Harem: Drei oder mehr Charaktere idR des anderen Geschlechts, die stark auf einen einzelnen Protagonisten fixiert sind. Nicht unbedingt in romantischer oder sexueller Hinsicht. Wenn der Aufbau und die "Pflege" des Harems im Vordergrund steht (oder anders gesagt, wenn die Harem-Kategorie auf AniDB hoch gewichtet ist), ist es für mich ein Harem-Anime.
Ich habe dich nicht ganz verstanden, aber das sollte jetzt auch keine mustergültige Aussage sein. Abgesehen von manchem Fantasy-Unfug wie in manchen Key-Werken dürfte man mit den beiden einen Großteil des Genres abgedeckt haben. Zu Key kann ich mich auch nur eingeschränkt äußern, da ich von Clannad nur einige Pfade der VN gespielt habe (und entsprechend nicht weiß, wie Tomoya in der Serie im Großen und Ganzen auftritt) und Kanon als ziemlichen Rotz empfunden habe. Vielleicht haben auch ein paar Harems abseits dessen etwas zu bieten. Rosen auf einem Misthaufen interessieren mich aber eher wenig.Zitat
Übrigens ist Neon Genesis Evangelion (nicht nur psychologisch) der wichtigste Anime der 1990er Jahre.
Liebe ist auch keine unbedingte Herausforderungen für Harems. Gerade dass der Protagonist erst von allen Charakteren ignoriert/missachtet/gehasst wird und diese erst langsam eine positivere Beziehung zu ihm aufbauen, ist ja eines der üblichen Clichés.
Außerdem sind einige der Mitbewohner sehr wohl auch romantisch an Keitaro interessiert. Ich erinnere mich insbesondere an Motoko (die das aber nie offen zeigen will) und Shinobu (die viel zu unreif und schüchtern ist). Dazu kommen dann Charaktere wie Mutsumi und . Natürlich sind Kei+Naru von Anfang an das Chosen Couple, aber es gibt andere Mädchen die dem ganzen dazwischen funken wollen (noch ein Cliché, welches LH etabliert hat) und denen dafür ihre eigenen Kapitel/Episoden eingeräumt werden.
Wenn man den Charakteren nur ein wenig Unrecht tut, kann man sie auch leicht auf ein paar wenige Archetypen herunterbrechen:
Naru – Tsundere/Childhood Promise
Mutsumi – gebrechlich/Tollpatsch/Cloudcuckoolander
Motoko – unnahbare Männerhasserin/Action Girl
Kitsune – Trickster (siehe ihren Spitznamen)
Su – verrückte Ausländerin/Genki Girl
Shinobu – schüchternes Mauerblümchen
Nur waren diese Archetypen damals vielleicht weniger verbraucht, als man noch nicht in jeder Harem-Serie mindestens 3/5 Mädels hatte, die in das gleiche Schema gepasst haben. Außerdem kommt LH zugute, dass es nicht an einer verdammten High School spielt.
Wieso schreibe ich mir eigentlich einen Wolf, wenn ich es auch so machen kann…
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