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Thema: Studium: Ab welchem Einkommen der Eltern bekommt man kein Bafög mehr?

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  1. #30
    Zitat Zitat von Aldinsys Beitrag anzeigen
    Ist das Ziel des Studiums jedoch, später gut qualifiziert zu sein und somit größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben und die Wahrscheinlichkeit eines überdurchschnittlichen Gehalts zu steigern, dann ist Arbeiten während des Studiums kontraproduktiv.

    Warum ist das so? Zum einen ist im Allgemeinen die Abschlussnote positiv mit dem Gehalt korreliert. Das heißt, dass sich im Durchschnitt ein paar Notenpunkte mehr in einem höheren Gehalt widerspiegeln. Auch wenn das vielleicht zu Beginn nicht so viel zu sein scheint, so kommt in den ersten Berufsjahren eine stattliche Summe zusammen. Danach ist vor allem die Berufserfahrung von Bedeutung, jedoch interessiert es dabei keinen, dass man als Student 3 Jahre gekellnert hat, wenn man nicht in der Gastronomie gelandet ist. Daher sollte man seine Energie auf einen guten Abschluss konzentrieren und die wenige freie Zeit sollte nicht für ermüdendes Arbeiten in Aushilfsjobs draufgehen, sondern sollte für Aktivitäten mit Freunden, einen Blick über den fachlichen Tellerrand und andere Dinge, die zum Studentenleben dazugehören genutzt werden.

    Wenn man Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten und seine Qualifikation hat, könnte man sogar einen Kredit aufnehmen, um sein Studium zu finanzieren. Denn die Kosten fürs Studium werden vom Nutzen im Lebensverlauf weit übertroffen. Es gibt natürlich immer ein Risiko, aber das betrifft nicht nur Studenten.
    Dem muss ich partiell Widersprechen. Das Note = Besseres Gehalt bedeutet auch nur beim ersten Job ist nicht so ganz richtig. Es hängt davon ab was man studiert. Wenn man Naturwissenschaften studiert ist die Note nicht unwichtig aber die Spezialisierung die ich im Studium gewählt habe ist relevanter, für andere Bereiche mag das allerdings stimmen.

    Auch das mit den Nebenjob im Studium ist nicht richtig. Ich darf demnächst mal wieder einen neuen Mitarbeiter einstellen, ich persönlich würde immer einen mit einen Kellnerjob und ein wenig schlechteren Noten einstellen als jemand der sein Studium mit 1 abgeschlossen hat aber nie im Team oder aber unter Druck gearbeitet hat, übertrieben Gesagt reine Theoretiker von der Uni brauche ich nicht und wenn ich mit meinen Kollegen spreche sehen viele das Ähnlich. Studium dient zum Lernen und zum Leben jemand der mit 1 abschliesst und im der Regelstudienzeit ist aber nie gearbeitet hat mag bei einigen Leuten von Großkonzernen verzücken hervorrufen aber im Mittelstand wo die meisten Jobs sind, sind realitätsnahe Lebensläufe und Erfahrungen wichtiger.

    Übrigens ist es eine Mähr das Studierete mehr verdienen. Es gibt eine Hochrechung von einigen Schlauen Leuten die schon einige Jahre alt ist, dort wurde mal verglichen was ein Realschulabsolvent mit Industrieller Ausbildung gegen einen Studierten Abiturienten verdient. Alleine schon weil der Realschüler ungefähr 7 -10 Jahre früher anfängt Geld zu verdienen (3-4 Jahre Ausbildung (=Abi-Zeit) + Beschäftigung bis Studienende) muss sich der Hochschulabsolvent schon deutlich anstrengen um das Geld reinzuholen und wenn er dann noch BaFög Schulden hat von 20T€ oder mehr wird es wirklich schwer den "dummen" Ausgebildeten bis zur Rente Einzuholen. Mein Einstiegsgehalt als Dipl. Ing (FH) war ungefähr so groß wie das eines Freundes der seine Ausbildung beendet hat und seitdem gearbeitet hat im gleichen Alter. Der Unterschied ist nur das die Wahrscheinlichkeit mit einer Ausbildung jemals aus dem Tarifgehalt rauszukommen möglich aber sehr anstrengend ist, als Ing. oder Dr. ist es einfacher.

    Klar verdiene ich als Abteilungs / Gruppenleiter ausserhalb des Tarifes, aber hätte ich nach meiner Ausbildung direkt angefangen zu Arbeiten hätte ich auf meinen Lohnzettel nicht wirklich viel weniger raus bzw. genausoviel leisten können wie in den letzten Jahren. Ob ich mit einem solchen Job allerdings zufriedern gewesen wäre, bezweifel ich allerdings.

    Geändert von akira62 (07.09.2011 um 22:07 Uhr)

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