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  1. #1
    Dennoch sollte man bei SE mal nachdenken, warum die alten Teile beliebter waren.

    Einen Vayne oder diesen Papst aus FF 13 (sein wahrer Name ist kaum zu merken) kennt man doch keine 6 Monate nach Spielende noch. Aber ein Palamecia, Exdeath, Kefka etc... die bleiben sehr lange in Erinnerung. Einfach weil die wirklich viel Story hatten. Okay, der Kaiser hatte wenig Screentime, aber für einen Wunsch nach Unsterblichkeit ging er ohne Skrupel vor und das merkt man direkt im Prolog des Spiels. Da er als Dämon eben unsterblich wäre (nun ja ...sagen wir ...ohne die Helden wäre er es ), schlachtet er einfach alles ab was er abschlachten kann. Überall merkt man das. Exdeath hingegen ...tja, da haben sich die Menschen ein dickes Eigentor geschossen. Ein Baum, in den sie alles Böse packen? Tja, nett gemeint. Nur auf die Idee, dass dieser Baum mal einen eigenen Willen entwickelt kam keiner ...

    Und Kefka ist ohnehin sehr prominent. Ein tragischer Gegenspieler, ebenso wie Sephiroth. Nur das Kefka unfreiwillig böse wurde, Sephiroth aus eigenem Willen um sich an Shinra und der Welt zu rächen.

    Aber Vayne? Dysley? Typische "Aus den Augen, aus dem Sinn" Heinis. Wenn braucht man einen Gegner den man hassen kann, und nicht einen der einen wie Vayne langweilt. Dysley hatte gute Ansätze, aber... das wars auch. Ebenso wie bei Caius wurde nur Potential verschwendet.
    Und Gott in 13-3? Der hätte schon in Teil 1 aktiv dabei sein können, da die Story ja durchgeplant war. In 13-3 kam er mir einfach mal ebenso in die Handlung geschmissen vor ...

    Zum Seriennamen: FF1 wäre ja der letzte Titel von Squaresoft gewesen und wurde bewusst als Dragon Quest Klon entwickelt. Nur eben als Klon, der alles besser macht. Am Ende war das ganze dann doch nicht mehr Final, sondern wurde in den USA rausgebracht und sogar ein EU-Release war offiziell ankündigt. Aber angeblich wurden dann alle Mann für FF2 gebraucht und waren für die EU-Version unabkömmlich. Was ich nicht glauben kann. DAS klingt ehr nach einem "Wir wollten FF1 nie - in den 80er - in Europa rausbringen, aber tun mal so als ob ..."

  2. #2
    Ich versteh nicht was alle an Kefka so gut finden. Das is in meinen Augen die größte Witzfigur. Der wurde irgendwie schon vom Spiel selbst ins Lächerliche gezogen, allein schon von seiner ganzen Art her wie er auftritt, kann ich als Feind nicht ernstnehmen..

  3. #3
    Zitat Zitat von FanBoyy Beitrag anzeigen
    Ich versteh nicht was alle an Kefka so gut finden. Das is in meinen Augen die größte Witzfigur. Der wurde irgendwie schon vom Spiel selbst ins Lächerliche gezogen, allein schon von seiner ganzen Art her wie er auftritt, kann ich als Feind nicht ernstnehmen..
    Nein, Sephiroth war eine Witzfigur. Er war ein Emo, der seiner Mutter nachheulte.
    Kefka hingegen war irre, ein Sadist und brandgefährlich. Er war der einzige Bösewicht, der es wirklich geschafft hat, die Welt ins Chaos zu stürzen.

  4. #4
    Sie waren beide keine Witzfiguren, aber sicherlich auch beide nicht die besten Antagonisten in der Videospielgeschichte (wobei die Auswahl an wirklich guten Hauptantagonisten auch nicht so riesig ist, aber das ist eigentlich im ganzen Fantasy-Genre so). Kefka hat das gut gemacht, was er machen sollte. Sephiroth hat sicherlich hier und da ein paar Probleme gehabt, war aber insgesamt besser ausgearbeitet als so ziemlich alle anderen FF-Antagonisten.


  5. #5
    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen
    Dennoch sollte man bei SE mal nachdenken, warum die alten Teile beliebter waren.

    Einen Vayne oder diesen Papst aus FF 13 (sein wahrer Name ist kaum zu merken) kennt man doch keine 6 Monate nach Spielende noch.
    Wobei mir bei 12 Cid sehr hängen geblieben ist. Den fand ich sogar recht gut gemacht - der hatte Hintergrund, Bezug zur Gruppe und ist mehrfach aufgetaucht. Aber die Parts über Machtgier, Wunsch nach Unsterblichkeit, etc. ist jetzt wirklich auf fast alle Antagonisten anwendbar, egal ob FInal Fantasy oder sonstwo. Da sticht Orphanus mit "Wir wollen einfach nur zu unserem Schöpfer" eher positiv heraus...

    Das Problem bei Barthandelus (oder wie der 13-Boss in Menschenform da hieß...) war denke ich eher, dass er auch nur zwei, dreimal aufgetaucht ist und dann auch immer direkt die Form gewechselt hat. An und für sich war der auch gar nicht so furchtbar, bloß durch die dröflzig Plotholes, die 13 bereits ohne die Nachfolger hatte, wurde nie so richtig deutlich, wie der jetzt die Fäden ziehen soll. Absolute Rohrkrepierer dagegen waren in 13 Nabaat und Cid Raines.
    Und btw, Bhunivelze hätte in 13-1 gar nicht gepasst - wäre er in 13-1 dagewesen, hätte man sich die ganze Story sparen können. Ihn zurückzuholen war ja exakt Sinn und Zweck dieser beknackten Aktion von Orphanus. Aber ja, man hätte ihn und vor allem Etro (die genauso unvermittelt in 13-2 auf einmal aufploppte) bereits in 13-1 zumindest erwähnen sollen. Hätte man die Mythologie vernünftig präsentiert, wären die Plotholes zwar immer noch da, aber man hätte zumindest etwas eher kapiert, wo Orphanus, Coccoon, Pulse, etc. herkommen und was der ganze Zirkus eigentlich soll.

  6. #6
    Yupps, Cid war wirklich klasse - viel besser als Vayne, obwohl Vayne war der eigentliche Gegenspieler ist. (Was mir sogar sofort in der ersten Szene im Spiel klar war, wo man ihn sah. Irgendwie hat er eine "Hallo, ich bin der große böse Obermotz!" Ausstrahlung.

    Und 13... tja, generell eine Top-Saga, aber leider mit großen Löchern was Logik angelangt. Oder vielmehr... Erklärungen. Man muss einfach hinnehmen, das Bhunivelze ein irrer ist - auch wenn es keinen überrascht. Aber WARUM ist der durchgeknallt?

    Etro ... geht man nach den Hintergrundinfos von SE, die es im Netz gibt, soll sie doch quasi Dreh- und Angelpunkt aller Probleme sein. Dafür dass sie derart wichtig ist, ist sie reichlich abwesend und wird nur mal eben so nebenbei "Ja, Hi, ich Light arbeite nu für Etro!" erwähnt.
    Dysley war die menschliche Form - Barth... die wahre - allerdings war bei dem eh sofort klar, dass der zu den Bösen gehört,

    Jihl Naabat, tja... die hätte ich wirklich gerne länger im Spiel gesehen. Leider hatte Barth dann seine dollen fünf Minuten und hat sie grundlos - und sinnlos! - gemetzelt. Dabei hätte er sie doch in den Kampf schicken können, um dann Life die Kräfte der Feinde zu sehen.
    Aber so genau hab ich die Story nicht mehr im Kopf, da ich 13 bisher nur 1x gespielt hab. Da ich sehr früh wusste, dass es drei Teile gibt, hatte ich auch keinen Grund, es vor der Veröffentlichung von Teil 3 mehrmals zu spielen. Später mal, wenn ich Xillia 2 durchhabe (Hyrule Warriors ist einfach zu genial ... sorry ...Xillia 2!) sind die 3 13er Teile dran.

    Orphanus... schon, joar... aber leider wird der letztendlich auch am Ende ins Spiel geworfen, ohne dass vorher jemals groß über ihn gesprochen wurde. Man wusste zwar, dass er da ist, aber sonst... nüx.
    Ich hoffe daher sehr auf ein 13-4, das dann ein anderer Autor schreibt um mal alles sinnlos aufzudröseln.

  7. #7
    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen
    Ich hoffe daher sehr auf ein 13-4, das dann ein anderer Autor schreibt um mal alles sinnlos aufzudröseln.
    Ouh.. bitte bitte nicht. Ich finde die 13er Teile 1 und 2 auch nicht schlecht ( Lightning Returns hab ich nicht gespielt.. hat mir einfach nicht zugesagt das ganze System), trotz seiner Fehler. Nunja, aber ich denke, die meisten Fans haben wohl die Schnauze voll von Lightning und das ganze 13er Universum^^ Es geht einfach schon zu lang, 4 Jahre oder so, seit 13 erschienen ist, wird eine ganze Welle seitens Square Enix um Lightning und das ganze Spiel gemacht. Es sollten einfach mal wieder nur Main-Titel, mit meinetwegen einer einzigen Fortsetzung erscheinen, dann ist es mir auch latte, ob ich jeweils 3-4 Jahre auf das nächste Spiel warte.
    Geändert von FanBoyy (18.10.2014 um 23:14 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von FanBoyy Beitrag anzeigen
    Ouh.. bitte bitte nicht. Ich finde die 13er Teile 1 und 2 auch nicht schlecht ( Lightning Returns hab ich nicht gespielt.. hat mir einfach nicht zugesagt das ganze System), trotz seiner Fehler. Nunja, aber ich denke, die meisten Fans haben wohl die Schnauze voll von Lightning und das ganze 13er Universum^^ Es geht einfach schon zu lang, 4 Jahre oder so, seit 13 erschienen ist, wird eine ganze Welle seitens Square Enix um Lightning und das ganze Spiel gemacht. Es sollten einfach mal wieder nur Main-Titel, mit meinetwegen einer einzigen Fortsetzung erscheinen, dann ist es mir auch latte, ob ich jeweils 3-4 Jahre auf das nächste Spiel warte.
    Tja, nur dumm ist, dass FF 15 im selben Universum, wie FF 13 spielen wird, da FF 15 ebenfalls zur Fabula Nova Crystallis-Saga gehört ...
    Da hätten wir vielleicht unser inoffizielles FF 13-4

    Und ehrlich gesagt, hab ich jetzt schon die Schnauze voll von der Saga, obwohl ich nur FF 13 gespielt habe.
    Geändert von Whiz-zarD (18.10.2014 um 23:20 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Tja, nur dumm ist, dass FF 15 im selben Universum, wie FF 13 spielen wird, da FF 15 ebenfalls zur Fabula Nova Crystallis-Saga gehört ...
    Da hätten wir vielleicht unser inoffizielles FF 13-4

    Und ehrlich gesagt, hab ich jetzt schon die Schnauze voll von der Saga, obwohl ich nur FF 13 gespielt habe.
    Ja, da hast du Recht. Zumindest basiert es auf dem gleichen Mythos. Trotzdem ist es zumindest mal eine andere Welt mit anderen Figuren. Wenn sich rausstellt dass die Welt von FF15 Grand Pulse von der anderen Seite is oder so, und Lightning drin vorkommt dreh ich am Rad

    Edit: Sofern es nur der gleiche Mythos mit den Göttern da is, isses mir auch egal^^ Schau mal wie viele FF's in der Vergangenheit nur von Kristalle handeln, sind trz. andere Spiele, weil die Story drumherum einfach anders is.
    Geändert von FanBoyy (18.10.2014 um 23:31 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Tja, nur dumm ist, dass FF 15 im selben Universum, wie FF 13 spielen wird, da FF 15 ebenfalls zur Fabula Nova Crystallis-Saga gehört ...
    Da hätten wir vielleicht unser inoffizielles FF 13-4

    Und ehrlich gesagt, hab ich jetzt schon die Schnauze voll von der Saga, obwohl ich nur FF 13 gespielt habe.
    Falls sie das nicht auch gescrapped haben, was mich nicht wundern würde. Ein Hauptteil der einem vorhergehenden untergeordnet ist wäre schon sehr merkwürdig, zumal sie mit den Spinoffs sich da wirklich alle Wege verbaut haben. Das ginge mittlerweile storytechnisch nicht auf, in der Prä-LR-Welt spielt es definitiv nicht, in der Post-LR-Welt aber auch nicht. Sie können höchstens Begriffe wie L'Cie und Fal'cie oder die Götter recyceln, aber auch nicht mit der Mythologie. WENN sie nicht ihre 13-er Logik "lolparadox" weiterverwenden, was ich echt nicht hoffe.

    @Loxagon:
    Das mit Bhunivelze fand ich eigentlich noch recht schlüssig, wenn man einmal die Mythologie kapiert hat. Die wird nur eben erst in LR erklärt und da auch nur innerhalb der Wüstenruine...
    Geändert von BDraw (19.10.2014 um 00:34 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Falls du ein DVD-Laufwerk in deinem Rechner hast, dann leg mal die FF XII-DVD ins Laufwerk und schaue dir an, wie viel Speicher das Spiel verbraucht hat: 3,76 GB
    Und dann schaue mal, wie viel Platz eine DVD-9 maximal hat: 8,5 GB.

    Ungefähr die Hälfte der 3,76 GB geht nur für die Videos drauf. Das eigentliche Spiel benötigt also knappe 2 GB an Speicher.
    Oder anders ausgedrückt: Sie hätten das komplette Spiel zwei mal auf die Scheibe pressen können und es wäre immer noch Platz übrig gewesen
    Hä? Ich hab überhaupt nicht von Speicherplatz auf den optischen Datenträgern oder sonstigen Medien gesprochen (und der hat sich mit der aktuellen Konsolengeneration ja auch nicht geändert). Dass da schon lange genug Platz ist, seit man sich von den Modulen verabschiedet hat, ist mir auch klar. Wenn doch mal was zu viel werden würde (etwa, wenn man so blöd ist und wie SE alle möglichen Cutscenes eines Spiels als Videos draufpackt), könnte man zur Not auch immer noch zwei oder mehr BDs nehmen. Ich meinte die Hardware und ihre grafischen Kapazitäten. Auch wenn die bis jetzt noch nicht in vielen Spielen ausgeschöpft wurden, kommen da bestimmt einige Sachen auf uns zu, die auf dem Niveau (mit so vielen Figuren gleichzeitig, mit so detaillierten Umgebungen und Objekten usw.) auf der PS3 einfach noch nicht drin waren. Von daher denke ich auch, dass man auf den neuen Plattformen mehr machen kann. Oder zumindest mehr, ohne es sehr unschön aussehen zu lassen.
    Zitat Zitat
    Ebenso die Tatsache, dass die PAL-Spiele ca. 12% langsamer liefen, als die NTSC-Spiele. Da hat auch kein Konsolero sich drüber beschwert.
    Uhm, da haben sich die Leute ständig drüber beschwert. Es waren übrigens ungefähr 17% Geschwindigkeitsverlust. Seit dieser Erfindung namens Internet sind jene, die sich näher mit ihrem Hobby beschäftigen und da Wert drauf legen, ja einigermaßen informiert und leben nicht hinterm Mond. Von daher zählt das nicht, dass man "nichts anderes kannte". Selbst viele Spieler, die damit lebten, wussten zumindest davon. Aber nicht wenige haben sich gemoddete Konsolen besorgt, die Spiele importiert usw. Schlechte Anpassungen sind schon lange ein Problem. Speziell bei FFX ist das aufgefallen, die PAL-Version war einfach mies.
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Ich zumindest finde es nicht schlimm, dass man in einem RPG, mit einer großen, frei begehbaren Welt, auch eine Perspektive dafür bekommt, dass die Welt groß und weit (und auch gefährlich) ist. Die Reisen von Ort zu Ort sind keine Lücken, es gehört zum Spiel dazu. Ist vielleicht nicht für jeden was, aber ich würde es nicht als Mangel ansehen. Ein RPG sollte nicht aus Stages bestehen.
    Ich kann mir aber absolut nicht vorstellen, dass sie in einem ansonsten stilistisch eher japanisch gehaltenen RPG (das nicht in mehrfacher Hinsicht versucht, das westliche Modell zu kopieren, denn die gibt es inzwischen ja auch) auf solche Komfort-Funktionen wie schnelle Reisemöglichkeiten verzichten. Ich kann dir nur beipflichten, dass es etwas für sich hat, wenn keine solchen "Lücken" bei der Fortbewegung entstehen und man die Wege auch mitbekommt. Da sind mir viele Spiele zu billig, die dann einfach mit Teleportation (wie in XII und XIII) arbeiten, oder wo man für das Luftschiff nur einen Zielort auf einer Übersichtskarte auswählt, ggf. noch eine kurze Sequenz sieht und dann plötzlich instantly dort ist (wie in X und XII). Und hier, du ahnst es schon, war die traditionelle Weltkarte imho auch immer ein guter Kompromiss, denn auch wenn es etwas unrealistisch bleibt, gerade was die Größenverhältnisse angeht, bleiben die weiten Strecken doch Teil des Spiels, Teil des Gameplays, wo man etwas erleben kann. Mit so einem Luftschiff kann man in ner Minute oder so die Welt umrunden ^^ Aber wenigstens sitzt der Spieler selbst hinterm Steuer und man legt selbst diesen Weg in der Spielwelt zurück. Das wird dann auch eher den Leuten gefallen haben, denen die weiten Strecken durch die monströs großen Gebiete schnell zu "öde und langweilig" werden können.
    Zitat Zitat
    Wenn DAS der Kompromiss ist, den eine größere und interessantere Welt einfordert, wäre ich gar nicht so traurig darüber, wenn SE ausnahmsweise Mal diese Fixierung auf die Story aufgibt, wenn eh schon alles andere mit jedem Teil in Frage gestellt wird.
    Ernsthaft, die Cutscene-Stories aus FF, oder meinetwegen auch MGS und sicher noch ein paar mehr Spielen, öden mich viel mehr an, weil sie vollgestopft sind mit hohler Action und hirnlosen Dialogen, und gerade bei FF in letzter Zeit (X, XII, XIII, offenbar auch XIII-2 und LR) auffällig unvollständig ausfallen. Wenn der Zuschlag schon an die Story geht, sollte man es wenigstens auch merken.
    Am Ende müssen sich die Verantwortlichen die Frage stellen, was ihnen am wichtigsten ist. Und weil es mir als Spieler wichtiger ist, dass ich die Spiele auch spielen kann und nicht nur zugucken muss, sollte meiner Meinung nach die Story nie so weit im Vordergrund stehen, dass alles andere darunter z.T. erheblich zu leiden hat.
    Ich finde, ihr seht da etwas fundamental falsch - meiner Meinung nach muss man sich nicht nur auf einen Aspekt konzentrieren, es ist durchaus möglich, sich um beides gleichermaßen zu kümmern. Tatsächlich würde ich behaupten, dass die besten Stories Hand in Hand mit dem Gameplay gehen, weil zu einer guten Geschichte in Videospielform eben auch ein guter Fluss in Handlung und Spielgeschehen gehört. Du sagst, du willst nicht nur zugucken müssen, aber das ist ja nur eine von vielen Möglichkeiten, die Story voran zu bringen. Die Geschichte entfaltet sich aber auch durch Gespräche mit NPCs oder indirekt ganz einfach über das Erkunden der Spielwelt. Vorgegebene, unveränderliche Cutscenes haben natürlich schon noch ihre Daseinsberechtigung, je nach dem, was man erzählen möchte, aber man muss es ja auch nicht so schlimm übertreiben wie SE zum Beispiel in FFXIII.
    Ich für meinen Teil will, dass weder das Gameplay, noch die Story leidet. Damals hat das meistens geklappt, also finde ich das auch in der heutigen Zeit nicht zu viel verlangt. Leider hat beides allgemein inzwischen irgendwie etwas nachgelassen. Mir ist die Story schon wichtig und sie sollte weiterhin zumindest so weit im Vordergrund stehen, dass es eine zusammenhängende Erzählung von Anfang bis Ende bleibt, und nicht "nur" eine Reihe von frei verfügbaren random Quests in einer offenen Welt. Das würde nicht zu Final Fantasy passen, zumindest nicht zur Hauptreihe und besonders nicht zu dem, wie es bisher von offizieller Seite aus immer definiert wurde. Aber auch ich denke, dass da die Qualität gesunken ist, was ich aber viel mehr an den dafür verantwortlichen Leuten festmache. Einem Toriyama fehlt die Vision und die emotionale Integrität, um so eine Geschichte zusammenhalten und dazu beisteuern zu können. Den Szenario-Schreibern gehen die Ideen aus oder es liegt daran, dass sie in der Umsetzung zu teuer werden. Aber warum eigentlich nicht bekannte Autoren engagieren wie beispielsweise in Lost Odyssey? Die Dialoge und einzelne Teile der Geschichte könnte das allemal merklich aufwerten. Es sollte nur ins eigentliche Spiel eingebaut werden, und nicht bloß als Kurzgeschichte zum Lesen. Doch selbst bei Umschreibungen für so vage, nicht greifbare Dinge wie die Atmosphäre hätten die Grafik-Leute und Konzeptkünstler wenigstens etwas, woran sie sich orientieren können.
    Zitat Zitat
    Und wenn man mal als Maßstab anlegt, was in einem FF so unter einer Stadt zu verstehen ist (ein paar separate Bildschirme, die in wenigen Minuten abgelaufen sind), lässt sich das ohne Fachverstand so verteilen, dass sich in einer solchen Welt locker sieben oder acht halbwegs glaubhafte Städte unterbringen ließen. MIt Fachverstand siehts vielleicht anders aus.
    Worauf ich hinauswill: Eine riesige, frei begehbare Stadt wie Los Santos muss in einem FF oder irgendeinem RPG nicht sein. Ein paar begehbare Häuser, ein paar Stores, hier und da ein storyrelevanter Ort, und fertig. Selbst wenn es am Ende nur drei oder vier Städte würden, wäre das neben FFX und XIII immer noch kein Tiefpunkt. Nun sind Städte zwar noch längst nicht alles in einem RPG, vor allem da es noch sowas wie Monster und KS gibt und ja auch keiner mehr zu den Random Encounters zurück will, aber allein die Größe eines "typischen" FF schließt ganz sicher nicht aus, dass es eine völlig offen gehaltene Weltkarte geben kann.
    Dazu bräuchte man schon einigen "Fachverstand" und den haben sie offensichtlich nicht oder schrecken vor dem Aufwand zurück, wenn es seit der Ära der ersten PlayStation nie wieder so viele Städte oder auch nur Orte generell in einem Final Fantasy gegeben hat. Und wie gesagt, neben Städten, Monstern und KS geht es auch um Abwechslung. Das Setting in einem GTA ändert sich kaum, das ist etwas ganz anderes als die total unterschiedlichen Orte, die man in einem Final Fantasy oder diversen anderen RPGs besucht (alleine schon die ganzen Dungeons), und bedeutet daher auch viel mehr Arbeit und Kosten, würde man in dieser Größenordnung bleiben wollen.
    Der Punkt ist, sie wollen ja unbedingt diesen Pseudo-Realismus. Mir persönlich würden auch, wie du es formulierst, ein paar separate Häuser und Geschäfte reichen, die in wenigen Minuten abgelaufen sind, vor allem wenn dadurch die Anzahl der Städte erhöht werden würde (in Wild Arms 3 bestanden die "Städte" quasi aus ein oder zwei Häusern, extrem winzig, und trotzdem hat es sich viel mehr nach einer zusammenhängenden, richtigen Welt angefühlt, weil es so viele davon gab - nicht so wie in FFX und XIII). Aber das hat in dem Final Fantasy von heute anscheinend nur noch wenig Platz. Ich glaube kaum, dass die Serie mit einer völlig offenen Welt hinsichtlich der Größe noch "typisch" wäre. Eher entfernt es sich noch weiter von dem damals gültigen Standard und lässt die Dinge in Sachen Maßstab zusammenschrumpfen. Was in grauer Vorzeit noch eine komplette Welt war und sich danach (wie vielleicht auch jetzt wieder in XV) eher auf den Umfang eines Kontinents beschränkte, wäre in einer völlig offenen Welt kaum mehr als ein einzelnes Land mitten im endlosen Nirgendwo (auf der Übersichtskarte am besten noch dargestellt durch ein Wolkenmeer >_> In MMOs wie XIV geht das ja in Ordnung, weil dort noch so viel hinzu kommt und die Entwickler sich nur die Möglichkeiten offen halten, aber bei den Singleplayer-FFs?). Sicher könnte einem die Story was anderes erzählen, aber so würde es sich für mich einfach anfühlen. FFXII hat es ganz clever gemacht, darüber besser hinwegtäuschen zu können, indem das Setting zwischen zwei großen Kontinenten und entsprechend zwischen zwei großen Reichen lag, mit entsprechenden Abstechern. In einer gänzlich nahtlosen Spielwelt würde selbst so etwas stark erschwert werden, wenn es keinen Glaubwürdigkeitsverlust erleiden soll. Und ich bekäme dann auch langsam Angst vor den langweilig-langen Laufwegen. Befürchtungen, die ich ehrlich gesagt schon bei XV hege.
    Zitat Zitat
    Du übersiehst da was: SE versucht nicht einfach nur, sich dem Westen anzubiedern, sie machen es auch immer sensationell schlecht.
    Ich übersehe da gar nichts, sonst hätte ich das nicht so kritisch formuliert -_^ Dass SE das einfach nicht drauf hat (und sich lieber auf die Stärken des Genres zurückbesinnen sollte), ist doch sowieso längst allgemein bekannt.
    Zitat Zitat
    Ich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn ein FF mal etwas westlicher wäre. Schlimmer kanns nach der letzten Generation ja kaum noch werden. Sollen sie es doch mal mit einer großen, offenen Welt versuchen. Wenn es die Verkaufszahlen hebt: Schaden würden die dem Unternehmen auch nicht. Entscheidend ist aber am Ende, dass sie es gut machen. Klar, wenn sie es nicht hinkriegen, sollten sie lieber die Finger davon lassen, aber was immer die "typisch japanische" Lösung wäre, muss dennoch überzeugen können. Da führt kein Weg drum herum.
    Ich hätte damit ein Problem, ein großes sogar, wenn es über den bloßen Aufbau der Spielwelt hinausgeht und auch noch visuellen Stil und (wie von dir weiter oben vorgeschlagen) Storytelling mit einbezieht. Allzu krasse Änderungen am Konzept schaden der Serie, und so sehr das völlig lineare FFXIII ein Extrem und ein Fehler war, empfände ich es ganz ähnlich als Extrem und Fehler, wenn man versuchen würde, da ein Möchtegern-Skyrim mit Chocobos auf die Beine zu stellen und es FFXVI zu nennen. Dass das weltweit die Verkaufszahlen hebt, wage ich auch zu bezweifeln. Man erinnere sich nur mal daran, dass sogar schon FFXII von nicht wenigen Spielern für "zu westlich" befunden wurde.
    Zitat Zitat von FanBoyy Beitrag anzeigen
    Alle Hauptteile ab 10 hatten doch immernoch sehr gute Verkaufszahlen. Deswegen mach ich mir da keine Gedanken, dass es in Zukunft so bleiben wird, zumindest wenn FF15 ein einigermaßen gutes Spiel wird.
    Die Teile 1-6 haben sich im übrigen, soweit ich informiert bin, weltweit schlechter verkauft, als alles was nach 9 kam an Hauptteilen, mag wohl daran liegen dass vieles nicht direkt im Westen erschienen ist, aber es gab ja Unmengen an Neuauflagen für jede Plattform..
    Keiner der Hauptteile hat sich schlecht verkauft, sonst gäbe es die Serie schon längst nicht mehr. Auch die ersten sechs Teile waren außerordentlich erfolgreich. Du musst bedenken, dass das damals auch andere Zeiten mit anderen Plattformen, Geschäftsmodellen, Kosten und Aufwand usw. waren. Von daher: Äpfel und Birnen. Natürlich macht es richtig viel aus, wenn so ein Spiel zeitnah zum Release nicht im Westen bzw. weltweit erscheint. Die vielen Remakes, Ports und Umsetzungen ändern daran wenig, denn wer von der breiten Masse möchte schon noch das erste Final Fantasy spielen, wenn er stattdessen XV haben kann? Übrigens: Das erfolgreichste Final Fantasy, gemessen an verkauften Einheiten, ist nach wie vor VII mit etwa 10 Millionen. Das kommt nicht erst durch die Re-Releases in digitaler Form, schon vor über 11 Jahren stand es bei 9,4 Mio. Auf Platz 2 müsste nach wie vor VIII sein. Die waren erfolgreicher als alles, was nach IX kam. Das lukrativste, mit Abstand gewinnbringendste Final Fantasy und wohl auch Spiel überhaupt für Square Enix ist hingegen FFXI. Daran wird sich auch in den nächsten Jahren erstmal nichts ändern, nachdem die Rettung von XIV durch die Überarbeitung solche Unsummen verschlungen hat.
    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen
    Am Ende war das ganze dann doch nicht mehr Final, sondern wurde in den USA rausgebracht und sogar ein EU-Release war offiziell ankündigt. Aber angeblich wurden dann alle Mann für FF2 gebraucht und waren für die EU-Version unabkömmlich. Was ich nicht glauben kann. DAS klingt ehr nach einem "Wir wollten FF1 nie - in den 80er - in Europa rausbringen, aber tun mal so als ob ..."
    Davon, dass der erste Teil offiziell für Europa angekündigt gewesen wäre, habe ich noch nie gehört. Quelle? Glaube nicht, dass das stimmt. Zumal FF1 von Nintendo of America übersetzt worden ist. Das mit der Begründung, dass man alle Ressourcen für die Entwicklung des nächsten Spiels braucht (weil Square damals eine so kleine Firma war) und niemanden zur Übersetzung abstellen kann, hatte ich eher für den zweiten und/oder dritten Teil im Kopf, vielleicht verwechselst du das. Der zweite wurde intern größtenteils übersetzt, aber mehr schlecht als recht und ohne deutlich mehr Arbeit daran auf keinen Fall bereit zum Release. Der war zumindest ursprünglich mal für die USA geplant, bevor man davon abgesehen hat. Gab sogar schon entsprechendes Promo-Material wie Titelbild und Boxart. Um Europa hat man sich generell erst wesentlich später gekümmert.
    Zitat Zitat von FanBoyy Beitrag anzeigen
    Ich versteh nicht was alle an Kefka so gut finden. Das is in meinen Augen die größte Witzfigur. Der wurde irgendwie schon vom Spiel selbst ins Lächerliche gezogen, allein schon von seiner ganzen Art her wie er auftritt, kann ich als Feind nicht ernstnehmen..
    Kefka war ein großartiger Bösewicht imho. Wenn du ihn für eine Witzfigur hältst oder meinst, das Spiel selbst würde ihn ins Lächerliche ziehen, wage ich zu behaupten, dass du diese Figur nicht ganz verstanden hast. Ist ähnlich wie bei dem Joker aus Batman (der ebenfalls allgemein als eine Ikone der Rogue-Galerien aus Comics gilt). Es ist wie Whiz-zarD bereits schrieb der anarchische Wahnsinn und die kompromisslose Freude an Zerstörung und Leid, der ihn so faszinierend macht. Auch ist er der einzige Bösewicht der Serie, der mit seinem Vorhaben Erfolg hatte. Dass er in der Form eines Clowns und mit dieser legendären Lache auftritt, hat das Ganze nur umso zynischer und fieser gemacht

    Andererseits...
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Nein, Sephiroth war eine Witzfigur. Er war ein Emo, der seiner Mutter nachheulte.
    ... war auch Sephiroth keine Witzfigur, sondern ein wie Narcissu bereits schrieb storymäßig wahnsinnig gut ausgearbeiteter Gegenspieler, der vor allem sehr vorsichtig und intensiv für den Spieler aufgebaut wird und um den sich das zentrale Mysterium des Spieles dreht. Chasing the black-caped man und so. Die Rückblenden waren der Hammer! Und da ich erst 11 Jahre alt war, als ich FFVII zum ersten Mal spielte, ist mir mehr als einmal ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen, als er bzw. Jenova auftrat, wie etwa bei der Überfahrt nach Costa del Sol.
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Sie waren beide keine Witzfiguren, aber sicherlich auch beide nicht die besten Antagonisten in der Videospielgeschichte (wobei die Auswahl an wirklich guten Hauptantagonisten auch nicht so riesig ist, aber das ist eigentlich im ganzen Fantasy-Genre so).
    Wer würde denn deiner Meinung nach zu dieser Liste gehören bzw. über Kefka und Sephiroth stehen? Oder noch besser gefragt, beschränkt auf japanische Rollenspiele? Mir fallen nur wenige ein, die mit ihnen gleichziehen können. Fou-Lu aus Breath of Fire IV zählt für mich dazu - Es sollten mehr Genrevertreter dermaßen viel Wert darauf legen, den Antagonisten (ggf. mit eigenen spielbaren Abschnitten) so grandios nachvollziehbar zu gestalten. Aber sonst.
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Tja, nur dumm ist, dass FF 15 im selben Universum, wie FF 13 spielen wird, da FF 15 ebenfalls zur Fabula Nova Crystallis-Saga gehört ...
    Da hätten wir vielleicht unser inoffizielles FF 13-4

    Und ehrlich gesagt, hab ich jetzt schon die Schnauze voll von der Saga, obwohl ich nur FF 13 gespielt habe.
    Da bist du falsch informiert. XV wird ein völlig eigenes Spiel mit einer völlig eigenständigen Story und spielt nicht in der selben Welt /dem selben Universum wie die XIIIer-Teile. Ist schließlich auch ein anderes Entwicklerteam. Ja, es gehört wie auch Type-0 vermutlich noch zur Fabula Nova Crystallis, aber die Zusammenhänge werden minimal sein, falls inzwischen überhaupt noch vorhanden (hier habe ich genau wie BDraw berechtigte Zweifel... durch den Stellenwert als Hauptteil werden sie es wahrscheinlich noch weiter verringert haben). Das bezog sich wie FanBoyy schon sagte von Anfang an lediglich auf eine vage, gemeinsame Mythologie (von der die Entwickler außerhalb von den Lightning-Spielen zum Teil sagten, dass sie nicht gewusst hätten, ob und wie sie sie überhaupt einbinden sollen) und sollte niemals eine einzige Saga erzählen. Von daher spielt XIII bis auf ein paar Insider-Anspielungen so gut wie keine Rolle für XV.

  12. #12
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Wer würde denn deiner Meinung nach zu dieser Liste gehören bzw. über Kefka und Sephiroth stehen? Oder noch besser gefragt, beschränkt auf japanische Rollenspiele? Mir fallen nur wenige ein, die mit ihnen gleichziehen können. Fou-Lu aus Breath of Fire IV zählt für mich dazu - Es sollten mehr Genrevertreter dermaßen viel Wert darauf legen, den Antagonisten (ggf. mit eigenen spielbaren Abschnitten) so grandios nachvollziehbar zu gestalten. Aber sonst.
    Ich finde, dass sowohl Kefka als auch Sephiroth gute Antagonisten sind, und definitiv auch zu den besseren des Genres gehören. Welche, die ich so wirklich gut finde sind sehr rar – zumindest unter den Hauptantagonisten. Rivalen und temporäre Antagonisten finde ich da oft wesentlich besser. Sehr gut gefallen haben mir der Hauptantagonist aus Shadow Hearts 2 (Spoiler) und Gizel aus Suikoden V, wobei der ja auch nur "fast" der letzte Boss war. Das waren Antagonisten, die meiner Meinung nach eine sehr gute Motivation haben, nicht rein feindselig dargestellt wurden und vor allen Dingen menschlich waren. Kefka ist gut so, weil er eine sehr reduzierte Persönlichkeit hat. Das macht ihn so wirkungsvoll, er ist einfach verrückt. Das ist aber nicht das Idealbild eines Antagonisten für mich. Ideal ist ein nachvollziehbarer, gut ausgearbeiteter Charakter, der aus verständlichen Gründen andere Ziele verfolgt als die Protagonisten. Sephiroth geht schon in diese Richtung, aber dafür, dass er vorher relativ normal und menschlich war, kam seine plötzliche Enthüllung/Wandlung imo einfach zu plötzlich. Der Kontrast zwischen seiner Persönlichkeit vor den Ereignissen im Nibelheim-Reaktor und danach ist einfach zu groß. Dabei ist die Idee hinter seiner Motivation gar nicht mal schlecht, aber es fällt mir doch schwer, einem Charakter wie ihn eine so plötzliche 180°-Drehung abzunehmen, auch wenn er durchaus vorher schon kein "normaler" Mensch war.

    Optimal ist für mich ein Antagonist, mit dem ich Mitgefühl empfinden kann. Gerne auch jemand, der dem Protagonisten nahesteht; ein Mensch, den es Schmerzen bereitet, sich gegen die zu stellen, die er eigentlich mag, aber der es als Notwendigkeit ansieht. Diese Charaktere könnten dann quasi wie Protagonisten ausgearbeitet sein, nur mit fundamentalen Meinungsunterschieden, die zu einem clash of ideals führen.

    Meist sind es aber Leute, die mit irgendeiner wenig glaubwürdigen Pseudo-Begründung die Welt zerstören wollen oder etwas in der Art. Auch das kann okay sein, aber dann sollte es gefälligst gut begründet sein. Und zwar gut genug, dass es nachvollziehbar erscheint. Auch wenn man nicht die gleichen Ansichten vertritt, sollte man sie als Spieler im Optimalfall akzeptieren können. Natürlich kann es auch "böse" Antagonisten geben, die verrückt sind, psychopatisch oder einfach nur charakterlich verdorbene Menschen. Die müssen dann nicht unbedingt nachvollziehbar dargestellt werden, weil das oft auch gar nicht möglich ist. Aber sie sollten dennoch nicht zu ausgelutscht wirken und in der Handlung für ordentlich Eindruck sorgen. In diese Kategorie fällt Kefka meiner Meinung nach. Er gehört nicht zum Typus Charakter, den ich grundlegend gut finde, aber durch die Umsetzung seiner Rolle in der Geschichte sehe ich ihn trotzdem als guten Antagonisten an.
    Geändert von Narcissu (19.10.2014 um 14:55 Uhr)


  13. #13
    Seppel ein guter Antagonist?


  14. #14
    Den Fehler habe ich auch gemacht. Man darf FF7 in Sachen Story und Charaktere nicht danach bewerten wie es Spiel wirklich war. Besser man liest sich die FF-Wikipedia-Einträge durch und stellst sich vor, das wäre dann awesome umgesetzt.

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    Hello from the otter side
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  15. #15
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Seppel ein guter Antagonist?

    Er ist anwesender und spannender als Vayne. (Was jetzt aber echt KEINE Besonderheit ist)

  16. #16
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    in der Post-LR-Welt aber auch nicht.
    Och... gerade bei DEM Ende könnte man doch wunderbar mit FF15 anschließen


    Bei Sephiroth ist IMO eher die Wirkung auf den Spieler während des Spiels als die, von oben betrachtete, tatsächliche Figur wichtig. Man weiß das mit dem Livestream halt etwa 50% (oder mehr) des Spiels nicht, oder das Mysterium um Nibelheim. Rückblickend kann man ihn natürlich sehr einfach reduzieren, aber gerade die Ausführung im Spiel macht ihn gut.

    Eigentlich witzig, dass Vayne nie bei den Antagonisten erwähnt wird, die sinnvolle Gründe für ihre Aktionen haben. Gut, liegt eventuell an seinem letzten Moment im Spiel, wo er IMO ziemlich out of character zu nem standard FF-Bösen wird. Ansonsten waren seine Ziele, wenn ich mich richtig erinnere, doch durchaus eher auf der noblen Seite, wenn auch die Methoden nicht (was ihn dann wiederum zum Bösen macht).
    Geändert von Sylverthas (19.10.2014 um 17:34 Uhr)

  17. #17
    Ich habs endlich geschafft mir den Thread durchzulesen

    Kefka halte ich auch für einen guten Antagonisten, hauptsächlich weil er ziemlich viele seiner Pläne auch umgesetzt bekommt und seine Taten auch ziemlich persönlich sind (Kefka führt die meisten ja auch höchstpersönlich aus) bzw. die einzelnen Charaktere aus der Truppe oftmals hart treffen was bei mir als Spieler dann natürlich auch mehr Eindruck hinterlässt. Zumindest kann ich mich da noch an vieles gut erinnern. Die anderen Teile haben meist auch so etwas, aber die neueren Teilen dann eher weniger. Kann aber auch daran liegen, das sich in den anderen Teilen die bösen Taten auf mehrere Antagonisten aufteilen, während bei FF VI es eben doch immer Kefka ist, der Schuld ist^^ Das hängt sicherlich auch mit an seiner Position. Denn während es sonst immer Handlanger gibt die man nach und nach ausschaltet bis man vor dem Endboss steht, ist Kefka am Anfang selbst der Handlanger und schwingt sich erst später zum Endboss auf. Damit füllt er alle Positionen und hat sein fast Monopol auf böse Taten.

    Was das Thema Weltkarte angeht, könnt ihr euch eigentlich auch eine Weltkarte für neue Spiele vorstellen, wenn die Handlung nicht weltumspannend ist? Also das der begehbare Teil der Welt trotzdem auf den Handlungsraum (Kontinent/Land) begrenzt wird? Sei es, dass man z.B. mit dem Luftschiff nicht über die Landesgrenze hinauskommt (man wird abgeschossen/aufgebracht, es geht aufgrund bestimmter Ressourcen nicht (siehe z.B. FF IX und den Nebel), man kann nirgendwo anders landen) oder das die Karte von vornerein nur einen Ausschnitt der Welt zeigt und ansonsten aber wie eine Weltkarte funktioniert? Oder wäre das dann für heutige Verhältnisse "verschwendetes" Potenzial?
    Denn Weltkarten haben halt das "Problem" das sie eine ganze Welt zeigen, die man dann als Spieler vermutlich auch erkunden will, wenn man die Möglichkeit dazu bekommt bzw. man erwartet, das man irgendwann die Möglichkeit dazu bekommt. Vor allem mit einem Luftschiff ist man doch meistens versucht erstmal ein wenig durch die Gegend zu fliegen^^ Und wenn man erstmal die Welt gesehen hat, aber aus welchem Grund auch immer nicht hinkommt, glaubt man doch meistens, dass sich dieses Gebiet vielleicht später noch öffnet und wäre dann enttäuscht, wenn es am Ende nicht so wäre. Gut, das ist vermutlich nur wirklich dann ein Problem, wenn man Fahrzeuge bekommt, die eigentlich die Welt bereisen könnten (Luftschiffe) oder man mehr sehen kann, als man letztendlich erkunden kann. Aber es muss ja nicht immer die ganze Welt sein^^ Gibt ja doch einige alte Spiele mit Karten, die nicht die ganze Welt zeigen. Aber für mich hat sich vieles so angehört, als ob man mit der Weltkarte auch gerne eine ganze Welt bekommen möchte und nicht nur einen Ausschnitt.
    Denn während die früheren FFs natürlich alle eine welt(en)-umspannende Handlung hatten, deren Schauplätze über die gesamte Welt verstreut lagen, haben sich die neuen FFs ja eher auf lokale Geschichten mit globalen Konsequenzen verlegt. Die Welt droht zwar immer noch unterzugehen, aber man kann es halt auf sehr engen Raum noch aufhalten sozusagen, während früher der Untergang schon so halb am laufen war und daher auch auf der gesamten Welt seinen Effekt hatte. Wenn wir mal davon ausgehen, dass diese Verkleinerung der Spielfläche teilweise auch gewollt war und nicht nur aufgrund von technischen Schwierigkeiten zustande kam.
    Es sind zwar meistens nur 2-3 große Akteure und/oder Nationen die miteinander im Streit liegen und die ganzen kleinen Ortschaften gehören entweder zu einem davon oder sind unabhängigen und werden einfach in den Strudel des Konfliktes hineingezogen. Aber die Entwicklung einer ganzen Welt, bei der es sich nicht nur um Hintergrundinfos und Flair handelt, ist ja auch nochmal aufwendiger, als wenn man eine lokal begrenzte Handlung hat wo Kultur und Aussehen der Welt recht ähnlich sind. Man will ja auch nicht, dass alle Schauplätze auf der Welt gleich aussehen und wie SE so drauf ist würden die sich doch verrückt damit machen die anderen Kulturen/Bereiche der Welt ebenso auszustatten wie sie es momentan mit den Hauptsettings machen. In FF VII hat es ja gereicht bei z.B. Wutai einfach einen kleinen Ort mit dem Design zu machen aber würden sie sich damit heute zufrieden geben? Oder würden sie es im schlimmsten Fall einfach noch minimalistischer umsetzen? In FF XIII hats ja im Endeffekt auch nur für Cocoon gereicht und aufem Planet war, was lebendige Zivilisation anging, eh tote Hose. Da hört man die ganze Zeit von diesem großen Konflikt Coccon vs Pulse und am Ende ist eine Seite schon seit langer? Zeit tot. Na ja, habs auch nicht mehr richtig im Kopf, kann also sein, das ich da was durcheinander bringe. Wie es damit dann 13-2 und 13-3 gehalten haben weiß ich allerdings nicht, noch nicht gespielt^^.

  18. #18
    Vor allem hat ja sogar Gestahl später erkannt, das Kefka durchgeknallt ist und wollte ihn loswerden - und dieser?
    Benutzt mal eben so die drei Statuen, die den Weltuntergang auslösen ...

    Auch wenn ich DAS schon seltsam finde. Jemand muss die ja dahingestellt haben, nachdem er/sie die Monster versiegelt hatte.
    Und vorher gabs die Welt ja auch. Warum löst also das reine Erwecken der Monster mal eben den Weltuntergang aus?

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