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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    So ganz kann ich da nicht zustimmen, denn gerade XIII-2 hat sich an einigen Stellen absolut nicht ernst genommen. (Tomate aus Kapitel 3...)

  2. #2
    Wenn es sich an bestimmten Stellen nicht ernst nimmt, ist das natürlich gut. Das macht es aber nicht besser, Lightning in ein Walküren-Outfit zu stecken, das so gar nicht zu ihrer in Final Fantasy XIII aufgebauten Persönlichkeit passt. In Lightning Returns ist das noch schlimmer. Ich sehe das Problem nicht daran, dass sich die Spiele immer ernst nehmen (denn das tut XIII-2 nicht), sondern darin, dass das Design bzw. die Darstellung manchmal nicht mit dem Inhalt bzw. den Persönlichkeiten der Charaktere harmoniert, was zu einem sehr unangenehmen Beigeschmack führt.


  3. #3
    Wie gesagt, vermutlich klinge ich wie ein nostalgischer Fanboy, aber ich nehme den Spielen seit Teil 13 einfach gar nichts mehr ab, während sie diesen ganze Zeitreisekram, Transformers-Summons oder die ultracoole Lightning mit Sonnenbrille oder Soulcalibur-Outfit auf mich loslassen. Dann springen die Charaktere teilweise herum, als hätte man ihnen Flummis an sämtlichen Körperteilen befestigt und dazu läuft mittlerweile verhäuft - für mich - ziemlich kitschige, J-Pop-artige Musik. Die Serie ist in Sachen Präsentation, Design und Atmosphäre(?) für mich mittlerweile fast schon "albern" geworden, sieht es aber selbst nicht. Es geht mir nicht mal darum, dass mehr Humor in die Serie einfließen sollte, sondern dass wieder eine gewisses Augenmaß sowie etwas mehr Bodenständigkeit hergestellt werden sollten. Final Fantasy 14 scheint in diesen Punkten ja wirklich wieder sehr gut dazustehen, aber Online-RPGs sind mir einfach zu träge.

  4. #4
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich denke, der lockere Ansatz ist einer der Gründe, wegen denen sich FFIX vergleichsweise (!) schlecht verkauft hat, und wegen denen es die Fans so stark spaltet.
    Ist das so? Ich denke nicht, dass IX die Fans mehr spaltet als jeder andere Teil. Genau genommen lese ich darüber eigentlich immer nur Positives. Zumindest wird es von vielen Fans heiß geliebt. Es ist vielleicht etwas underrated, aber besser sorum als overrated ^^ Auch die Verkaufszahlen waren nicht schlecht, nichtmal im Vergleich. Schon ein bisschen weniger, aber das geht ja den meisten Schlussteilen einer Generation so.
    Zitat Zitat
    Erstmal glaube ich nicht, dass FF auf seine Coolness-Ernsthaftigkeit verzichten darf. (...) FFXII hat ein ähnliches Problem, weil es einen Schritt in Richtung Realismus macht und das Überzogen-Coole dafür herunterschraubt. Final Fantasy war die ganze Neuzeit über eine Einstiegsdroge, ein im Kern pubertäres Spiel, und irgendwo (die wirtschaftliche Seite mal außen vor gelassen) gehört das auch einfach dazu.
    Ich hoffe, dass das nicht inzwischen schon dazu gehört :-/ Tatsächlich ist mir diese "Coolness" vor XIII nie so negativ aufgefallen, das hielt sich alles noch im Rahmen. Wie The Judge sagt, früher sprangen die Charaktere wenigstens nicht permanent zwanzig Meter weit durch die Luft und machten ständig Posen wie für ein Foto-Shooting. Ich persönlich fände es sehr bedauerlich, wenn diese Coolness ein so fester Bestandteil der Serie wird, dass er Stil und Design der Welten und Charaktere in kreativer Hinsicht so sehr einschränkt. Also in dem Sinne, dass sowas verspielt-märchenhaftes wie IX oder realistischeres wie XII in Zukunft nicht mehr möglich sind. Denn das sagt mir beides mehr zu als Lightning-Style.
    Zitat Zitat
    Tatsächlich würde ich argumentieren, dass von den neueren einmal FFIX einen guten Humor hingekriegt hat, und dann erst wieder Teil XII. Da ist der Humor aber auch anders, bodenständiger, charakterzentrierter. Ich grinse mich beim Spielen praktisch durch das Voice Acting. Natürlich gibt es zwischendrin auch mal nen stumpfen Witz, aber im Großen und Ganzen ist der Teil subtiler, und das hat mir gut gefallen.
    Hmm. Ich empfand XII nicht als humorvoll, aber kann sein, dass da mehr zwischen den Zeilen stand und das an mir vorbei gegangen ist, weil ich es bis jetzt nur auf japanisch gezockt habe. Jedenfalls wäre mir das in dem Fall fast schon wieder etwas zu subtil. Ich meinte eher richtige Cutscenes, die vor allem zum Spaß da sind. Wie zum Beispiel die "Hochzeit" zwischen Quina und Vivi, das war großartig Dafür gab es in XII einfach generell zu wenig Charakter-Interaktion.
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    So ganz kann ich da nicht zustimmen, denn gerade XIII-2 hat sich an einigen Stellen absolut nicht ernst genommen. (Tomate aus Kapitel 3...)
    Ja, in XIII-2 gab es ein paar schöne Stellen, die funktioniert haben. Toll fand ich das Pudding-Paradox-Ending! Aber warum dann nur als geheime Bonus-Szene und nicht als Teil des normalen Spielverlaufs? Bei XIII-2 hatte ich kein Problem mit dem Humor an sich, sondern mit den Stellen, an denen sich das Spiel so extrem ernst nimmt. Stichwort Zeitreisen und Paradoxe. Da bekommt man zwangsläufig das Gefühl, die Entwickler wüssten selbst nicht genau, wie die Gesetzmäßigkeiten der Spielwelt jetzt eigentlich aussehen. Aber schwupps, einfach mal multiple Deus Ex Machina eingebaut, die eine dünne Erklärung liefern sollen, wie zum Beispiel im Sinne von "Es ist alles der Wille der Göttin Etro" Gedöns.
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Die ursprünglichen Ausdrucksweisen basieren ja alle darauf, dass durch kleine Sprites die Ausdrucksformen so begrenz waren. Jeder Teil der 2D-Ära entwickelt sich da stetig weiter, durch charmanten Humor (z.B. Matoya in FFI), Spring-Effekte (FF2), Emotionsblasen, Slapstick-Elemente (FF5) und größere Sprites mit vielen Ausdrücken (FF6). Ich glaube, Sakaguchi war maßgeblich an dieser Humorprägung beteiligt und hatte auch sehr viel Feingefühl dafür, was man besonders bei FF5 und FF9 sieht.

    Was ist heute anders? Schon zu frühen 3D-Zeiten konnte man natürlich nicht mehr auf viele der 2D-Darstellungsformen zurückgreifen. Durch klobige Sprites und überzogene Bewegungen hat FF7 aber seine eigene Darstellungsform entwickelt. Im realistischeren FF8 wurde der Humor größtenteils durch Dialoge vermittelt, war aber weit weniger präsent. FF9 hat das wieder sehr toll gelöst und durch wunderbares Writing, aufwändige Charakterposen und -bewegungen sowie Slapstick-Elemente wieder etwas eigenes geschaffen.

    Dann kam die Zeit, wo Final Fantasy realistischer wurde. Final Fantasy X musste sich wieder über die Dialoge definieren, XII ebenso größtenteils. X-2 hat zwar wieder einiges an Slapstick dabei gehabt, war damit aber relativ aufdringlich, teilweise sogar nervig (z.B. Ormi, Logos und Leblanc). Mit diesem Realismus ging auch ein gewisser Teil des Charmes verloren, über den sich die bisherigen Teile definiert hatten (wobei der bei XII durch die NPC-Dynamik in anderer Form noch vorhanden ist).
    Ja. Doch ich ziehe es definitiv vor, wenn die Spiele wie bei den Sprites oder eben VII und IX einen eigenen "Stil" entwickeln. Die klobigen Charakter-Animationen aus VII hatten zum Beispiel ebenfalls noch viel von der universellen Einfachheit der Vorgänger. Wie Cloud, der sich ständig am Hinterkopf kratzt ^^ Nur solche Sachen kamen damals natürlich daher, wie aus einem Guss im Spielfluss eingefügt. Wenn es heute überhaupt mal Humor gibt, ist er oft zu aufdringlich. Vielleicht sogar nicht mehr so japanisch wie früher? Jedenfalls wirkt Final Fantasy heute auf mich manchmal zu mainstreamig.

    Square Enix sollte wirklich mal zurückblicken in die eigene Spiele-Bibliothek. Pogos Abschnitt in Live A Live kommt (bis auf ein einziges Wort am Ende) ganz ohne Text aus, sondern arbeitet nur mit Symbolen. Und es funktioniert trotzdem wunderbar, man weiß immer was gemeint ist, es ist irre komisch und an den nötigen Stellen trotzdem noch spannend. Es muss ja nicht so ein Extrem sein, aber ein Hauch davon würde FF mal wieder gut tun.

    Das Design der Figuren spielt dabei natürlich auch eine Rolle. X-2 Yuna und XIII-2 (und -3) Lightning finde ich auch extrem unpassend und dadurch lächerlich.
    Zitat Zitat
    Was ist das Problem mit Final Fantasy XIII? Ich denke, es gibt kein Problem. Final Fantasy XIII ist von der gesamten Spielatmosphäre nicht darauf ausgelegt, humorvoll zu sein. Sazh als Comic Relief funktioniert ganz gut, allerdings nimmt das wirklich nur eine kleine Rolle ein.
    Ein paar lustig-lockere Stellen hätten dem Spiel imho trotzdem mal ganz gut getan. Zumindest auf Pulse, wo die Party nicht mehr dauernd verfolgt wird und ein bisschen Ruhe einkehrt, hätte es dazu die Möglichkeiten gegeben.
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ich habe das Gefühl, dass gerade X und XIII einfach so viele Szenen bieten, die eher facepalm-würdig als lustig sind. Da beissen sich zu ernste Szenen teilweise mit zu dummen Auflockerungen und am Ende kommt irgendein Brei raus. Bei XIII darf man aber natürlich auch nicht versuchen das so tolle ÜBERDRAMA, was Toriyama einem nahe bringen wollte, zu zerstören. XII ist IMO der einzige neuere Teil, der sich (zumindest abgesehen vom Vaan-Bashing ) ernst nehmen darf, weil er es sich durch das Setting und das ganze Ambiente durchaus verdient hat und eben generell sehr bodenständig ist. Und am Ende hat der Humor, wenn er dann mal kam, IMO auch wirklich gepasst.
    Jo. Und Über-Drama, das so wie es gedacht war gar nicht beim Spieler ankommt, ist wirklich peinlich. Es sei denn man steht drauf -_^
    Zitat Zitat
    Und hatte FFXI nicht auch auf seine Art (halt in einer MMO Welt) einen relativ guten Humor? Hatte das nicht wirklich gespielt aber mir das mal sagen lassen.
    Ja schon. Aber das lässt sich irgendwie auch nur schwer vergleichen. XI hatte eine sau-ernste, düstere und traurige Haupt-Story, aber dafür Humor in unzähligen kleinen Details. Das hat soweit ganz gut funktioniert, aber ist natürlich was anderes als bei den aufwändigeren Story-Cutscenes aus X und XII.
    Zitat Zitat
    Zusammengefasst: Ich sehe das Ganze eher als das Versagen von X und XIII (und ihren Ablegern) auf dieser Linie und genauer meine ich damit das Versagen von einigen, wenigen Leuten... fast so, als wenn es da einen tieferen Zusammenhang zwischen den beiden geben würde...
    Ich hoffe du hast recht, denn das würde bedeuten, dass mit anderen Entwicklern auch wieder ein anderer Stil kommt. Ich persönlich hätte es wahnsinnig gerne wieder etwas comichafter, aber denke auch, dass Square Enix wohl beim Realismus bleiben wird. So lange sie nicht so grausam übertreiben wie in den XIIIer Spielen wäre das ja okay.
    Zitat Zitat von The Judge Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, vermutlich klinge ich wie ein nostalgischer Fanboy, aber ich nehme den Spielen seit Teil 13 einfach gar nichts mehr ab, während sie diesen ganze Zeitreisekram, Transformers-Summons oder die ultracoole Lightning mit Sonnenbrille oder Soulcalibur-Outfit auf mich loslassen. Dann springen die Charaktere teilweise herum, als hätte man ihnen Flummis an sämtlichen Körperteilen befestigt und dazu läuft mittlerweile verhäuft - für mich - ziemlich kitschige, J-Pop-artige Musik. Die Serie ist in Sachen Präsentation, Design und Atmosphäre(?) für mich mittlerweile fast schon "albern" geworden, sieht es aber selbst nicht. Es geht mir nicht mal darum, dass mehr Humor in die Serie einfließen sollte, sondern dass wieder eine gewisses Augenmaß sowie etwas mehr Bodenständigkeit hergestellt werden sollten. Final Fantasy 14 scheint in diesen Punkten ja wirklich wieder sehr gut dazustehen, aber Online-RPGs sind mir einfach zu träge.
    Kann ich so unterschreiben. XIV passt da bis jetzt gut, aber das hängt wohl auch mit der Technik und der Natur als MMORPG zusammen. Würde mich nicht drauf verlassen, dass diese Bodenständigkeit auch ihren Weg in XV und XVI findet, obwohl es wünschenswert wäre. Träge finde ich die neueren Kämpfe aus XIV übrigens nicht mehr falls du das meintest ^^

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