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  1. #1
    Zitat Zitat von Gnosis Beitrag anzeigen
    Ja, vll sollten wir bei allem mal weniger pingelig sein. Dann werden gleich alle Spiele viel besser!
    Nein, aber dann erkennt man vielleicht wichtigere, subtilere Werte wie Charme und Spielspaß.

    Zitat Zitat
    Die Menschen sich ändern. Sie ändern ihre Vorlieben, ihre Meinungen und so weiter. Früher fand man Britney Spears, Backstreet Boys oder wen auch immer toll, jetzt ists von mir aus Lady Gaga *schulter zuck*
    Früher fand man FF I toll, jetzt FFXIII? Äh, nein. So einfach kann man das nicht sehen. Schon gar nicht bei so nerdigen Themen wie Videospiele.
    Du hältst die Menschen ja für ziemlich einfältig, wenn du davon ausgehst, dass sie ihre Vorlieben nach dem Markt richten.

    ...

  2. #2
    Es hängt überhaupt nicht mit dem Zeitgeist zusammen! Denn bei Final Fantasy VIII und auch bei IX hat sich keiner beschwert, Final Fantasy XII wurde schon wegen der Story (welche Story) gerügt, aber hatte dafür ne tolle Welt und ein geniales Gameplay. FF XIII landete als erstes FF bei der Fachpresse auf unter 80.

    Final Fantasy VII ist heutzutage immer noch genau so von der Stimmung, wie es damals war, daran hat sich nichts geändert. Auch wenn mittlerweile die Grafik aussieht, als hätte man sie zehnmal durch Youtube gerendert - aber das Spiel würde heutzutage genauso einschlagen, wenn es damals nicht erschienen wäre und eine aktuelle Grafik vorweisen kann. Da muss man am Gameplay und der Handlung und an den Dialogen (außer der zugegeben "§(//("&/(%!()=! Übersetzung) nichts ändern.

    Man ist immer interessiert, wie es weiter geht - möchte unbedingt mit den Charakteren etwas erleben und freut sich über die Cutscenes. Man hat die ganze Zeit den Drang, dieses Abenteuer zu erleben. Beim Eindringen ins Shinra Hauptquartier (entweder über das Treppenhaus oder den direkten Weg) ist man die ganze Zeit zum Zerreissen gespannt. Man kann mitfiebern. Hingegen fühlt man sich in der Episode in Cosmo Canyon pudelwohl, wie bei einer schönen Gute-Nacht-Geschichte. Und in Gold Saucer kommt es einem fast so vor, als würde man selbständig über einen Rummelplatz in dieser Dimension laufen. Viele Wendungen und diese Rückzugsorte in der Handlung, die das ganze zwar ruhiger, aber auch tiefgründiger machen, waren für mich die ideale Spielbalance und der Grund, wieso Final Fantasy VII - IX so ein Highlight bedeuteten.

    Naja, bei Final Fantasy XIII gibt es kein Handlungsrefugium mehr. Es werden immer 100% Action gegeben - Verschnaufpausen sind, wenn vorhanden, nur sehr minimalistisch. Die Charaktere und ihre Dialoge wirken unsympathisch und wesentlich überdrehter (als sogar bei Teil VIII oder X). Erinnert irgendwie an ein längeres "The Bouncer", das aber wenigstens als actionreiches Beat 'em Up produziert worden ist und nicht als tiefgründiges Rollenspiel. Hier will man am liebsten alle Cutscenes überspringen. War bei Teil XII die Story (oder das, was davon vorhanden ist) an sich sehr gut, die Charaktere besser getroffen - so tendiert Teil XIII eindeutig in die Richtung langweilig - und das, obwohl man aus der Spielewelt so viel hätte machen können.

    Insgesamt scheinen solche storykomfortablen Sachen mittlerweile sehr stark abgenommen zu haben. Man merkt es bei Square Enix schon sehr gut. Die ganzen Neuerscheinungen sind alle auf die Masse zugeschnitten und "Hack & Slay"-like. Tiefgründig ist da nix mehr - mittlerweile sind mir sogar West-RPGs, wie Dragonage lieber - diese haben nämlich mittlerweile detailvolle Charaktere und eine wendungsreiche Handlung, wie früher nur Ost-RPGs. Ost-RPGs der Marke Square-Enix verkommen meiner Meinung nach immer mehr zu RPG-Fast-Food. Und die Veröffentlichugspolitik zeigt das aktuell sehr gut. Kingdom Hearts Re:coded, Kingdom Hearts Birth By Sleep, Dissidia Neuntausenddreihundertachtundzwanzig, et cetera, et cetera. Die Jungs und Mädels sind zwar sehr fleißig, was die Programmierung und die Arbeitsleistung betrifft, aber Gedanken macht sich keiner mehr zu einem Spiel. Hauptsache die Quantität stimmt - Spiele sollen keine Herzensangelegenheit, keine Kunst mehr sein, sonst könnte die Entwicklung noch zu lange dauern. Hier wird nur noch stur entwickelt - rein des Kommerzes wegen. Dafür wird SE immer größer und größer...
    Zeit, den Verantwortlichen mal ihre eigenen Spiele zum Spielen vorzusetzen.

    Meine letzte Hoffnung ruht darauf, dass Final Fantasy Versus XIII etwas Gescheites wird - immerhin dauert die Entwicklung schon eine halbe Dekade.

    Greetz, Cuzco

    p.s.: Und ich bleibe dabei, dass Final Fantasy IX das tiefgründigste Spiel der Serie, der Höhepunkt war. Nur weil eine Handlung auch beim ersten Durchspielen ohne Weiteres nachzuvollziehen ist, heißt das nicht, dass sie plump und simpel ist - sie ist einfach nur nicht kompliziert. Und es muss nicht immer zwangsläufig alles kompliziert sein. Eine Handlung einfach eiskalt sehr kompliziert zu bauen heißt, eine scheinbare Tiefgründigkeit zu erwirken. Das kann genausogut plump sein - kompliziert und plump. Noch dazu war FF IX einfach nur schön und von den Dialogen her erstklassig. FF XIII ist häßlich, belanglos und die Dialoge bieten ein enormes Fremdschäm-Potential.
    Geändert von Cuzco (04.01.2011 um 17:33 Uhr) Grund: Noch etwas mit der Formatierung gespielt

  3. #3
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Nein, aber dann erkennt man vielleicht wichtigere, subtilere Werte wie Charme und Spielspaß
    Es kommt mir eher so vor als ob man die "Klassiker" nicht mal böse anschauen darf, weil es "DIE Klassiker" sind.

    Zitat Zitat
    Früher fand man FF I toll, jetzt FFXIII? Äh, nein. So einfach kann man das nicht sehen. Schon gar nicht bei so nerdigen Themen wie Videospiele.
    Du hältst die Menschen ja für ziemlich einfältig, wenn du davon ausgehst, dass sie ihre Vorlieben nach dem Markt richten.
    Und du hast an der Aussage meines Posts komplett vorbei geschossen. Nur weil man jetzt anderer Meinung ist, heißt es nicht automatisch, dass man sich nach dem Markt richtet.

    Aber ja, ich halte Menschen für einfältig.
    "Pass immer gut auf was du dir wünschst... es könnte nämlich in Erfüllung gehen."

  4. #4
    Meh... eigentlich wollt ich ja schon gar nich mehr hier groß reinschreiben, aber weil ich gerade drüber gestolpert bin, wollt ich mal was hier in die Runde werfen.

    http://www.multimediaxis.de/threads/...Nerviges-an-FF

    Damals hatten die meisten von uns nichtmal FFXII gespielt, aber zu meckern gabs offenbar trotzdem schon viel, auch wenn sich der Thread recht schnell in "sonstiges" verflüchtigt.

    Hmh... wo ich schonmal was geschrieben hab, kann ich es wohl auch gleich richtig machen.

    [EDIT]: Für alle, die sich die Editierungshistorie anglotzen wollen:
    Ich hab den letzten Satz hier jetz nur dazugeschrieben, damit es nicht so daneben wirkt, dass ich erst nichts schreiben will, und dann doch viel schreibe. Zumindest war der Gedanke "wenn schon, dann richtig" der, der mich zu dem nun hierunter Folgenden angeregt hat, was manche Spaßbremse wieder als TVO abstempeln würd.

    Und diese Erklärung hab ich jetz nur dazugeschrieben, weil es mich eh schon aufregt, dass selbst für solche winzigen Änderungen immer so ein hässliches "geändert von" am unteren Rand auftaucht, und ich das selten gerne unkommentiert lasse... ich geh schlafen! [/EDIT]


    Zitat Zitat von La Cipolla
    Hab bisher ausschließlich Schlechtes über FFXIII gehört (von allen Seiten), aber inzwischen freue ich mich wieder auf das Spiel, weil hier halt auch relativierende Dinge aufgetaucht sind.
    Das empfinde ich als Beleidigung.
    Ich habe wenigstens so getan, als ob das Kampfsystem von FFXIII Spaß machen würde (was auch der Fall wäre, wenn es nicht diverse Mängel hätte, und das Abilitysystem nicht so schrottig wär).
    Ehrlich gesagt, ich finde ja nicht, dass es von vorne bis hinten völlig misslungen ist, aber viel Grund zum Schönreden bleibt auch nich. ^^

    Zitat Zitat von Cuzco
    Hauptsache die Quantität stimmt - Spiele sollen keine Herzensangelegenheit, keine Kunst mehr sein, sonst könnte die Entwicklung noch zu lange dauern. Hier wird nur noch stur entwickelt - rein des Kommerzes wegen. Dafür wird SE immer größer und größer...
    Irgendwie ist der Satz verdammt blöd. Damit will ich nicht sagen, dass du blöd bist, oder der Satz semantisch Beschränkheit ausdrückt, aber irgendwie ist er einfach... blöd.
    Ich glaub, ich erklär das mal besser.
    Also zum einen ist es irgendwie blöd, dass du Qualität von Spielen in Relation zur Entwicklungszeit stellst, denn die hat, von Ausnahmen abgesehen, erst mit XII so extrem zugenommen. Zwar kann man zu all den zuletzt erschienenen Titeln sagen, dass nicht alles glatt gelaufen ist, sei es aus technischen Gründen oder internen Problemen, aber bis zu FFX hatte es Square noch geschafft, fast jedes Jahr ein FF herauszubringen. Klingt eher nach "So schnell wie möglich" als die vier Jahre, die man für FFXII oder XIII eingeräumt hat, oder? Von XIV (fünf Jahre) oder Versus XIII (offiziell fünf Jahre, und noch kein Release in Sicht) mal ganz zu schweigen. Wobei letzteres vielleicht ja auch ganz passabel wird. Inzwischen dürfte man jedenfalls eher der Ansicht sein, dass ein Spiel umso durchwachsener wird, je länger man darauf warten muss. Zumindest bei SE. Wobei GT5 sich auch nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hat.

    Dann ist der Satz insofern blöd, als dass du SE kommerzielle Ausschlachtung als Leitmotiv vorwirst, statt so nobler Motive wie das Erschaffen von Kunstwerken.
    Das an sich ist nicht blöd. Aber es ist insofern blöd, als dass der erste Schlaumeier dazu sagen würde, SE sei immer ein kommerzielles Unternehmen gewesen, und insofern FFVII auch nur Geldmacherei war. Und das stimmt auch. Square hatte natürlich aus finanziellen Motiven Spiele entwickelt. Was man mit der Relativierung aber gerne unterschlägt, ist, dass früher trotz pöhsem Kommerz tolle, herausragende Spiele entstanden sind, die bis heute millionen Fans haben, während heute eine riesige Werbekampagne auf die Beine gestellt wird für ein Spiel, das die guten Rezensionen irgendwo zwischen den Zeilen gutherzig geschriebener Reviews suchen muss. Also die Aussage ist hier selbst nicht blöd, provoziert aber blöde Antworten.

    Das heißt, eigentlicht ist sie doch auch in der Hinsicht blöd, weil man SE schlecht vorwerfen kann, dass sie "stur" Spiele produzieren und immer größer werden. Was soll ein so riesiger Videospielkonzern auch anderes machen? Mit dem Verkauf von Potions als Energydrinks werden die wohl auch nicht mehr berühmt. Man kann ja auch nichtmal behaupten, dass sie es nicht versuchen würden, ihre Spiele zu etwas besonderem zu machen. Allerdings ist es wohl richtig, dass bei halbherzigen Remakes oder aus der Luft gegriffenen Spin-Offs die Mühen nicht wirklich zu erkennen sind. Und bei Teilen wie FFXIII, wo angeblich viel Hirnschmalz investiert wurde, hat man sich mit den Ideen ein "Bisschen" verrannt. Trotzdem, für tod sollte man den Konzern nicht erklären. Zumindest noch nicht.
    Also nimms mir nicht übel, und auf keinen Fall persönlich, aber irgendwie fand ich den Satz blöd. ^^

    Zitat Zitat von Gnosis
    Es kommt mir eher so vor als ob man die "Klassiker" nicht mal böse anschauen darf, weil es "DIE Klassiker" sind.
    Das ist genauso falsch wie wahr. Wenn jemand über einen Klassiker herziehen mag, darf er das nach Herzenslaune tun, sogar Tage und Wochen über, wenns Spaß macht. Von "nicht dürfen" kann keine Rede sein. Aber es wäre eigentlich auch keiner so blöd, zu sagen "Echt mal, Leute, Goethes Faust ist doch storymäßig total überzogen, völlig overhyped und zu unrecht vielfach im allgemeinen Sprachgebrauch zitiert. Die Sprache wird überall nur zurechtgebogen, und griechische oder bieblische Metaphern und Anspielungen versteht doch eh keine Sau."
    Zumindest wäre damit zu rechnen, dass besagter Jemand in der Luft zerrissen wird. Aber nicht (nur), weil einem diese provokante Haltung auf die Nerven geht, sondern vor allem, weil man es nicht verstehen würde, was für eine Motivation dahintersteckt, etwas mieszureden (nicht blos zu kritisieren), das alleine dadurch über jede Kritik (und Miesmacherei) erhaben ist, dass es sich über viele bis sehr viele Jahre hinweg ungebrochen einer gewissen Beliebtheit erfreut, und Popularität genießt.

    Zitat Zitat
    Aber ja, ich halte Menschen für einfältig.
    Gut, dass du keiner bist. ^^
    Geändert von Diomedes (05.01.2011 um 03:52 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat
    Das ist genauso falsch wie wahr
    Hübsch, das wär jetzt geklärt. Dann hats eh keinen Sinn.
    Das Beispiel mit Faust is btw unglücklich gewählt. Ich hab in Deutsch mein Abi gemacht und der halbe Kurs hat rumgeheult, wie scheiße Faust ist, wie bescheuert die Sprache dort gewählt wurde und wie unverständlich das is.

    Zitat Zitat
    Gut, dass du keiner bist. ^^
    Gut, dass ich zu meinen Fehlern stehe.
    "Pass immer gut auf was du dir wünschst... es könnte nämlich in Erfüllung gehen."

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