Hörschädigung ist nicht gleich Taubheit. Wie der Name ja schon sagt, handelt es sich um eine Schädigung des Gehörs. Das kann man eben in leicht- mittel- und hochgradig einteilen. Zum Schluss für die ärmsten Säue dann kommt eben noch die Taubheit, das wäre dann komplett an die akustische Außenwelt isoliert. Leichtgradige Hörschädigung wäre (glaube ich) alles unter 35%, ab da bis 60% mittelgradig und über 60% bis 90% eben hochgradig. Und über 90%+ wäre an Taubheit grenzend.
Ich bin zu meinem Glück mit 30% Hörverlust auf beiden Seiten nur leichtgradig hörgeschädigt, verstehe selbst ohne Hörgeräte Dialoge, Gespräche, etc sehr gut. Ich musiziere am Klavier, spielte mal in einer Band als Pianist, taetige Telefonate, das ist alles problemlos machbar. Ich bin also nicht auf meine Hörgeräte unbedingt angewiesen, aber sie sind ein nettes Hilfsmittel, das eben gerade im Straßenverkehr zum Beispiel entscheidend sein kann. Wenn ich im Auto sitze und ich merke, dass sich Einsatzfahrzeuge nähren, könnte ich die mit Geräten viel eher orten und so eher handeln. Ohne Geräte zögert sich das hinaus, was aber nicht heiß, dass ich das dann gar nicht mehr mitbekomme. Außerdem sind Innen- und Außenspiegel sowieso meine besten Freunde, während ich die Bremsen eher streichel und das Gaspedal vergewaltige

Aber es ist wirklich so: Mit HG's fahre ich in jedem Fall wesentlich sportlicher.
Deine Glückwünsche nehme ich jedoch gerne dankend entgegen, will aber trotzdem den Ball flach halten. Die ganzen Auswahlverfahren stehen noch bevor und dann ist es keine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als NotSan, sondern als RS in einem FSJ, quasi einem "Vorarbeitungsjahr". An und für sich möchte ich Notarztzubringer machen. Das sind die, die den Notarzt in den kleineren Einsatzfahrzeugen, den sogenannten NEF's zusätzlich nach dem Rendezvous-System an die Einsatzstellen chauffieren. Da Notarztzubringer aber keine offizielle Berufsbezeichnung ist, werde ich, so ich die Ausbildung überhaupt beginne, mich zum Notfallsanitäter (NotSan) ausbilden lassen.
