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Thema: Jetzt schon eine neue Gen?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen

    @Kiru: Die Apfel-Metapher ist aber deine Ansicht und nicht unbedingt 100% passend. Ein Apfel ist ein Konsumgut, das im Rahmen der Benutzung vernichtet wird, während sich ein Spiel "nur" abnutzt. Vergleiche es lieber mit nem Autokauf, oder mit Klamotten usw.
    Auch ein Spiel oder einen Film konsumiert man. Ein Auto nicht. Das benutzt man. Genau wie Klamotten. Das Beispiel war schon richtig so. Darum geht es ja auch. Nach dem man es komplett konsumiert hat und sich sicher ist, dass man es nicht noch einmal konsumieren möchte, dann verkaufen es manche. Bei den meisten andren Konsumgütern geht das nicht, weil sie eben bei Benutzung vernichtet werden. Darum sagte ich ja auch, wir können fast schon froh sein, dass Spiele das noch nicht werden.
    Ein Auto hat einen bestimmten Nutzen, so wie Kleidung, den es immer im selben Stile hergibt. Mit der Zeit nutzt sich das allerdings auch ab, wodurch der Nutzen geringer wird. (Kleidung bekommt vllt n Loch oder so) Das passt nicht zu einem Videospiel, weil es hier eben ganz klar das "aufbrauchen" gibt. Eben das durchspielen. Und der schon erwähnte Multiplayer etc. soll eben das auch irgendwo verzögern. Der Bedarf an ein Auto und Kleidung ist, im Regelfall, immer da. Videospiele sind nicht mehr interessant, wenn man sie durch hat. Naja, die meisten. Alleine schon, weil es so verdammt viele gibt.

    Geändert von Kiru (26.01.2012 um 16:35 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Auch ein Spiel oder einen Film konsumiert man. Ein Auto nicht. Das benutzt man. Genau wie Klamotten. Das Beispiel war schon richtig so. Darum geht es ja auch. Nach dem man es komplett konsumiert hat und sich sicher ist, dass man es nicht noch einmal konsumieren möchte, dann verkaufen es manche. Bei den meisten andren Konsumgütern geht das nicht, weil sie eben bei Benutzung vernichtet werden. Darum sagte ich ja auch, wir können fast schon froh sein, dass Spiele das noch nicht werden.
    Ein Auto hat einen bestimmten Nutzen, so wie Kleidung, den es immer im selben Stile hergibt. Mit der Zeit nutzt sich das allerdings auch ab, wodurch der Nutzen geringer wird. (Kleidung bekommt vllt n Loch oder so) Das passt nicht zu einem Videospiel, weil es hier eben ganz klar das "aufbrauchen" gibt. Eben das durchspielen. Und der schon erwähnte Multiplayer etc. soll eben das auch irgendwo verzögern. Der Bedarf an ein Auto und Kleidung ist, im Regelfall, immer da. Videospiele sind nicht mehr interessant, wenn man sie durch hat. Naja, die meisten. Alleine schon, weil es so verdammt viele gibt.
    Nja, bei der Argumentation zählt ja primär das Verkaufen.

    Einen Apfel kannst du nicht weiterverkaufen, da aufgebraucht. Auto und Kleidung nutzen sich ab. Videospiele in der Regel nicht, außer du spielst Frisbee mit den Datenträgern. Das Spielerlebnis bleibt ja intakt und ist für den Käufer eines Gebrauchsspieles im Grunde nicht anders als bei ungebrauchten Artikeln.

    Daher unterstütze ich mal die Argumentation von Meson.

  3. #3
    Dennoch sind alle Beispiele falsch.
    Weder beim Autokauf, noch beim Kauf eines Apfels kaufe ich nur eine Nutzungslizenz.
    Dies tu ich aber beim Kauf einer Software. Folglich muss dann erstmal geklärt werden, ob man überhaupt die Lizenz weiterverkaufen darf.

  4. #4
    Vermutlich wird Sony mit der PS4 mitziehen. Mit dem PSN Pass haben sie de facto schon ein System, dass Geld aus Gebrauchtspielen einbringen soll. Ein "Anti-used-games-system" wäre da nicht so extrem weit davon weg.

  5. #5
    An die Sache mit der Gebrauchtspiele-Sperre glaube ich zwar auch nicht (selbst wenn es etwaige Überlegungen gibt wird sich das nicht durchsetzen), aber kaufen würde ich mir eine solche Konsole mit Sicherheit nicht.

    Mal von der Wii-U (oder wie auch immer sie demnächst heißen mag) abgesehen, rechne ich mit der neuen Generation frühestens ab Ende 2013.

  6. #6
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Ich kann mich erinnern dass Sony schon vor erscheinen der PS2 erklärt hat, dass das langfristige Ziel ein hauptsächlich online basierter Service sein soll. Wenn dieses Gerücht stimmt, wird die PS4 bestenfalls eine Minikiste welche Spiele über Hochleistungsserver streamt. Halte ich für zweifelhaft da dies voraussetzt das jeder Spieler einen absolut lagfreien Hochgeschwindigkeitsinternetzugang hat (Controllerinputs mit 200ms Ping?). Aber wer weiß wie die Situation in paar Jahren aussieht. Auf jeden Fall würden die Spiele dann immer up to date sein und super aussehen. Finde ich mist da es ja gerade jetzt wo die derzeitige Generation langsam grafisch an ihre Grenzen stößt, Gameplay ein wichtigeres Verkaufsargument wird.
    Darüber wurde vielleicht mal gesprochen, insbesondere vor Erscheinen der PS3, aber in den letzten Jahren hat Sony mehrfach verlauten lassen, dass die Zeit für einen rein online-basierten Service noch nicht reif ist und ein Großteil der Kunden nach wie vor physische Kaufspiele aus dem Einzelhandel haben will. Einerseits wurde das mit den zu niedrigen Übertragungsgeschwindigkeiten begründet - mal eben so 50 GB runterladen ist derzeit noch problematisch für die meisten - und andererseits ist Sonys Experiment mit der PSPgo big-time gefloppt, die offenbar genau diesen online-only Service auf Tauglichkeit prüfen sollte.

    Sicher werden die Netzwerke weiter ausgebaut und mit Sicherheit werden auf einer PS4 auch mehr Spiele gleichzeitig über den Handel als auch online angeboten werden, als das derzeit noch der Fall ist. Aber eine Konsole ohne auswechselbare physische Datenträger? Oder gar eine reine Streaming-Plattform? Von den Marktführern bestimmt nicht in absehbarer Zeit. Bis dahin werden glaub ich noch ganze Generationen vergehen (was ich persönlich sehr gut finde). Kann mir also auch nicht vorstellen, dass Microsoft oder gar Nintendo allzu schnell diesen Weg gehen wird.

    Geändert von Enkidu (28.01.2012 um 21:52 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Darüber wurde vielleicht mal gesprochen, insbesondere vor Erscheinen der PS3, aber in den letzten Jahren hat Sony mehrfach verlauten lassen, dass die Zeit für einen rein online-basierten Service noch nicht reif ist und ein Großteil der Kunden nach wie vor physische Kaufspiele aus dem Einzelhandel haben will. Einerseits wurde das mit den zu niedrigen Übertragungsgeschwindigkeiten begründet - mal eben so 50 GB runterladen ist derzeit noch problematisch für die meisten - und andererseits ist Sonys Experiment mit der PSPgo big-time gefloppt, die offenbar genau diesen online-only Service auf Tauglichkeit prüfen sollte.

    Sicher werden die Netzwerke weiter ausgebaut und mit Sicherheit werden auf einer PS4 auch mehr Spiele gleichzeitig über den Handel als auch online angeboten werden, als das derzeit noch der Fall ist. Aber eine Konsole ohne auswechselbare physische Datenträger? Oder gar eine reine Streaming-Plattform? Von den Marktführern bestimmt nicht in absehbarer Zeit. Bis dahin werden glaub ich noch ganze Generationen vergehen (was ich persönlich sehr gut finde). Kann mir also auch nicht vorstellen, dass Microsoft oder gar Nintendo allzu schnell diesen Weg gehen wird.
    Das mit streamen funktioniert aber anders. Da lädst du ja nicht das ganze Spiel auf einmal herunter. Es ist allerdings, vermutlich, noch zu früh. Ja, ein paar Leute haben schon gute Internetleitungen, aber.. sagen wirs so. Wenn ich was aus dem PSN lade (dem deutschen), dann wird meine Leitung bei weitem nicht ausgelastet. ~1mb/sek gibts. Und da liegen auch noch mehr als genug Leute drunter, die dann also mit deren maximalen Speed aus dem PSN laden. (Meine Leitung schafft bis zu 4mb/sek) Wenn man mehr als 4mb/sek will, darf man auch noch heute ordentlich bezahlen. (Bis 16 dürfte es aber noch recht gut bezahlbar bleiben) Das muss sich noch gut ändern. Und da manche Länder, inklusive USA, sogar teilweise wieder mit Volumen-Begrenzungen anfangen, oder es noch immer welche gibt... naja.
    edit: Und hierbei ignoriere ich sogar alle "nicht Urban"-Gebiete. Aufm Land.. wollen auch manche Leute zocken. Oder einfach in kleineren Städten. (Ich lebe halt im Pott, hier gibts relativ gutes Kabel)

    Geändert von Kiru (28.01.2012 um 22:46 Uhr)

  8. #8
    Naja, im Grunde ist Cloud-Gaming ja nichts neues.
    Hier wird nur das alte Prinzip aus den 70ern und 80ern aus den Schubladen gekramt: Ein Server und Millionen Terminals.
    Damals hat der Server ja auch das Bild erzeugt, was ein Terminal anzeigen soll. Nur damals waren es reine Texte. Heute sind es Pixeln.
    Cloud-Gaming wird kommen, keine Frage, aber es wird noch ein weilchen dauern, bis es wirklich Marktreif ist, und ich denke, da werden noch mindestens zwei Konsolengenerationen da zwischen sein.

    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Naja so bald will Sony ja auch keine neue Konsole herausbringen. Auf der E3 soll es zumindest keine Infos dazu geben. Durch SOPA/ACTA wird das Internet voraussichtlich auch eine attraktivere Distributionsform (vor allem für junge Unternehmen) da man ja nicht mehr so einfach Software illegal beziehen kann - was unter anderem einen Netzwerkausbau zu Folge haben könnte.
    Wieso sollte man das Netz ausbauen wollen, nur weil es SOPA/ACTA gibt?
    Dadurch werden wieder Ressourcen frei, die ohnehin schon sehr knapp werden, dank Streaming.
    Es wird doch schon an einer QoS Lösung fürs Internet gesucht, da man nicht mehr immer davon ausgehen kann, dass man unendlich viele Ressourcen zur Verfügung hat. Die Infrastruktur des Internets ist nämlich so aufgebaut, als hätte man unendlich viele Ressourcen, aber dem ist nicht so. Man muss früher oder später QoS einsetzen, auch wenn es vielen nicht schmecken wird (wegen Datenneutralität). Ich stehe da auch noch ein bisschen skeptisch gegenüber, aber ich sehe ein, dass es nicht mehr anders möglich ist, die zunehmend wachsenden Datenströme zu verwalten.

  9. #9
    ich halte diese nassen träume von digital distribution und cloud gaming für absolut unrealistisch, sogar auf längere sicht. wir leben in zeiten, wo in hochentwickelten ländern bandwidth caps eine renaissance erleben und online gaming dank der pings schon fast an ein technisches wunder grenzt. it's just not gonna happen.

  10. #10
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Leute wollen offensichtlich Kinofilme bei erscheinen gleich zuhause ansehen. Paramount z.B. könnte einen premium Streaming-Service anbieten bei dem man 1 Monat nach der Premiere den Kinofilm für 15 Euro in HD streamen kann.
    Das werden sie nicht machen. Damit würden sie die Kinobetreiber gänzlich in die Insolvenz treiben. Deswegen gibt es auch zwischen den Studios und den Kinobetreibern ein Abkommen, der besagt, dass erst nach drei oder vier Monaten (bin mir da nicht ganz sicher) nach der Veröffentlichung im Kino, die DVDs/BRs veröffentlicht werden dürfen.
    Es wurde schon mal versucht, die Zeit zu drücken, aber die Kinobetreiber drohten mit einer Klage, wegen Vertragsbruch.

    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Oder Hans Mayer ist Hobbyphotoshopper, hat sich daran gewöhnt aber kann sich die Software nicht leisten. Adobe könnte für solche Fälle (gibt einige) eine Cloud basierte Lösung anbieten bei der man Photoshop bei stundenweiser Bezahlung nutzen kann.
    Ein periodisches Zahlungssystem will keiner mehr haben und würde auch hier überhaupt keinen Sinn machen.
    Bildbearbeitung ist mehr ein Trial-and-Error-Verfahren. Keiner würde Geld ausgeben, wenn er nicht einmal weiß, wann er ein zufriedenstellendes Ergebnis hat.

    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Mehrere HD Audio Radiosender könnten auch kommen da man keine MP3 mehr lädt.
    hä?
    Man kann beim Streaming ein Multicast verwenden. Das ist schon eine sehr gute Technik, um Bandbreite zu sparen. Cloud-Computing ist hier nicht nötig. (Sofern du darauf hinaus wolltest)

    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Dazu kommt dass bei steigender öffentlicher Popularität Leute Internetlösungen nutzen die es bis dahin nicht getan hätten. Seit Facebook z.B. nutzen auch Zielgruppen wie ältere Leute Social Networking die vorher niemals z.B. Myspace genutzt hätten.
    Bei Social Networking wäre ich sowieso sehr vorsichtig. Social Networking ist ein Netzeffektgut.
    MySpace war für die meisten zu kompliziert und MySpace Music war echt großer Mist von der Entwicklung her. Facebook bot ein besseres Angebot, also sind nun alle zu Facebook gegangen. Die MeinVZ Netzwerke liefen damals auch wunderbar. Heute nutzt es keiner mehr und nun will es auch keiner Kaufen.
    Das selbe musste die Software ICQ durchmachen. Der einst riese Messenger Client stand Jahrelang zum Verkauf, bis sich eine russische Firma gnädig zeigte und die Software fürn Appel und nen Ei kaufte. Yahoo bekam nur noch einen minimalen Bruchteil von dem, was sie damals für ICQ bezahlt hatten.

    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Und durch die gesteigerte Internetnutzung - im Interesse großer Firmen - kann das dazu führen dass die Netzwerke ausgebaut werden (müssen).
    Mit mehr Werbung?
    In England ist das Internet schon Werbeträger Nummer 1. Es hat dort den Fernseher abgelöst.
    Werbung im Internet will aber keiner haben.

    Aber was haben letzendlich deine Beispiele mit dem Netzausbau zu tun? Nämlich gar nichts.
    Es sind nur Anssätze für Softwarelösungen, was aber nichts mit der darunterliegenden Hardware zu tun hat.
    Darum meinte ich ja, dass man mehr so tun kann, als hätten wir unendlich viele Resourcen. Die Datenpakete müssen ja auch von A nach B kommen und dank durch die ganzen Videoplattformen mit HD-Videos, Cloud-Computung, Onlinegaming, etc steigt die Anzahl der Datenpakete exponentiell an. Also müssen erstmal in der Hardware mehr Resourcen geschaffen werden. Ansonsten müssen wir mit einer immer weiter steigenden Paketumlaufzeit (Ping) rechnen, weil die Router nicht mehr hinterherkommen. Und ich denke nicht, dass Facebook und Co sich wirklich dafür interessieren, dass die einzelnen Provider ihre Netze ausbauen.

  11. #11
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Das werden sie nicht machen. Damit würden sie die Kinobetreiber gänzlich in die Insolvenz treiben. Deswegen gibt es auch zwischen den Studios und den Kinobetreibern ein Abkommen, der besagt, dass erst nach drei oder vier Monaten (bin mir da nicht ganz sicher) nach der Veröffentlichung im Kino, die DVDs/BRs veröffentlicht werden dürfen.
    Es wurde schon mal versucht, die Zeit zu drücken, aber die Kinobetreiber drohten mit einer Klage, wegen Vertragsbruch.
    An sowas erinnere ich mich auch,aber ich frag mich wieso diese Verträge ihre Gültigkeit bis in alle Ewigkeit behalten sollten?
    Der Handel in Grossbritanien war auch angepisst und sagte:"Wir dachten,wir seien Geschäftspartner",als sony die PSP GO rausbrachte.

    Ist eben der Wandel durch neue Technik.Wenn das Elektroauto kommt gehen auch Unmengen an Zuliefererfirmen Pleite,weil ihre Teile nicht mehr verbaut werden,werden.

    Ich glaube wenn Filme per Streaming sofort bei Release verfügbar wären,dann könnte man die Raubkopiererei schon eindämmen,denn für viele Leute zählt vorallem die Aktuallität.

  12. #12
    Zitat Zitat
    Volition - Entwickler unterstützt Bann von Gebrauchtspielen

    Ein Entwickler von Volition bezeichnet die mögliche Sperre von Gebrauchtspielen für die kommende Konsolen-Generation als »fantastisch«. Er begründet seine Position damit, dass der Kostenaufwand einer Spieleproduktion weit größer sei, als Spieler vermuten.

    Vor einiger Zeit machte das Gerücht die Runde, die kommende Xbox-Konsole des Herstellers Microsoft werde keine gebrauchten Spiele abspielen können. In einem Interview mit dem englischsprachigen Entwickler-Blog #AltDevBlogADay hat sich jetzt Jameson Durall, ein Game-Designer des Entwicklers Volition ( Saints Row: The Third ) zu dieser möglichen Sperre geäußert.

    Durall hält eine Blockade von Gebrauchtspielen für »fantastisch«. Der Volition-Entwickler sagt dazu: »Ich bin der Meinung, dass dies eine fantastische Veränderung für unsere Branche bedeuten würde, auch wenn die Kunden vermutlich erst einmal zornig darüber wären«.

    Seiner Meinung nach würden Spieler jedoch Verständnis dafür aufbringen, wenn sie die Gründe gegen den Gebrauchtwarenhandel verstehen. »Die Käufer sehen oftmals nicht die mit der Produktion eines Spiels verbundenen Kosten. Sie scheinen außerdem nicht zu verstehen, wie sehr sie uns damit verletzen, wenn sie Gebrauchtspiele kaufen«, so Durall. Auch illegale Raubkopien seien schlichtweg Diebstahl.

    Außerdem erklärt Durall, dass die Auswirkungen für den Einzelhändler wie beispielsweise GameStop erträglich seien, »denn denen ging es auch ganz gut, bevor der Gebrauchtwaren-Handel ein so großer Teil von deren Geschäft wurde«.

    Was Durall als »denen ging‘s davor auch ganz gut« bezeichnet, würde derzeit zum Beispiel für GameStop einen riesigen Verlust bedeuten. Aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens geht hervor, dass der Bruttoertrag durch Gebrauchtspiele im dritten Quartal 2011 250 von insgesamt 572 Millionen US-Dollar ausmacht, also fast 50% des gesamten Bruttoverdienstes.

    Quelle
    Der Herr sollte sich mal die Dollarzeichen aus den Augen wischen...

  13. #13
    Ich frage mich viel eher, was mit den Videotheken passiert. Ich hol mir eigentlich immer neue Spiele, aber ab und zu leiht man sich ein Fußballspiel oder ein Rennspiel aus der Videothek aus. Das würde also Komplett wegfallen. Auch ist es schade, dass man nicht mehr mit Kumpels Spiele tauschen kann. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Ist der Widerstand groß, können die ja wieder zurückrudern.

  14. #14
    Naja, auf dem PC existiert das mit den digital distribution-Systemen (Steam etc.) ja auch schon eine Weile und wird von den Spielern angenommen.

    … aber das Entwicklerstudio da oben soll halt lernen vernünftig zu wirtschaften, wenn sie nicht damit klarkommen, dass manche Leute Spiele gebraucht kaufen. >_>

  15. #15
    Zitat Zitat von Lukas Beitrag anzeigen
    Naja, auf dem PC existiert das mit den digital distribution-Systemen (Steam etc.) ja auch schon eine Weile und wird von den Spielern angenommen.
    Was aber auch nur aufgrund der ganzen Deals der Fall ist. Dadurch werden digitale, neuwertige Spiele genauso bzw. attraktiver als gebrauchte. Die meisten Spiele kosten abseits der Deals jedoch sogar mehr als der Einzelhandel. Und das wird von den Spielern nicht angenommen.

  16. #16
    Zitat Zitat von Lukas Beitrag anzeigen
    … aber das Entwicklerstudio da oben soll halt lernen vernünftig zu wirtschaften, wenn sie nicht damit klarkommen, dass manche Leute Spiele gebraucht kaufen. >_>
    Naja, das ist ja gerade die Sache... Leute wie Micheal Pachter und auch aus der Industrie sagen selbst, sie bieten spielen momentan standardmäßig für 60$ an, obwohl sie gegeben an den produktionskosten hart kalkuliert bei um den 40$ liegen könnten. Doch für jedes verkaufte spiel wird der weiterverkauf mit eingerechnet, weswegen sie nochmal ~20$ drauf schlagen.

    Jetzt ist das eine Formel, die sehr gut für die Giganten wie EA und co funktioniert, die sowieso noch jährliche multiplayer(!) IPs wie Fifa und ähnliche haben, um verluste in dem sektor gegebenermaßen auszugleichen. Wenn du jetzt aber weder AAA noch "Indie as fuck" bist, sondern nur AA mit keinem namenhaften aperatus dahinter, und gegebenfalls keinen multiplayer geplant hast, oder gar reviews kriegst wie "Leiht euch das spiel übers wochenende aus/ihr vermisst nichts", müssten die um die umkosten wieder reinzukriegen das spiel wohl bei ca 90$ ansiedeln, was dann wieder so zweischneidig ist, dass sie nichtmehr marktfähig wären. Es hat also nicht viel mit dem wirtschaften zu tun (es sei denn man verzichtet mal auf das Polygone gepusche und HD grafik auf PS360, was einen dann unfreiwillig wiederrum in die Indie sparte schiebt, oder erneut nicht marktfähig macht), sondern mehr mit der Qualität des Produktes.

    Ist der gleiche grund, warum überall seit ewigkeiten multiplayer/onlinepass/day1DLC drangetackert wird: Um in der Zeit, in der über das game geredet wird, zu unterbinden, dass das Game im schlimmsten fall schon 1 Tag nach launch bei gamestop für 40$ steht. (Für den Preis kaufen es wiederrum erschreckend viele und die Erzeuger sehen davpn letzten Endes 0!)

    Aber, sie müssen sich auch mal an die eigene Nase fassen, denn das ist letzten endes auch der grund, warum nie richtig von $ in € umgerechnet wird oder digitale Distributionen das gleiche kosten wie die Boxen (Gegeben, dass steam&co ja auch n bisschen zusätzlichen anteil haben um gewinn zu machen, server laufen zu lassen, support, etc). Mit dem argument, da 2,50€ vom preis runterzunehmen wegen den geringeren verpackungs/produktionskosten oder dem blöden wechselkurs im moment lohnt nicht, denn der dumme Kunde kauft es ja auch so, denn 60$ ist einfach die Norm geworden und für jedes andere Preismodel wird man blind...

    btw zu diesem neuen System: Wie wäre ein DVD/BR Brenner, der auf die Disc beim ersten mal einlegen die AccountID eingraviert. AccountIDs überleben passwort wechsel, denn ein passwort vergisst man mal, den Account in der regel nicht (zudem werden ja auch die ganzen XBA einkäufe an den Account gebunden)... AccountIDs können auch offline angelegt werden -> Kein Daueronline nötig... AccountIDs kann man im falle von Konsolenausfall einfach zwischen Geräten übertragen... AccountIDs gibt man nicht weiter durch die möglichkeit des Missbrauchs der dadurch betrieben werden kann (und sowieso, wer möchte per Gebrauchtspiel in seiner bibliothek einen extra Account managen). Dann muss die konsole nur noch prüfen ob der account auf der disk mit dem der konsole übereinstimmt

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