Schulen zeigen im wesentlichen im Sexualkundeunterricht wie es mit der Fortpflanzung funktioniert, was Geschlechtskrankheiten sind, wie man sich vor Geschlechtskrankheiten und ungewollter Schwangerschaft schützt.
Meistens wird das in den Biologie-Unterricht verpackt. Das sollte meiner Meinung auch vor der Pubertät besprochen werden, nicht erst wenn die Kinder bzw. Jugendlichen in der Pubertät sind.
Ergänzend zum Sexualkundeunterricht sollte im Ethik-Unterricht auch einen neutralen, nicht-wertenden Überblick über Homo-, Bi-, Trans- und Intersexualität sowie über Gender gegeben werden. Das bedeutet natürlich auch, dass der Ethik-Unterricht für alle Schüler aller Glaubensrichtungen zur Pflicht wird. Der Religionsunterricht sollte meiner unbedeutenden Meinung nach (IMHO) vollständig an den Schulen abgeschafft werden, da meines Wissensstandes nach eine Wahlfreiheit zwischen Religionsunterricht und Ethik-Unterricht besteht. Verschiebt den Religionsunterricht doch in die Gemeinden, wo einem die ganze religiöse Anschauung sowieso vor der Kommunion, Konfirmation, etc. eingetrichtert wird.
Ein passendes Zitat aus dem von Auratus verlinkten "Die Welt"-Artikel, warum man (mehr) über Gender und Sexualität unterrichten sollte:
Viele Eltern wissen selber nichts über diese Themen oder wollen es nicht wissen, wie sollen Sie ihren Kindern das dann vermitteln? Meiner Meinung nach hat einer jeder ein Brett vor dem Kopf, wer nicht wissen will. Wo Nicht-Wissenheit herrscht, gedeihen schnell Vorurteile und Hass!Zitat