Warum wurde das Potential der Tatsache nicht genutzt, dass die Protagonistin selbst einmal mit einer Krebsdiagnose in diesem Krankenhaus lag? So betrachtet sieht es für mich so aus, als sei das nur Vorwand gewesen, um sie dorthin zu bringen - aber warum sollte ihre Schwester dies dann vorschlagen, statt ihr selbst? Ihre Schwester hat doch keinerlei Bindung zu diesem Ort.

Dann natürlich hätte ich mir eine andere Auflösung gewünscht ... es war gut, dass die Böse am Ende auch die Böse war. Romina gab eine wirklich gute böse Frau ab. Warum also musste es so plump umgesetzt werden, dass die Heldin die Wiedergeburt der Mörderin war? Während ich das alles so vor mich hin spielte, war ich angenehm beeindruckt und glaubte, erraten zu können, wohin die Handlung sich entwickelt. Nämlich zu einem Intrigenspiel ... vielleicht dahin, dass Sabrina als kleines Kind miterlebt hat, wie zum Beispiel Glenn seine Frau betrügt. Sie hätte es in ihrem kindlichen Unwissen ja Romina petzen können, was dann den Wutausbruch und die Morde zur Folge hatte - dann hätte es auch Sinn gemacht, Sabrina für das, was passiert ist, zur Rechenschaft zu ziehen. Auch die Rolle von Sabrinas Schwester war schwer untergewichtig - die ganze Zeit rechne ich mit einer Art Bewusstseinsüberschneidung, vielleicht gibt es ja gar keine Schwester und das alles passiert nur in Sabrinas Kopf - nein, am Ende wurde alles mit einer SMS gelöst. Na ja gut, Sabrina sagte ja schon, dass sie kein Handy bei sich hat.