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Thema: Bollfrat #4: Wash me white like one of your French girls

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Das, was Last of Us herausstechen lässt, sind die beiden Hauptfiguren, ihre Beziehung und in diesem Kontext auch das Ende des Spiels. Das optische Design funktioniert ebenfalls sehr gut. Aber klar, muss ja nicht jeder so sehen. Ich habe erstmal nichts erwartet (finde Zombies langweilig, Story war lahm, spielerisch war es unspektakulär), wurde vom Gesamtbild am Ende aber trotzdem völlig weggeblasen. *__*;;

    Ist auch einer der Gründe, aus denen ich keinen Film brauche. Das Tolle an dem Spiel war für mich persönlich halt Charakterisierung und Auflösung, und die stechen nur in der Videospielecke so rabiat hervor. Bei Filmen ist das nichts Besonderes, und deshalb gibt es eine gute Chance, dass es einfach ein neuer Zombiefilm wird. Aber ich lasse mich gern vom ersten Trailer überraschen.

  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Das, was Last of Us herausstechen lässt, sind die beiden Hauptfiguren, ihre Beziehung und in diesem Kontext auch das Ende des Spiels. Das optische Design funktioniert ebenfalls sehr gut. Aber klar, muss ja nicht jeder so sehen. Ich habe erstmal nichts erwartet (finde Zombies langweilig, Story war lahm, spielerisch war es unspektakulär), wurde vom Gesamtbild am Ende aber trotzdem völlig weggeblasen. *__*;;
    Aus diesen Gründen kann der Film zu TLoU auch nur abfallen. Das Gesamtbild passt einfach von vorne bis hinten. Eine detaillierte, immersive Welt. Klischeefreie, lebendige Videospielcharaktere mit ordentlichem Charme. Ein schön oldschooliges Spielerlebnis ohne durchgängige Shoot-outs oder Autoheal, dafür mit leichter Crafting- und starker Erkundungskomponente. Extrem dicke 20+ Stunden und davon keine Sekunde langweilig. Kann mir nur schwer vorstellen, dass ein Film das in 2+ Stunden vermag. Zusätzlich will die Hürde „Vom Spiel zum Film“ auch wirklich erst mal überwunden werden. Bisher hat das in meinen Augen nur Silent Hill geschafft. Und auch da war das Ergebnis weitaus weniger clever als das eigentliche Original. Ich brauch daher eigentlich gar keinen Film zum Spiel, eher ein weiteres Spiel. Vielleicht mit neuen Charakteren, neuen Situationen und anderem Ansatz. Die Welt bietet sicherlich genug spannenden Kleingeschichten und Schicksale.

    Irgendwie versteh ich aber nicht, warum die Story als lahm bezeichnet wird? Ich mein, was versteht ihr unter einer guten Story? Speziell jetzt im Videospielbereich. Irgendwie hab ich selten ein Spiel gespielt, was mich von der Geschichte her so gepackt hat. Was fehlte denn? Würde mich echt mal interessieren. Gerne auch mit aktuellen Empfehlungen (abseits der "lebenden Toten" )

  3. #3
    Hm. Wie gesagt, ich mochte das Ende. Das war gute Story, alles davor eher nicht. Ich mochte auch die Inszenierung der Story. Aber auch das kann mit einer zur selben Zeit sehr lahmen Story einhergehen.

    Was könnte eine gute Story ausmachen? Überraschungen, die man nicht kommen sieht. Themen, die selten behandelt werden, oder die anders als üblich behandelt werden. Dinge, die einen zum Nachdenken bringen. Generell eben Ideen. Der einzige Punkt, den ich in Last of Us storytechnisch nett fand (abgesehen vom Ende), war der Konflikt um das Gegenmittel. Das war aber nicht zuletzt deshalb so, weil die Charaktere interessant waren, die ihre Finger im Spiel hatten. Aber das ist ein einziger Konflikt mit drei wirklich charakterisierten Parteien (Mann, Mädchen, Widerstand), die jeweils genau eine Position haben. Das ist noch keine gute Story. Gut wird dieser Aspekt, wenn das Spiel endet, weil er nicht auf der Story-Ebene, sondern auf der Charakterebene ausgetragen wird. Oder nicht mal wirklich ausgetragen wird. Das ist eben so eine Idee, die ich meine, und mehr davon würde eine gute Story machen.

    Gute aktuelle Empfehlungen hab ich nicht. Edit: Doch, Broken Age könnte mit dem zweiten Part eine gute Story werden. Länger schon kein aktuelles Videospiel mit guter Story gesehen (gute Inszenierungen und selbst Charaktere sind häufiger). Ältere Beispiele wären wieder mal Planescape Torment, Mask of the Betrayer, die Suikoden-Reihe (vor allem Teil III), FFX. Ironischerweise sogar der letzte Part von Dragon Age Origins, auch wenn er von der Inszenierung heruntergerissen wurde, was auf FFX übrigens auch zutrifft.

  4. #4
    Ich hatte vor über 'nem halben Jahr mal einen Thread über Videospielstorys aufgemacht (und selbst nie mitdiskutiert ). Last of Us war zu dem Zeitpunkt noch nicht draußen, vielleicht ist das ja mal 'ne gute Diskussionsgrundlage?! Gesprächsbedarf scheint es ja noch zu geben. Hier ist der Thread.

    Habe es noch nicht gespielt, aber diesen überschwänglichen Lobpreisungen stehe ich doch skeptisch gegenüber. Ein Werbezitat war "the Citizen Kane-Moment of Gaming!!1" oh my...

    Edit: Bin verwirrt, natürlich war Last of Us schon erschienen, ein paar Posts erwähnen es ja auch.

    Geändert von MrBamboo (28.08.2014 um 14:32 Uhr)

  5. #5
    Ach, da hatte ich auch bessere Beispiele drin.

  6. #6



    Sieht imho ganz gut aus, wenn auch ein bisschen standardmäßig. Trifft aber meine Interessen ^^ Ich war ja schon damals beim ersten Trailer überzeugt, den anschauen zu wollen, aber dann wurde der Film brutalst weit nach hinten verschoben. Wie Garth richtig anmerkt wie das ungewollte Kind bei der Scheidung zwischen Warner Bros. und Legendary Pictures (die jetzt lieber mit Universal ins Bett gehen, welche auch die Distribution übernehmen). Schon krass, wenn man bedenkt, dass der Film im Wesentlichen bereits seit 2012 fertig ist und ursprünglich Anfang 2013 ins Kino kommen sollte (dann im Oktober 2013 und dann Januar 2014). Jetzt soll es im Februar 2015 soweit sein. Aua. Bei solchen Zeiträumen verwundert es fast, dass der Streifen noch nicht irgendwo geleakt ist.

  7. #7


    Jeez! Ich träume ja manchmal davon, dass Uwe Boll in Wahrheit nur eine Kunstfigur ist, wie Kollegah. Schön wär's...

  8. #8
    Zitat Zitat von Skye Beitrag anzeigen
    Jeez! Ich träume ja manchmal davon, dass Uwe Boll in Wahrheit nur eine Kunstfigur ist, wie Kollegah. Schön wär's...
    Jau, das tut richtig weh. Ich meine klar, ein kleines Stück weit ist es schon bewusste Selbstinszenierung und er erfüllt diese Rolle, weil er inzwischen Freude daran zu haben scheint, die Leute so sehr zu ärgern. Letztenendes ist er es allerdings auch durch und durch selbst, einfach nur ein arrogantes, respektloses, von sich selbst eingenommenes Riesenarschloch, völlig unfähig, Kritik welcher Art auch immer anzunehmen (und damit meine ich nicht die Beschimpfungen - es gab genug ernst gemeinte Punkte, über die er sich immer wieder bloß lustig gemacht hat), ohne den kleinsten Funken Einsicht oder Anstand, und alleine dadurch in filmischer Hinsicht schon über alle Maßen unprofessionell. Frage mich seit jeher, wie der in Anbetracht einiger seiner späteren Regie-"Leistungen" seinen Abschluss geschafft hat. An die entsprechenden Hochschulen gehört er sicherlich, aber als Negativbeispiel, um den Leuten zu zeigen, wie man es auf keinen Fall machen sollte. Tröstend jedoch finde ich, dass er nach dem, was er sich alles geleistet hat (und dazu würden eigentlich bereits einige Aussagen aus diesem Video reichen), nie wieder Filme der Größenordnung (halbwegs bekannte B-Schauspieler & Budget) machen können wird, wie er sie zwischenzeitlich mal kurz erreicht hatte. Auf dem selbst gewählten Gebiet talentfrei und unbelehrbar zu sein ist eine Sache, die menschliche Ebene aber nochmal eine ganz andere. Der Kerl bleibt voll verdient auf Lebenszeit auf meiner persönlichen schwarzen Liste.

  9. #9
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Frage mich seit jeher, wie der in Anbetracht einiger seiner späteren Regie-"Leistungen" seinen Abschluss geschafft hat. An die entsprechenden Hochschulen gehört er sicherlich, aber als Negativbeispiel, um den Leuten zu zeigen, wie man es auf keinen Fall machen sollte.
    Hast du jemals eine wissenschaftliche Arbeit von ihm gelesen? Wie kannst du das anhand seiner Filme beurteilen? Dir ist schon klar, dass man kein begabter Regisseur sein muss, um seinen Doktor in Germanistik zu machen? Weil das letztlich eine ganz andere Arbeit ist, selbst wenn man sich im Studium kritisch mit Medien auseinandersetzen musste?

    Uwe Boll ist eine coole Sau. Jeder, dem es in der heutigen Filmbranche gelingt, Filme zu produzieren und davon Leben zu können, hat meinen größten Respekt verdient.

  10. #10
    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Jeder, dem es in der heutigen Filmbranche gelingt, Filme zu produzieren und davon Leben zu können, hat meinen größten Respekt verdient.
    Hui, das ist aber mal eine mutige Aussage.

    Uwe Boll. Ja, naja. Seine Provokationsorgien finde ich schon witzig, die Reaktionen auf seine Filme sowieso. Aber ich habe das Gefühl, dass er auch jede ernsthafte Kritik an seinen von ihm als gut/wichtig bezeichneten Filmen (u.a. Auschwitz, Rampage, Darfur, Stoic) mit der Begründung niederschmettert, dass man ihm ja nur böses will und, dass sein schlechter Ruf dafür verantwortlich ist, dass man diese ach so genialen Filme verkennt. Eben diese beleidigte Leberwurst hat er zumindest vor ein paar Jahren gegeben, als er die Filme vor Publikum präsentiert hat. Toll finde ich Darfur und Rampage trotzdem nicht. Und das sind die einzigen Filme die ich von ihm gesehen habe.

  11. #11
    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Hast du jemals eine wissenschaftliche Arbeit von ihm gelesen? Wie kannst du das anhand seiner Filme beurteilen? Dir ist schon klar, dass man kein begabter Regisseur sein muss, um seinen Doktor in Germanistik zu machen? Weil das letztlich eine ganz andere Arbeit ist, selbst wenn man sich im Studium kritisch mit Medien auseinandersetzen musste?
    Ist doch offensichtlich, dass ich da eine Kleinigkeit verwechselt habe: Da er unter anderem Film studiert hat, ging ich davon aus, dass er darin auch seinen Abschluss machte, was ja mehr als naheliegend erscheint, zumal er vorher schon an Filmhochschulen unterwegs war, immer diesen Werdegang im Blick hatte und seine Abschlussarbeit thematisch ebenfalls in dieses Bild passt. Es war übrigens Literaturwissenschaft (zu der auch Medienwissenschaft gehört), und nicht Germanistik. Ändert aber nichts an meiner ursprünglich intendierten Aussage, sondern bekräftigt diese noch.

    Wobei es mich dennoch auch ganz unabhängig von seinem Werk auf rein menschlicher Ebene wundert, wie er es bis dahin bringen konnte: Jemand, der ganze Berufszweige bei jeder sich ihm bietenden Gelegenheit ohne Skrupel verunglimpft, verhöhnt und beleidigt, auch jene, die ihm zuarbeiten sollen. Immer auf Konfrontation, immer zumindest Sticheleien austeilen, und zwar mit einem Vokabular aller unterster Schublade. Wenn er mal etwas Positives oder gar Lobendes über andere von sich geben sollte, hat das wirklich Seltenheitswert. Etwa als Schauspieler muss ich ja davon ausgehen, dass er hinter meinem Rücken über mich herzieht oder meine Arbeit nicht im Mindesten wertschätzt. Was er tut scheint auch nur deshalb noch einigermaßen zu funktionieren, weil er sich selbst an die Spitze von allem setzt. Würde mich von daher zumindest interessieren, ob er im Studium auch schon so "ehrlich" mit seinen Dozenten und Profs umgegangen ist. Denn dann hätte er es eigentlich niemals zu einem Abschluss bringen können - in keinem Fach. Vielleicht war er in jungen Jahren umgänglicher und wurde erst später so ein unausstehliches Ekel?
    Zitat Zitat
    Uwe Boll ist eine coole Sau. Jeder, dem es in der heutigen Filmbranche gelingt, Filme zu produzieren und davon Leben zu können, hat meinen größten Respekt verdient.
    Jeder, der heutzutage Lücken im System der Branche bewusst wie ein Schmarotzer zur persönlichen Bereicherung ausnutzt, auch um seinen Schund in verschiedenen Ländern an den Mann zu bringen (seine Fonds/KGs beispielsweise grenzen angesichts der von vornherein gelinde gesagt sehr niedrigen Erfolgsaussichten auf dem Markt fast schon an Betrug), wer sich gegenüber unzähligen Menschen einfach respektlos und daneben benimmt, und nicht zuletzt wer einen Großteil seiner Arbeiten in dem Beruf ohne den kleinsten Funken an eigenem künstlerischen Interesse erstellt (wie er in diversen Interviews immer wieder bezeugt hat), der hat meine tiefste Verachtung verdient. Davon ganz abgesehen scheint sein Unternehmen ja auch nicht gerade optimal zu laufen, wenn man sich dessen geschäftlichen Status mal genauer anschaut. Im Übrigen würde ich nicht davon leben können wollen, wenn ich dafür permanent so abartig vorgehen muss. Dafür braucht man schon ein Ego wie Herr Boll, der sich darüber noch lustig macht.
    Wer das weiter oben beschriebene Verhalten auch noch gutheißt oder gar bewundernswert findet, sagt einiges über sein eigenes Weltbild aus. Just sayin'. Nee danke, da bevorzuge ich doch eher einen anderen Schlag Mensch. Zwischen ehrlich und unverschämt besteht ein gewaltiger Unterschied. Was ich für besonders herausstellenswert halte ist, wie er so viele andere, die es zu weit mehr gebracht haben als er, als kleine Würstchen bezeichnet, und dabei in seinen Wahnvorstellungen nichtmal merkt, was für eine winzige Hausnummer er selbst auf seinem Gebiet ist, die über Amateur-Niveau Indie-Filmmaking und No-Name-Eigenvertrieb kaum hinaus geht. Nicht einmal wenn ihm einhellig alle der Profession nahe Stehenden das immer wieder bezeugen. Ein solches Ausmaß an selektiver Blindheit weist für mich im Grunde schon auf eine ernste psychische Störung hin.
    Manche finden es angenehm oder erfrischend, dass er vorgibt, andere Meinungen seien ihm egal (was offensichtlich nicht der Fall ist), und er sich nicht "reinreden" ließe. Ich finde es eher ignorant, erbärmlich und in erster Linie vollkommen feige. Anstatt sich seinem Publikum zu stellen und sich an ihm zu messen, was gerade bei diesem Medium selbstverständlich ist, haut er lieber den ärgsten Kritikern physisch eine rein. Sehr reif. Anstatt den Realitäten ins Auge und das als Chance zu sehen, an sich zu arbeiten, haben die hunderttausenden Unrecht und er alleine produziert ein Meisterwerk nach dem anderen. Bei anderen Regisseuren und Produzenten, wo es zumindest noch regelmäßig gemischte Bewertungen gibt, lässt sich das vielleicht verstehen. Aber nicht bei den hier zu beobachtenden Verhältnismäßigkeiten.

  12. #12

  13. #13
    sieht verdammt cool aus! Mehr Monster Filme sind immer gut!

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