Ich glaube, eines der Hauptprobleme ist, dass man nach innovativen Vertretern/Ideen immer sofort den Schwanz einzieht und zurück in die alten Wege verfällt, u.a. weil es nicht immer sofort perfekt funktioniert. Ich behaupte mal ganz arrogant und unwissend, dass sei in Japan nicht unbedingt ein Videospiel-, sondern ein allgemeines Gesellschaftsproblem. Ist ja nicht so, dass sich nichts ändert, die Änderungen können sich bloß nicht durchsetzen. Was nicht zuletzt an den Kunden liegt (das bspw. wird bei den Charakteren sehr deutlich - die Leute wollen diese laufenden Tropen ja offenbar auch wirklich).
Wirkliche Ausnahmespiele gibt es immer noch genug.

Davon abgesehen glaube ich aber, dass die Situation nicht so schlimm ist, wie sie viele wahrnehmen. Speziell das Genre verändert sich durchaus, langsam aber sicher. Bei den Erzählstrukturen, -konventionen, der Theatralik und den Charakteren habe ich größere Problem, aber das ist kein Rollenspielphänomen, sondern zieht sich durch die KOMPLETTE japanische Medienlandschaft.