beast
    Karlsson auf dem Dach
    Je, Tu, Il, Elle (ist absolut kein Film für dich, aber ich liebe ihn)
    Fontane Effi Briest
    Female Trouble

    1974 ist voll gut!

  13. #13
    Zitat Zitat von MrBamboo Beitrag anzeigen
    1974 ist voll gut!
    Vielen Dank für die Vorschläge, aber ist jetzt nicht so, dass ich nicht schon unheimlich intensiv danach gesucht hätte und die IMDb diverse Male durchgegangen bin bzw. umgegraben habe (nach Relevanz mit über 600 von 2900 Titeln alleine für dieses eine Jahr! Alternativ auch nach Bewertungen und Genres). Wenn ich von deiner Liste das streiche, was mich so überhaupt gar nicht interessiert, bleibt leider nicht viel übrig, außer vielleicht zwei oder drei, die ich mir noch irgendwann geben wollte (Chinatown, Murder on the Orient Express), auch wenn sie nicht direkt dem entsprechen, was ich normalerweise mag. Zu berücksichtigen wäre auch, dass es optimalerweise Filme sein sollten, die populär genug sind, um eine moderne Heimvideoveröffentlichung auf BD in Deutschland zu rechtfertigen, die ich direkt in meine Sammlung aufnehmen kann, ohne erst auf eine angemessene Umsetzung zu warten oder mich um Importe zu bemühen. Siehe die rote Farbe auf der ersten Seite dieses Threads ^^ Manches lässt sich selbst bloß auf DVD schon schwer bis überhaupt nicht auftreiben.

    Der Pate Teil 2 habe ich hier ja bereits abgehandelt und war von diesem angeblichen Meisterwerk mehr als nur unbeeindruckt :-/ Bin ursprünglich überhaupt erst auf den Film gekommen und habe mich dort aus dem Grund herangewagt, weil er in diesem einen Jahr veröffentlicht wurde (nur dann musste ich natürlich erstmal am Anfang der Trilogie beginnen).

    Na, um fair zu bleiben, natürlich gibt es einige Streifen von 1974, die ihre Fans haben. Aber bei der Verallgemeinerung sprach und spricht der Frust aus mir: Für meine Präferenzen ist 1974 wirklich ein toter Punkt und birgt so gut wie nix Brauchbares. Sci-Fi, Fantasy, Abenteuer, Monster, Animation? Aber bitte mit einem Mindestmaß an Qualität und Reputation, nicht der hinterletzte Billig-Schund, der auf IMDb weniger als 5 Sterne bekommt. Finde es insofern schon auffällig, als selbst 50 Jahre eher in den 20ern und dann, wenn auch nicht durchgängig, in diversen vorangegangenen Jahrzehnten gleich mehrere tolle Sachen aus diesen Kategorien dabei waren, während ich für 1974, das so viel näher an unserer Gegenwart liegt als die fernen Stumm- oder auch nur Schwarz-Weiß-Filme, trotz aller Bemühungen einfach nichts finden kann, das mir persönlich wirklich zusagt.

  14. #14
    Belladonna ist leider von '73, eine ganz wunderbare psychodelische Animation. Sollte demnächst auch als BluRay in Deutschland erscheinen... aber um ein Jahr verfehlt.

    In deinen Genres gibt's zu der Zeit am ehesten Parodien. Ist ja auch der normale Fortgang der Genres. Von frühen Versuchen, über die Blüte, dann eine Filmflut, schließlich Ermüdung samt vieler Parodien, bis zur Innovation (falls sie dann mal kommt).
    1974 ist scheinbar die Ermüdung groß. Sehe gerade Mel Brooks hat 1974 Young Frankenstein gemacht. Andy Warhol's Dracula ist auch eine ziemlich bescheuerte Sexfilmparodie auf den Vampirmythos. Oder Dark Star eine low-budget Sci-Fi Parodie. Die Auflösung des Studiosystems hat billige Filme in gemacht. Fantasy ist da immer schwierig

    Sonst versuchs echt mal mit Chinatown. Ist eine schöne und spannende Kriminalgeschichte mit grandiosen Darstellern. Und im Prinzip eine Innovation im Film Noir, der zu der Zeit eigentlich auch schon tot war.

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