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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Das mit GD Leen klingt echt nicht so gut. Wohl eines der vielen unbekannten RPGs, die über Mittelmäßigkeit nicht hinauskommen. Es ist immer schön, wenn es doch ein paar gute Aspekte gibt, aber wenn die dann so untergehen, ist das am Ende natürlich auch kein großer Gewinn. ^^ Gerade lange Dungeons können in solchen Spielen ungemein demotivierend sein. Das mit den Schatzkisten klingt sogar so trollig, dass ich's wieder lustig finde.

    Zum Emulator: Welche Funktionen nutzt du denn, die nicht jeder der Emulatoren drauf hat? Ich brauche zum Spielen eigentlich nur Basisfunktionen, und die hatte bisher jeder Emulator, wobei manche Funktionen verschieden gut umgesetzt wurden (gibt z.B. Emulatoren ohne Screenshot-Shortcut und der VBA überschreibt bei einer neuen Sitzung alte Screenshots, weil er bei der Zählung wieder von vorn beginnt, was ziemlich nervig ist). Das, was ich brauche, bieten aber die meisten Emulatoren, daher achte ich hauptsächlich auf eine ansprechende Bedienung.

    Zitat Zitat
    Cool cool. Ich melde mich dann. Vielleicht geh ich Ende des Monats /im September noch ein paar von denen an, wenn ich die entsprechenden Ordner endlich auf Vordermann gebracht habe ^^ Können wir ja einen Mini-Let's Play Together machen.
    Jap, klingt gut.


  2. #2

    Illusion of Time

    Illusion of Time, in Nordamerika als Illusion of Gaia veröffentlicht, ist der spirituelle Nachfolger von Soul Blazer und das zweite der bekannten Quintet-Spiele für den Super Nintendo.

    Im Gegensatz zu seinem Vorgänger wird Illusion of Time sehr viel stärker von der Story und den Charakteren getrieben. Man hat die allermeiste Zeit über weniger Bewegungsfreiheit in der Welt und begibt sich abwechselnd in Städte und Dungeons, um sechs heilige Statuen zu finden. Besonders interessant ist das Setting von Illusion of Time, das von realen oder mythologischen antiken Zivilisationen handelt – die Inka, ägyptische Pyramiden, das verschollene Volk der Mu, der Turm von Babel.

    Spielerisch ist Illusion of Time von den Kämpfen her Soul Blazer sehr ähnlich. Allerdings gibt es in Illusion of Time keine Level Ups, stattdessen bekommt man Statuswertsteigerungen dadurch, dass man alle Gegner in einem Gebiet besiegt – quasi das, was in Soul Blazer zur Befreiung und Rekultivierung der Welt geführt hat. Die Kämpfe selbst wirken etwas besser ausgereift und präziser. Als Ersatz für die Zauber aus Soul Blazer gibt es in Illusion of Time einige Spezialfähigkeiten und zwei Verwandlungen für den Hauptcharakter. Die meiste Zeit greift man aber normal an. Bosse sind teilweise recht knackig, teilweise aber auch sehr einfach. Der Schwierigkeitsgrad ist niedrig bis sehr niedrig.


    Die Dungeons in Illusion of Time sind oft ziemlich groß und teilweise auch sehr verschachtelt. Es gibt kleinere Rätsel, aber leider spielen sich nicht alle Dungeons zu kurzweilig wie im Vorgänger, weil man sich leicht verläuft oder eine ganze Zeit nach dem richtigen Weg sucht bis man ihn gefunden hat.

    Einen großen Fortschritt hat das Spiel in puncto Story gemacht. Zwar gibt es nicht mehr so viele charmante NPC-Konversationen, da die NPCs ohnehin keine so große Rolle wie im Vorgänger spielen, aber dafür hat das Spiel eine Gruppe von zumindest ein bisschen entwickelten Charakteren. Der Protagonist bleibt sehr blass, hat aber teilweise ganz nette Erzählpassagen. Die anderen Charaktere sind alle auf ihre Weise in die Geschichte eingebracht und werden ein bisschen beleuchtet. Viel Persönlichkeit haben sie zugegebenermaßen nicht, aber sie erhalten immerhin etwas Aufmerksamkeit.

    Niedlich sind die zwei kleinen Liebesgeschichten im Spiel. Bisweilen kann das Spiel auch sehr atmosphärische Szenen bieten (der Protagonist und Prinzessin Kara treiben drei Woche auf einem Floß im Meer) und das Szenario enthält einige interessante Elemente wie Sklavenhandel oder eine schön verpackte Umweltbotschaft.


    Illusion of Time hat zudem noch einige nette Gimmicks. Jeder Charakter hat eine eigene Textfarbe für seine Dialoge, eine hübsche Darstellung der (nicht begehbaren) Weltkarte. Grafisch sieht Illusion of Time schon echt gut aus. Die Sprites wirken sehr viel hübscher als im Vorgänger und es gibt eine extrem große Zahl verschiedener Sprites: Charaktere, Monster, Fortbewegungsmittel, Tiere und so weiter. Darüber hinaus verwendet das Spiel in gewissen Situationen Mode 7 (Pseudo-3D), das allerdings manchmal noch etwas primitiv wirkt, da bisweilen der Tiefeneffekt fehlt.

    Musikalisch leidet das Spiel, das einige wirklich nette Stücke hat, darunter, dass viel von der Dungeon-Musik erstens langweilig klingt und sich ständig an verschiedenen Orten wiederholt und dadurch besonders dann nervig wird, wenn man lange in einem Dungeon herumirrt.

    Fazit: Illusion of Time ist ein gelungenes Action-RPG, das durch kurzweiliges Gameplay und ein unverbrauchtes Setting glänzen kann. Die Charaktere sind gut in die Handlung integriert, bleiben aber ein bisschen eindimensional. Darüber hinaus sieht das Spiel echt schick aus und kann mit einigen überraschend atmosphärischen Momenten überraschen. Vereinzelte Design-Schnitzer stören bisweilen, aber insgesamt bleibt Illusion of Time ein schönes RPG und stellt eine gelungene Evolution zu seinem Vorgänger dar.


    Story 6.0 Charaktere 6.0
    Gameplay 7.0 Kämpfe 7.0
    Optik 8.0 Musik 6.0
    Atmosphäre 7.5 Spielzeit 12:45h
    Gesamt 7.0


  3. #3
    Oho, schöne Rezension. Ich mochte Illusion of Gaia/Time. Großartig ist es nicht, aber es hatte seine Momente, vor allem in der Handlung. Und tatsächlich müsste das sogar eines der ersten (Action-)RPGs gewesen sein, die ich gespielt habe. In jungen Jahren kam einem aber alles viel komplexer und großartiger vor ^^ Das ist mir hier stärker aufgefallen als irgendwo sonst, als ich es später erneut und komplett selbst durchspielte (habe davor nur einige Abschnitte bei einem Freund gespielt, oder als er mir das Modul ausgeliehen hat). Da war ich regelrecht ein bisschen enttäuscht davon, wie anspruchslos und linear Illusion of Gaia eigentlich ist.
    Manchmal wenn ich deine Texte lese, packt mich wieder diese unangenehm-perfektionistische Befürchtung, in meinen eigenen älteren Sachen zum jeweiligen Spiel den einen oder anderen wichtigen Punkt vergessen zu haben, der wahrscheinlich noch hätte erwähnt werden können, gerade bei quasi allgemeingültigen Beobachtungen, die viele Spieler teilen. Aber naja, vielleicht bin ich dafür etwas näher auf irgendwas anderes eingegangen. Zumal ich die Dinge gedanklich gerne abhake und nur ungerne für Nachbesserungen wieder hervorhole. An den kompletten Überarbeitungen zur Final Fantasy Serie sitze ich ja schon seit zig Jahren und bin noch immer nicht über Teil 5 hinaus >_<

    Gehst du dann folgerichtig als nächstes Tenchi Sōzō an? Da bin ich auf deine Meinung gespannt Bekommt zwar ab und zu ein Fünkchen zu viel Nostalgie-Hype von Fans ab, aber ist doch mit weiiiitem Abstand das beste Spiel der drei in so ziemlich allen Belangen, das die besten Aspekte aus beiden Vorgängern übernimmt, durchknetet und schön neu verpackt. Wunderbare mystisch-geheimnisvolle Atmosphäre, alleine durch den melancholischen Soundtrack und das thematisch leicht unkonventionelle Setting mit teils erstklassigen visuellen Qualitäten. Das Konzept der "inneren Weltkarte", so klein und fremdartig sie auch war, rockt noch immer. Die Story hat auch ein paar Überraschungen parat. Täuscht alles wunderbar effektiv über die lahmen Stellen hinweg, die das Spiel imho leider durchaus hat (das meine ich letztenendes positiv) ^^






    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Das mit GD Leen klingt echt nicht so gut. Wohl eines der vielen unbekannten RPGs, die über Mittelmäßigkeit nicht hinauskommen. Es ist immer schön, wenn es doch ein paar gute Aspekte gibt, aber wenn die dann so untergehen, ist das am Ende natürlich auch kein großer Gewinn. ^^ Gerade lange Dungeons können in solchen Spielen ungemein demotivierend sein. Das mit den Schatzkisten klingt sogar so trollig, dass ich's wieder lustig finde.
    Ja. Und die Dungeons sind eigentlich wahrscheinlich gar nicht so groß, aber da die Übersicht fehlt und es einige redundante Wege und Sackgassen gibt, irrt man darin einfach viel zu lange umher. Dazu dann die nervigen Zufallskämpfe mit großen Gegnergruppen und den Schatztruhen die irgendwie immer erneut verschlossen sind, wenn man mal einen Moment nicht hinguckt (ich weiß, es klingt lustig, aber es ist annoying as hell ) und ein großer Teil des Spiels wird komplett zur Qual. Ich könnte schon noch ein Review draus basteln, aber die Mühe ist es wahrscheinlich nicht wert. GD Leen kennt keine Sau und nach den ersten fünf Minuten wird es heutzutage auch niemand mehr kennenlernen wollen. Etwas schade finde ich es nur doch irgendwie, weil ich eine massive Schwäche für 16-Bit-RPGs habe und das hier ein (wenn auch ziemlich primitiver) Vertreter davon ist. Und ich mich ja auch um schlechtere Spiele kümmere, und sei es nur als Warnung. Aber wenn die eh keinem was nutzt, sollte ich mich wirklich lieber um die Spiele jener Ära kümmern, die wenigstens bei den Retro-Junkies einen minimalen Bekanntheitsgrad erreicht haben bzw. noch heute ganz gut spielbar sind.
    Zitat Zitat
    Zum Emulator: Welche Funktionen nutzt du denn, die nicht jeder der Emulatoren drauf hat? Ich brauche zum Spielen eigentlich nur Basisfunktionen, und die hatte bisher jeder Emulator, wobei manche Funktionen verschieden gut umgesetzt wurden (gibt z.B. Emulatoren ohne Screenshot-Shortcut und der VBA überschreibt bei einer neuen Sitzung alte Screenshots, weil er bei der Zählung wieder von vorn beginnt, was ziemlich nervig ist). Das, was ich brauche, bieten aber die meisten Emulatoren, daher achte ich hauptsächlich auf eine ansprechende Bedienung.
    Haha, vor der Frage hatte ich ab dem Moment Angst, als ich auf den "Antworten"-Button des Beitrages geklickt hatte. Mir ist natürlich auch schon lange aufgefallen, dass sich die Emulatoren in Sachen Features gegenseitig nicht viel unterscheiden und das meiste, was ich vom ZSNES kenne, wird sich so oder so ähnlich auch bei Snes9x finden. Ich habe nur nicht richtig danach gesucht und mich damit auseinandergesetzt. Aber genau wie du sagst, die kleinen Unterschiede in der Umsetzung bleiben eben doch, und an manche kann man sich gewöhnen, bei anderen möchte man das aber eventuell auch gar nicht. Basisfunktionen, jo. Save States und Screenshots. Ab und zu vielleicht auch Fast Forward Turbo Boost. Aber hinzu kommen ja noch die Video-Modi (Auflösung, Fenstergrößen, ggf. Filter) und die Steuerung/Shortcuts. Und das mit den Screenshots die nicht durchnummeriert werden habe ich bei dem Emu den ich für PSP nutzte auch erst gemerkt, als es schon zu spät war, sodass ich die Bilder, die ich für Live A Live selbst zu speichern glaubte, später nicht nutzen konnte, weil sie immer überspeichert worden sind :-/

  4. #4
    Ich benutz auch noch den ZSNES (wenn auch in 3 verschiedenen Versionen). SNES9x hab ich zwar installiert, benutz ihn aber praktisch nie (finden ZS bequemer zu nutzen und wenn ich mich recht entsinne, hatte er auch Probleme mit ein paar Spielen), und BSNES hatte ich für ungefähr 5 Minuten, bis mir aufgefallen ist, dass alle meine Roms in einem Format sind, das der nicht unterstützt...

  5. #5
    Zitat Zitat von Enkidu
    Manchmal wenn ich deine Texte lese, packt mich wieder diese unangenehm-perfektionistische Befürchtung, in meinen eigenen älteren Sachen zum jeweiligen Spiel den einen oder anderen wichtigen Punkt vergessen zu haben, der wahrscheinlich noch hätte erwähnt werden können, gerade bei quasi allgemeingültigen Beobachtungen, die viele Spieler teilen.
    Das kenne ich. ^^ Beim Spielen gibt es auch immer tausend Dinge, die mir auffallen und die ich erwähnen möchte, aber im Laufe der Zeit entfällt mir davon vieles auch wieder (außer ich mache mir Notizen).

    Auf Terranigma freue ich mich schon. :> Denke auch, dass es das beste der drei Spiele ist. Bisher weiß ich nur ein kleines bisschen über die Prämisse des Spiels und bin daher noch komplett unbe-eindruckt (haha!). Die Musik klingt echt gut, cool dass es "Underworld" und "Overworld" gibt.

    Zitat Zitat
    Ich könnte schon noch ein Review draus basteln, aber die Mühe ist es wahrscheinlich nicht wert. GD Leen kennt keine Sau und nach den ersten fünf Minuten wird es heutzutage auch niemand mehr kennenlernen wollen. Etwas schade finde ich es nur doch irgendwie, weil ich eine massive Schwäche für 16-Bit-RPGs habe und das hier ein (wenn auch ziemlich primitiver) Vertreter davon ist. Und ich mich ja auch um schlechtere Spiele kümmere, und sei es nur als Warnung. Aber wenn die eh keinem was nutzt, sollte ich mich wirklich lieber um die Spiele jener Ära kümmern, die wenigstens bei den Retro-Junkies einen minimalen Bekanntheitsgrad erreicht haben bzw. noch heute ganz gut spielbar sind.
    Das denke ich mir auch immer wieder. Dabei finde ich es gerade ansprechend, ein unbekanntes Spiel zu spielen, weil man eben ohne großes Vorwissen und ohne viele Eindrücke anderer dort herangehen kann und somit auch noch überrascht werden kann. ^^

    Zitat Zitat
    Aber genau wie du sagst, die kleinen Unterschiede in der Umsetzung bleiben eben doch, und an manche kann man sich gewöhnen, bei anderen möchte man das aber eventuell auch gar nicht.
    So geht es mir im Grunde genommen auch. Deshalb bin ich auch von ZSNES, den ich anfangs nur kannte, weggegangen – irgendwie fand ich den File Explorer und das gesamte Interface unkomfortabel (der Cursor bewegt sich da z.B. viel schneller und somit unpräziser als ich meine Maus eigentlich eingestellt habe). Ist aber alles eine Sache von Gewöhnung, alles andere sind Feinunterschiede.

    Für die PSP gibt es übrigens auch ein Homebrew-Programm, das Screenshots macht und sie sogar passend in Ordner einsortiert. Weiß allerdings nicht, wie das mit Emulatoren ist, weil ich bisher noch keinen so richtig auf der PSP ausprobiert hab, da ich SNES-Spiele lieber auf dem großen Fernseher mit Controller (PS3 oder Xbox) spiele.

    Bevor ich Terranigma spiele, versuche ich mich aber vielleicht lieber mal an einem rundenbasierten RPG. Nachher gehen mir die noch Action-RPGs für den SNES aus und ich habe nur noch die, in denen man sich durch Horden von Zufallskämpfen schlagen darf. D: Was ich ja auch manchmal gern mache, aber ein bisschen Abwechslung ist immer gut. Auf Dragon Quest V und Live A Live hätte ich Lust. Und irgendwann steht auch ein Replay der 16-Bit-FFs an. Und danach auch der PS1-Spiele, auf die ich in letzter Zeit immer öfter Lust bekommen habe. Als nächstes werde ich aber glaube ich Suikoden II spielen, auf das ich jetzt richtig Lust habe, nachdem ich vorgestern/gestern nach einer langen Pause intensiv den ersten Teil weiter- und durchgespielt habe. Mehr dazu dann nachher oder so.


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