Zitat Zitat von akira62 Beitrag anzeigen
Auch das mit den Nebenjob im Studium ist nicht richtig. Ich darf demnächst mal wieder einen neuen Mitarbeiter einstellen, ich persönlich würde immer einen mit einen Kellnerjob und ein wenig schlechteren Noten einstellen als jemand der sein Studium mit 1 abgeschlossen hat aber nie im Team oder aber unter Druck gearbeitet hat, übertrieben Gesagt reine Theoretiker von der Uni brauche ich nicht und wenn ich mit meinen Kollegen spreche sehen viele das Ähnlich. Studium dient zum Lernen und zum Leben jemand der mit 1 abschliesst und im der Regelstudienzeit ist aber nie gearbeitet hat mag bei einigen Leuten von Großkonzernen verzücken hervorrufen aber im Mittelstand wo die meisten Jobs sind, sind realitätsnahe Lebensläufe und Erfahrungen wichtiger.
Ich meinte ja, dass studiennahe Berufe und Praktika wichtig sind. Niemandem sei empfehlen, sich zuhause einzusperen und nur zu lernen ohne Praxiserfahrungen zu sammeln. Aber ein Job bei McDonalds, damit man sich was nebenbei dazu verdient, wird wohl von keinem Personaller als großes Plus gewertet (es sei denn, man will bei McDonalds anfangen )


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Übrigens ist es eine Mähr das Studierete mehr verdienen. Es gibt eine Hochrechung von einigen Schlauen Leuten die schon einige Jahre alt ist, dort wurde mal verglichen was ein Realschulabsolvent mit Industrieller Ausbildung gegen einen Studierten Abiturienten verdient. Alleine schon weil der Realschüler ungefähr 7 -10 Jahre früher anfängt Geld zu verdienen (3-4 Jahre Ausbildung (=Abi-Zeit) + Beschäftigung bis Studienende) muss sich der Hochschulabsolvent schon deutlich anstrengen um das Geld reinzuholen und wenn er dann noch BaFög Schulden hat von 20T€ oder mehr wird es wirklich schwer den "dummen" Ausgebildeten bis zur Rente Einzuholen. Mein Einstiegsgehalt als Dipl. Ing (FH) war ungefähr so groß wie das eines Freundes der seine Ausbildung beendet hat und seitdem gearbeitet hat im gleichen Alter. Der Unterschied ist nur das die Wahrscheinlichkeit mit einer Ausbildung jemals aus dem Tarifgehalt rauszukommen möglich aber sehr anstrengend ist, als Ing. oder Dr. ist es einfacher.

Klar verdiene ich als Abteilungs / Gruppenleiter ausserhalb des Tarifes, aber hätte ich nach meiner Ausbildung direkt angefangen zu Arbeiten hätte ich auf meinen Lohnzettel nicht wirklich viel weniger raus bzw. genausoviel leisten können wie in den letzten Jahren. Ob ich mit einem solchen Job allerdings zufriedern gewesen wäre, bezweifel ich allerdings.
Hier stimme ich Mordechaj zu und wiederhole, was ich vorher geschrieben habe. Man sollte sich beim Studium reinhängen und den Rest der Zeit dazu nutzen, über den Tellerrand zu schauen und sein Wissen zu erweitern. Alles, was damit zu tun hat und vielleicht noch der eigenen Persönlichkeitsbildung dient (Auslandsreisen, Praktika, etc...) sollte man mitnehmen, weil man im Studium dazu gute Möglichkeiten hat. Das Gehalt habe ich nur ins Spiel gebracht, um zu zeigen, dass sich Arbeiten als Student in der langen Frist nicht rentiert, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn man Studierende und Leute mit einem Realschulabschluss vergleicht, reicht nicht der Blick aufs Gehalt. Das Studium eröffnet einem meistens noch mehr Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Sei es in der Unternehmensführung, in Spezialabteilungen oder in der Wissenschaft. Natürlich gibt es Vorarbeiter, die mehr als Professoren verdienen, aber dennoch würden mehr Leute lieber Professor als Vorarbeiter sein. Denn Geld ist bei der Berufswahl nicht alles.