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Wenn ich so darüber nachdenke, ergibt sich diese Deutung aus dem Satz nicht wirklich. Der Unterschied zwischen "upset" und "disappoint" liegt doch in der Qualität der Erwartung, die enttäuscht wurde. Ich denke, nur ein Fan der Serie könnte wirklich "upset" sein, denn nur der ist so weit mit der Serie persönlich emotional verbunden, dass eine Enttäuschung einen so starken emotionalen Ausbruch hervorbringen könnte. So gedeutet geht es nur darum, dass die Fans an dem Spiel nichts ernsthaft zu kritisieren haben, nicht alle Spieler überhaupt. Die Formel der SO-Spiele ist ja ohnehin nicht für jeden was.
Ich denke, dass es bei dem Satz wirklich erstmal nur um die Distanzierung von DLCs und Microtransactions geht. Will man den Satz noch weitergehend interpretieren, denke ich aber nicht, dass es ihm um das "perfekte" Spiel geht, sondern seine Ambitionen sich eher an dem alten Adenauer-Slogan orientieren: "Keine Experimente".
Äh, Dio... "!=" bedeutet "ungleich". Ich habe also genau keine Gleichsetzung da angestellt.

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1. Der Entwickler entscheidet sich für eine Plattform, und kriegt sie nicht aufgezwungen. Insofern ist die letzte Generation sicher kein Hindernis für Irgendwen oder irgendwas, schon gar nicht für sowas halbwirkliches wie den "Fortschritt".
2. Bei einem vergleichsweise kleinen Entwickler wie Tri-Ace ist es weder tragisch noch wegweisend, wenn das Spiel technisch kein Meisterwerk ist. Die Vorgänger waren auch allesamt eher im guten Mittelfeld angesiedelt, von SO1 vielleicht abgesehen.
3. Solange sich der "technische Fortschritt" darauf beschränkt, dass die Grafik ein wenig besser wird, und vielleicht 60 FPS zum Standard werden, selbst bei Spielen wo man sie nicht braucht oder bemerkt, ist das doch wirklich wurscht. Bisher hat es noch kein Entwickler geschafft, etwas wirklich revolutionäres in der neuen Generation zu präsentieren. Derweil sind einige der besten PC-Spiele der letzten Zeit Kickstarter-Titel, und auch auf Konsolen werden Indy-Titel und kleinere Spiele zunehmend wichtiger. Endlich findet so langsam Mal ein Umdenken statt, dass Fortschritt in der Qualität, im Design, nicht mehr strikt an Technik und zunehmende Möglichkeiten gebunden ist, sondern von der Kreativität der Entwickler abhängt. Gerade auf dem PC, sonst die heilige Kuh der Grafik••••n, ist das eine höchst angenehme Entwicklung. Wer heutzutage noch heult über (stabile) 30 fps oder 720p, statt auf die Inhalte zu schauen, hat ein Brett vorm Kopf.
In der Theorie ist das alles schön und gut, aber wenn es nicht langsam mal mehr Spiele für die Gen gibt, gibt es keinen Grund die Konsolen zu kaufen, wodurch es für die Entwickler keinen Grund gibt, für die Konsolen zu entwickeln. Es wird auch kein Entwickler schaffen, irgendetwas in der neuen Gen zu präsentieren, wenn keiner für sie entwickelt.
Im Falle von P5 kann ich's ja noch verstehen, da sie nunmal technisch auf Catherine aufbauen, welches sie damals für die PS3 entwickelt haben. Jetzt, also bald 2 Jahre nach Beginn der aktuellen Gen, noch etwas neues für die PS3 anzufangen mag für tri-Ace ja irgendwo Sinn ergeben (vllt. lässt es sich ja besser für die PS3 entwickeln, wer weiß) aber es schlichtweg ein Armutszeugnis für die aktuelle Gen. Die Grafik ist dabei erst einmal völlig nebensächlich, auch wenn ich gerne zugebe, dass sie mir persönlich wichtig ist. Weswegen Grafik, Content und Kreativität automatisch ein Kontrast zueinander sind sehe ich zwar nicht, aber sei's drum.