In Hong Kong gibt es da so einen Witz, dass Durex-Regular "regular" hießen, weil sie "regularly" reißen würden ...
Viel Spaß bei dem Versuch unser Grundgesetz zu ändern!
Davon abgesehen: Was spricht dagegen diese Themen auch im Religionsunterricht zu besprechen (wie es im übrigen in vielen Bundesländern bereits der Fall ist)?
Die Res Mixta die wir in Deutschland haben bedeutet nicht nur eine regulierende Einwirkung der Kirchen auf den Staat und die Gesellschaft, sondern durchaus auch eine regulierende Einwirkung des Staates auf die Kirchen.
Im Falle des Religionsunterrichts über recht liberale Lehrpläne und das vorschreiben des Religionsunterrichtes als einen Religionsreflexiven bzw. Religionsbezogenen Unterricht, statt einen Religion-Lehrenden.
Dieser Staatliche Einfluss ist durchaus EINER der Gründe, dass die großen deutschen Kirchen traditionell Sozialdemokratisch verortet sind, und dass es radikal-fundamentalistische Phänomene wie Kreationismus
in Deutschland als Massenbewegung unter gläubigen Christen faktisch nicht gibt. Wenn du sehen willst wie deine Idealgesellschaft mit rein gemeindlicher Religionspädagogik aussieht, dann blick in die USA!
Top!
Ich bin mal so dreist und widerspreche:
Zumindest die grundlegendsten Grundlagen & das Prinzip der Freiwilligkeit ("wenn du nicht willst, dass dich dort jemand anfasst, dann darf er das auch nicht") sollten schon in der Grundschule beigebracht werden:
Ganz einfach aus dem Grund, dass sexuelle Übergriffe gegen Kinder passieren, und dass Kinder oftmals nur erkennen können was ihnen da angetan wird, und dass sie sich (durch das Hinwenden zu anderen Erwachsenen)
dagegen wehren dürfen, so sie in Grundzügen aufgeklärt wurden.
Und da die mit Abstand größte Tätergruppe die eigenen Eltern, Onkels & Tanten, sowie Freunde/ Nachbarn der Eltern sind (zusammen 70% der sexuellen Übergriffe an Kindern) kann und darf man in diesem Fall
auf die rechte Aufklärung im Elternhaus nicht zählen.
Leider kommt so was in der Tat immer wieder vor. Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an einen kürzlichen Gerichtsprozess in der Schweiz, der darauf zurückging, dass eine LGBT Aktivisten Gruppe den katholischen Bischof
Huonders angezeigt hatte, weil er innerhalb einer längeren Rede 3. Mose, Kapitel 18, Vers 22 und Kapitel 20, Vers 13 zitiert hatte (übrigens ohne sich die Strafforderung der Verse zueigen zu machen), weil er dadurch (also durch das
bloße Zitieren der Bibel) einen Mordaufruf wider alle Homosexuelle getätigt habe. (Das Gericht hat den Prozess mittlerweile eingestellt).
Oder auch an Fälle in den USA in welchen LGBT Gruppen mittlerweile versuchen einzuklagen (allen vergangenen Beteuerungen aus der Homosexuellen Bewegung zum trotz, dass man so etwas nie tun werde/ vorhabe), dass sie das
Anrecht darauf hätten von Kirchen kirchlich (!) getraut zu werden.
ALLERDINGS & ABER: So nervig und teilweise auch "bös" solche Aktionen auch sein mögen. - Sie als repräsentativ für alle Schwulen und deren Bestrebungen darzustellen, ist nun doch wohl leicht als falsch erkennbar.
Radikale und Arschlöcher gibt es eben überall. Da ist keine Gruppe vor gefeit.
--Das LichtStefan George
Wir sind in trauer wenn · uns minder günstig
Du dich zu andren · mehr beglückten: drehst
Wenn unser geist · nach anbetungen brünstig:
An abenden in deinem abglanz wes't.Wir wären töricht · wollten wir dich hassen
Wenn oft dein strahl verderbendrohend sticht
Wir wären kinder · wollten wir dich fassen -
Da du für alle leuchtest · süsses Licht!
Baoh scheiß Browser meine Antwort wurde gelöscht
Also nochmal: Ich wollte nicht sagen, dass Aufklärung fehlen sollte. Das etwas harmlosere Wort Körperkunde sollte ausdrücken, dass ich es für dringend verzichtbar halte Viertklässlern näher zu bringen, in welchen Stellungen man es treiben kann bspw. Bezüglich der emotionalen Seite kann und sollte man darüber sprechen und hier halte ich den Liebes-Duktus noch für angebracht. In höheren Klassen sollte man vermeiden das zu sehr auf feste Beziehungen einzuengen bzw. den ganz natürlichen Lustaspekt an der Sache zu unterschlagen.
Ansonsten bzgl. der sexuellen Belästigung halte ich es hingegen für sinnvoll das Ganze auch schon im Kindergarten anzusprechen. Die meisten Kinder haben zumeist ohnehin eine Erkundungs- und (Selbst)berührungsphase in dem Alter und leben das an sich oder mit anderen Kindern aus. Da da entsprechende Gespräche ohnehin nottun (allein schon zwecks Privatssphäre und Öffentlichkeit) ist das denke ich auch der geeignete Zeitpunkt eben darüber zu sprechen zu formulieren was man möchte und was man nicht möchte und eben auch dafür zu sensibilisieren was absolut nicht in Ordnung ist bzw. mit wem.
@ Surface Dweller
Das ist der Grund warum ich politisch organisierte FeministInnen (vor allem selbsternannte) zumeist zum Kotzen finde, weil sie den Horizont dessen, was eigentlich gut und richtig und notwendig ist, dann völlig überspannen. Da Rechtebewegungen zumindest deren harte Kerne und Vordenker sich aus der z.T. sehr linken, revolutionären Szene speisen, schwingt dann immer gleich der Anspruch dabei mit die verfaulte und (bitte hier ein Schlagwort wie rassistisch oder patriarchalisch einfügen) Gesellschaft zum Einsturz zu bringen und zu revolutionieren. Schon kommen wir bei einem Mummenschanz wie der geschlechtslosen Gesellschaft an, obwohl es doch gerade das Anliegen der LGBT-Szene war mit ihrem selbstdefinierten Gender anerkannt zu werden. Man hat wohl festgestellt, dass man trotz des theoretischen Einreißens der reinen Mann-Frau-Konzeption trotz allem noch auf eine große Vielzahl von Menschen trifft, die sich wenn auch stärker unabhängig von Rollenklischees doch recht eindeutig als Mann oder Frau definieren und das - aus meiner Sicht - aus gutem Grund als das normale (im Sinne von das Übliche) ansehen. Die Diskriminierung wird zunehmend abgebaut, aber man stellt fest, dass man von der selbsterklärten Utopie immer noch nichts sieht und steigert dann Druck und Forderungen. Das die den Leuten, für die man zu sprechen vermeint, dann selbst langsam unangenehm werden, wird dabei unterschlagen oder diese Leute werden dann sogar angefeindet. Dazu kommen Leute wie Alice Schwarzer, die inzwischen den Kampf zum Beruf bzw. Geschäftsmodell gemacht haben und schon gar nicht mehr anders können als neue Feinde zu suchen, um ihren Lebenszweck nicht zu verlieren.
Du (@Surface Dweller) hast es ja zum Glück schon relativiert, aber man sollte auch noch mal deutlich sagen, dass es nicht "die" LGBT-Bewegung o.ä. gibt. Es gibt nur viele Leute mit unterschiedlichen Ideen und Herangehensweisen, und dazwischen immer mal einige, die sich mit diesen oder jenen Hintergründen zu den verschiedensten Gruppen zusammenschließen oder in diversen Communities aktiv sind.
Man kann natürlich versuchen, das im Querschnitt zu bewerten, aber ich denke ganz ehrlich nicht, dass das irgendwie produktiv ist. Von den allermeisten LGBT-Bestrebungen kriegt man nie was mit, weil sie im kleinen (und oftmals persönlichen) Maßstab stattfinden, während die besonders dümmlichen natürlich mit großem Tam-Tam durch die Medien gehen. Also selbst wenn man da irgendwas bewerten möchte und nur Leute benutzt, die sich mit irgendwelchen Bewegungen identifizieren ... bitte nicht die zweifelhaftesten Dinge als große Beispiele oder gar als Begründung heranziehen.
Das ist sonst wirklich irgendwo auf dem Level von "Christen sind Kinderficker" u.ä., und ich behaupte mal, dass das zumindest in einer ernsthaften Auseinandersetzung niemanden weiterbringt.
Dann wiederum: Warum zur Hölle ist der Thread schon wieder in der Lounge?
Da kann man dann natürlich auch etwas reißerischer sein, aus Jux und Tollerei. Auch wenn ich norkia trotzdem gern verwarnen würde ... aus Jux und Tollerei. :<
Verschieben ins Politikforum? Meinungen?
Zum eigentlichen Thema hab ich gerade erst eine Master-Arbeit geschrieben und halte dementsprechend lieber die Klappe, weil man nach so einer Auseinandersetzung naturgemäß immer erstmal "alles scheiße" denkt. Aber schön, dass es mal wieder durch die Medien geht.
Wieso denn norkia?Zitat
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