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Thema: Videospiele sind Kunst, sprach das MoMA...

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ey René, wie kann man flOw nicht kennen? Wow. Ungebildeter Lappen, du

  2. #2
    Zitat Zitat von Wetako Beitrag anzeigen
    Ey René, wie kann man flOw nicht kennen? Wow. Ungebildeter Lappen, du
    Ah doch, das. Wo man ein Spermium spielt.

    Meh.

  3. #3
    Ich glaube, der Begriff "Kunsthandwerk" bringt die Dinge in die richtige Reihenfolge. Natürlich haben die Spiele einen schöpferischen Anteil. Vor allem die kreativen Ideen seit den 70er Jahren, mit welchen Spielmechaniken vergnüglicher Zeitvertreib ermöglicht werden könnte, aber auch die konkrete Ausgestaltung, die von abstraktem Minimalismus bis hin zur Opulenz reicht, sind wenigstens im Minimalverständnis künstlerisch. Hauptsächlich sind Spiele wie Pac-Man, Tetris oder Portal jedoch Handwerk. Oscar Wilde meinte einst, der Gegenstand eines Künstlers sei nur der zufällige Anlass. Die Kunst stelle nicht dar, sondern enthülle den Künstler. Diese Art von Empfindsamkeit ist keinem der genannten Spiele zu eigen. Dafür sind sie zu sehr Gebrauchsgut; nichts, das größere Neugier auf Intendiertes weckte - ein paar Holzhammerkommentare zum eigenen Gesellschaftsbild (Bsp.: GTA-Reihe) wohlweislich gar nicht erst aufgenommen.

  4. #4
    Ist schon kacke, dass es keine anerkannte Definition für Kunst gibt. ^^

    Noch mal kurz hierzu, weil es mir jetzt erst eingefallen ist:
    Zitat Zitat von steel
    - Max Payne
    - zu einem gewissen Grad auch Guilty Gear (alleine für das Art Design)
    Das Problem ist, dass der künstlerische Anteil dieser Spiele eher anderen Medien anzurechnen ist. Max Payne ist am Ende bloß ein grandioser Film mit leichter Interaktion, was Guilty Gear so hübsch macht, ist das gezeichnete Charakterdesign. Ich finde, ein Videospiel als Kunst sollte aber das ausmachen, was andere Medien nicht können, also allen voran der spielerische und interaktive Part. Oddworld sticht da schon eher heraus -- ich kann mich lebhaft an mein Bedürfnis erinnern, die Zellengenossen nicht leiden zu lassen, und das kam zweifelsfrei dadurch, dass es in meiner Hand lag.

  5. #5
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ist schon kacke, dass es keine anerkannte Definition für Kunst gibt. ^^
    Kunst ist alles, was in der Natur nicht gegeben ist!

    ...das fasst jedenfalls viel zusammen.

  6. #6
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ist schon kacke, dass es keine anerkannte Definition für Kunst gibt. ^^
    "Das Wort Kunst bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist (Heilkunst, Kunst der freien Rede). Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses."

    ~Wikedyped.

  7. #7
    Wenn man nach der (sicher nicht verbindlichen) Wikipedia-Definition geht, steht bei vielen Spielen aber schon die Funktion im Vordergrund, selbst wenn einzelne Teile einem schöpferischen Prozess entsprungen sind.

  8. #8
    Ne, die Wikidefinition ist wie jede Funktion zu dem Thema zum Scheitern verdammt. ^^ Da gibt's einfach keinen Konsens, solang man Kunst als wertvoller oder schwieriger einschätzt als Handwerk.

  9. #9
    @ Kelven
    Wie La Cipolla schon schelmisch anmerkt, kommt es natürlich darauf an, wer mit welcher Anschauung etwas bezeichnet. Der relativierende Enthusiast wird den Kunstbegriff möglichst weit dehnen wollen, um Formalismen bestenfalls gar nicht erst entstehen zu lassen, muss dann aber mit dem Spott leben, wenn eine Putzfrau (und nicht nur sie) ein gewolltes Arrangement nicht von bloßem Gerümpel unterscheiden kann. Der elitäre Snob betont hingegen den Unterschied zwischen einer Design-Mülltonne und einem impressionistischen Gemälde, muss es dafür aber aushalten, dass ihm genau das vorgehalten wird. Und weil wir nicht im Binär-Code leben, gibt es natürlich entsprechend viele Zwischenstufen.

    Meist einigt man sich aber doch. Im Kino wie beim Buch gilt üblicherweise als Kunst, was beim Publikum einen hinreichenden Anreiz auslöst, sich nicht nur einfach berieseln zu lassen, sondern achtsam und sinnenoffen das Werk als etwas anzusehen, das zu entschlüsseln lohnte. Aufs Spiel übertragen, haben wir eigentlich nur eine Gruppe von Spielern, die nur ungefähr ähnlich tickt: Die Powergamer. Der Unterschied ist bezeichnend, denn die Powergamer entschlüsseln allenfalls die Spielmechanik, wenn sie diese auf Schwachstellen abklopfen. Ich finde den Unterschied auch nicht schlimm, denn ich wüsste nicht, ob mir ein Spiel noch Spaß machte, wenn es Kunst zu sein versuchte. Die Berieselung, der Zeitvertreib, die Ablenkung ist mir beim Spiel dann doch ein sehr lieber Effekt.

  10. #10
    Was mir noch eingefallen ist - selber nie gespielt, da schon so uralt, aber das oft in Artikeln mal zitiert gelesen wenn Spiele kamen die irgendwas beinhalteten was da auch mal drin vorkam: Alter Ego: http://en.wikipedia.org/wiki/Alter_E..._video_game%29

  11. #11
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Oddworld sticht da schon eher heraus -- ich kann mich lebhaft an mein Bedürfnis erinnern, die Zellengenossen nicht leiden zu lassen, und das kam zweifelsfrei dadurch, dass es in meiner Hand lag.
    Oddworld sticht für mich vor allem wegen des Art Designs, der kniffligen Levels, des sympathischen (und ein bisschen bräsigen) Hauptcharakters und fünf simpler Worte heraus:
    "Hello."
    "Hello!"
    "Follow me."
    "Okay!"

  12. #12
    Oddworld war außerdem mit eines der ersten Spiele, die auf ziemlich geschickte Art Botschaften vermittelt haben.
    Ich weiß gerade nicht in welchem, aber in einem Gameone Podcast wurde da ein wenig zu erzählt. Müsste entweder der PS1 oder der PS2 Cast sein.

  13. #13
    @real Troll
    Werden denn Unterhaltungsliteratur und -filme auch nur als Kunsthandwerk und nicht als Kunst bezeichnet? Ich kenne mich mit dem Thema nicht so gut aus.

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